Elira

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Ich drehe mich um, um in das Gesicht einer Fremden zu blicken die mich freundlich anlächelt. Sie sitzt am Boden angelehnt an einer alten Matratze. In meinem Unterbewusstsein stelle ich mir die unnötige Frage warum Sie nicht einfach auf der Matratze sitzt anstatt sich auf Ihr anzulehnen.

:,,Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken

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:,,Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken."
Obwohl Sie mich anlächelt sehe ich Ihr an das es Ihr alles andere als gut geht. Sie sieht müde und kraftlos aus. Ich frage mich wie lange Sie wohl hier schon eingesperrt ist.
:,,Kein Problem, ich war so in meinen Gedanken versunken und hätte nicht erwartet das noch jemand in diesem Keller ist."

:,,Ich befinde mich jetzt schätzungsweise etwa zwei Wochen hier in diesem Keller. Ich glaube ich habe das Zeitgefühl verloren." 
Ich kann nicht anders als sie bemitleidend anzusehen. Zwei Wochen stelle ich mir unvorstellbar vor. Ich bin keine zehn Minuten hier und spüre schon den Drang  diesen Raum verlassen zu wollen. 
:,,Das tut mir leid."
Sie nickt.
:,,Wie heisst du eigentlich?"
:,,Catherine. Aber nenn mich bitte Cate."
:,,Okej, freut mich Cate. Ich bin Elira."
Ich nähere mich Ihr.

:,,Darf ich mich setzen?"
:,,Natürlich."
Ich setze mich auf die Matratze.
:,,Danke."

:,,Warum bist du eigentlich hier Elira?"
:,,Mein Bruder schuldet Dean Drogengeld welches er Ihm nicht geben möchte. Der Sinn meiner Entführung ist eigentlich der, das mein Bruder durch Erpressung Dean endlich das Geld aushändigt. Nur wird mein Bruder das nicht tun weil Ihm das Geld wertvoller ist als seine Schwester."

Ich versuche meinen entsetzen Blick zu verstecken doch es fällt mir schwer.
:,,Ich weiss. Du fragst dich bestimmt wie meinem Bruder Geld wichtiger als mein Leben sein kann. Ich sage es dir. Wir hatten nie wirklich richtigen Kontakt, geschweige denn eine Geschwisterbeziehung. Ich wurde nur ganz plötzlich hineingezogen in sein Problem. Ich habe ein normales Leben geführt. Hätte Dean gewusst das ich meinem Bruder egal bin, wäre ich bestimmt kein Erpressungsopfer geworden. Jetzt wird mich Dean nicht mehr brauchen. Dadurch kann er mit mir tun und lassen was er will."

:,,Sag das nicht. Wir müssen irgendwie hier weg. Wir müssen fliehen. So schnell wie möglich."
:,,Cate überall ist Panzerglas und das Haus ist voller bewaffneter Männer. Dazu befinden wir uns auch noch in einer Umgebung in der weit und breit kein Mensch ist. Wir haben keine Chance."
:,,Es muss eine Möglichkeit geben, wir müssen nur noch herausfinden welche."

Plötzlich wird die Tür aufgeschlossen.
:,,Ich schätze dafür reicht die Zeit nicht mehr."

Keine WahlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt