Kapitel 27

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Was passiert wenn ein Frosch zurückschlägt?

Percy pov;

Puh! Endlich hat dieser Albtraum ein Ende. Beleidigt saß ich am Rücksitz in einem froschgrünem T-shirt, welches eindeutig zwei Nummern zu klein war. Ich kann euch getrost davon abraten, denn dieses Teil zwickt und pickst wirklich überall. Ich bin froh das ich nur ein zu enges Shirt und keine Hose anhabe. Das würde dann doch noch viel unangenehmer sein.

Leicht den Kopf schüttelnd um dieses Bild los zu werden kommen wir endlich in der Einfahrt an. Schnell springe ich aus dem Wagen, um in mein Zimmer zu stürmen, damit ich aus diesem Alptraum rauskomme. Leider hatte ich diese Gleichung ohne Ares gemacht, denn dieser stand vor der Tür und lachte sich schlapp. Wie gerne ich ihm eine Reinwürgen würde. Warum mache ich es eigentlich nicht? Ich muss doch nur ausholen, ziehlen und treffen. Ja, ich könnte ihm so eine Knallen. Das Problem ist nur ich stecke in diesem Abgrund hässlichem froschgrünem T-shirt fest und kann meine Arme kaum bewegen! Dieses Teil verhindert das ich ihn zum Mond schleudern kann!

Als sich der Kriegsgott endlich wieder gefangen hatte, musterte er mich von oben bis unten. Wie eine Bombe, bei der man versucht das richtige Kabel durchzuschneiden, damit sie nicht hochgeht. Als er bemerkte das ich mich noch immer kaum bewegt hatte, dafür vor Wut kochte, ja kochte. Wie gesagt sonst würde er schon im nächstgelegenen See baden. Schien ihm aufzugehen das ich eher eine zu fette Kuh war die er umzustoßen versucht. Nur kann man diese Viecher nicht einfach so umkippen lassen und genau das schien er zu wissen.

Keinen Moment später beginnt er von neuem zu Lachen. Was findet er nur so witzig, dass ist doch die Höhe!

„Hör auf zu lachen! Das ist gar nicht witzig!"schreie ich diesen Idioten an. Dieser entgegnet aber nur unter Lachern:„Ahn-Das ist zu schön-um wahr zu sein-Einfach nur-Klasse-Sie hat echt-gute Arbeit geleistet"

Das war genug! Mit aller Kraft riss ich meine beiden Arme nach oben nur um ein dauraufvolgendes Ratsch zu hören. Das viel zu enge T-shirt wurde in fetzen gerissen. Schneller als ich überhaupt denken konnte schnellte meine rechte Hand nach oben. Von der Wut geleitet holte ich unbewusst zum Schlag aus. Ares hingegen fing sie kurz vor seinem Gesicht ab und musterte mich erstaunt. Seine Aktion verbesserte die Lage jedoch nicht im Geringsten, was dazu führte das ich nun mit der linken Hand ausholte. Jedoch war meine vorrübergehende Zielscheibe noch zu sehr beschädigt meine Aktion zu verarbeiten das er nicht bemerkte wie meine andere Hand auf sein Gesicht zuschnellte. Nun im Endeffekt war er nicht der einzige der das nicht begriff. Es war wie als hätte ich die Kontrolle über meinen Körper an jemand anderen abgegeben. So wütend war ich auf ihn. Nur wegen ihm war ich in diese Situation gekommen, es war doch seine Idee mit dem Höllentrip und seine mit diesem bescheuerten Deal.

Ich stockte, nicht nur wegen der Tatsache das er nun einen roten Handabruck auf seiner Wange hatte, sondern auch weil mir die Begegnung wieder eingefallen war, die ich versucht habe zu verdrängen.

Ein mühseliges Stöhnen ließ meinen Blick zum Kriegsgott wandern.

„Fuck, ich habe dich doch- unterschätzt"

„W-wa-was?"stotterte ich. Langsam beugte ich mich zu ihm runter und begutachtet sein persönlich angepasstes Tattoo. War ich das etwa? Natürlich war ich das, ich vollkommenes Algenhirn.

„Ich-ich-es tut mir leid. Ich habe gar-nicht bemerkt-ich" stammelte ich vor mich hin. Warum versuche ich mich auch zu entschuldigen? Er hat es doch eindeutig verdient! Trotzdem war es zum Teil auch meine Schuld. Ich bin auf seinen Deal eingegangen. Ich habe mich selber dazu treiben lassen.

Schnell sprintete ich an ihm vorbei in mein Zimmer. Ich hatte zu viel auf einmal was mir im Kopf herumschwierte. Und genau das war mein Problem. Erst dieses wortwörtliche Chaos und dann diese Begegnung. Irgendwas stimmt an dieser ganzen Sache nicht, dass sagt mir allein schon mein Bauchgefühl und das hat normalerweise immer recht.

Percy Jackson-Second FaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt