Die Prinzessin der Drachen

3. Kapitel

Yuhi's Sicht:

Langsam gehe ich auf den Wolf zu und mustere ihn. Seine Pfote ist in einer Bärenfalle eingeklemmt. ~Wie ich diese Dinger hasse.~ Als ich die Verletztung näher betrachte, sehe ich das sein Bein anscheinend gebrochen ist. ~Er muss große Schmerzen haben. Der arme, ich muss ihm helfen. Ich kann ja nicht ein hilfloses Tier, hier verletzt sitzen lassen.~ Er ist weiß und besitzt rote Muster auf dem Fell. Seine Blutroten Augen mustern mich aufmerksam. Gute zwei Schritte von dem Wolf entfernt, bleibe ich stehen und hocke mich vorsichtig zum dem Wolf runter. "Ich will dir nichts böses. Du bist verletzt. Die Bärenfalle hat dir dein Bein gebrochen. Deine Wunde schmerzt bestimmt. Lass mich dir helfen und die Verletzung heilen.", rede ich beruhigend auf ihn ein. Dabei sehe ich ihm ruhig in die Augen. Langsam, um ihn nicht zu verängstigen, strecke ich meine Hände aus und greife vorsichtig nach der Bärenfalle. Der schöne Wolf fängt an zu Winseln. Ich sammle meine letzten Kraftreserven und drücke die Falle mit meinen Händen auf. Sofort schießt mir eine Fontäne aus Blut entgegen. Meine Hände wandern automatisch auf die blutende Stelle an seinem Bein. Goldenes Licht umhüllt meine Hände und lassen die Blutung stoppen. "Pass auf, das könnte jetzt etwas weh tun.", sage ich zu dem Weißem Tier. Auf einmal hört man es knacken. Der Wolf jault einmal laut auf und ist danach ganz still. *Vielen Dank, Menschenmädchen.* Höre ich auf einmal eine Stimme in meinem Kopf sagen. Völlig erschrocken stolpere ich nach hinten, auf den Boden. Total Verdattert sehe ich dem Wolf in die Augen. "H-Hast du... d-du hast... warte mal hast du gerade mit mir telepatisch geredet?!", gebe ich verwirrt und aufgebracht von mir. *Gewiss doch. Oder siehst du hier noch jemanden der mit dir redet?* Spricht anscheinend der Wolf amüsiert zu mir. Während ich mich wieder aufrichte, rutscht mir meine Kette aus der Kleidung. "Natürlich seh-" *Von wem hast du diese Kette, Kind?* Unterbricht mich der Wolf harsch. "Erstens: Er ist unhöflich Leute zu unterbrechen. Und zweitens: Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Aber ich besitze sie schon seit ich denken kann. Wieso fragst du?", erläutere ich zum Anfang, zum Ende hin ehr fragend. *Wie lautet dein Name?* Stellt er mir eine Gegenfrage. "Hey, eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage! Aber wenn du es unbedingt wissen möchtest. Mein Name ist Yuhi LeRox-Namikaze, wie lautet deiner?", gebe ich leicht bockig von mir. *Ich heiße Amaterasu.*, antwortet der weiße Wolf mir. ~Warum interessiert sich Amaterasu für meine Kette? Hat er sie vielleicht schon mal irgendwo gesehen?~ Gerade als ich ihn genau das fragen will, antwortet er mir schon. *Die Kette interessiert mich, weil sie meiner vorherigen Besitzerin gehörte.* "Oh... Hey warte mal, hast du mir gerade auf meine, im Kopf gestellten, Fragen geantwortet?", frage ich ihn. *Ja das habe ich.* Verdattert schüttel ich meinen Kopf. "Oh man, was für ein Tag. Erst der Sturm, dann der Kampf mit diesen komischen Typen. Und jetzt ein Wolf der per Telepathie redet, ach und warscheinlich auch Gedankenlesen kann.", kommt es leicht genervt von mir. So sitzen Amaterasu und ich ein paar Minuten still im Wald und lauschen den Tieren. Auf ein mal hört man etwas knurren. Sofort gleitet meine rechte Hand auf meinen Bauch. Rot geworden vor Verlegenheit, wandert meine linke Hand an meinem Hinterkopf. "Ähm...du...Amaterasu?", spreche ich ihn verlegen an. *Ja?* Seine Stimme hört sich belustigt an. "Ich habe Hunger, da ich heute noch nichts essen konnte. Gibt es hier irgendwo vielleicht ein Dorf, wo man essen gehen kann?", stelle ich ihm verlegen meine Frage. Nickend(was nebenbei bemerkt, irgendwie komisch aussieht) beantwortet er mir die Frage. *Natürlich gibt es hier ein Dorf. Ich weiß auch genau wo das ist. Komm, ich führe dich hin.* "Das wäre lieb von dir. Dankeschön Amaterasu.", gebe ich freundlich von mir, während ich dem Wolf folge, da dieser schon vorgelaufen ist. Ich sehe mich gerade ein bisschen um, natürlich ohne Amaterasu aus dem Blickwinkel zu lassen, da stelle ich ihm eine Frage: "Du bist doch kein gewöhnlicher Wolf, oder? Ich meine, du kannst per Gedanken zu Menschen reden." *Nein. Ich bin kein gewöhnlicher Wolf.* "Was bist du denn genau, für ein Wolf?", kommt auch schon die nächste Frage von mir.