Kapitel 18

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Ich blieb stehen. Emma wollte gerade auf mich zukommen, doch es klingelte wieder. Sie sah mich entschuldigend an, drehte sich um und öffnete den weiteren Gästen die Tür.

Ich blieb immernoch verbittert stehen.

Ein richtiger Schlag in die Magengrube.

Ich wusste gar nicht, dass liebe soviel mit einem anstellen konnte.

Ich rannte Treppe hoch und schloß mich in Emma's Zimmer ein. Ich ließ mich an der Tür hinuntergleiten und weinte. Meine Beine waren fest an mich gezogen und meine Arme waren fest um sie geschlungen.

Ich musste meine Trauer kurz herauslassen.

Ganz kurz.

Dann klopfte jedoch jemand an der Tür.

"Ashley, ich bins. Lass mich rein!", sagte eine mir sehr bekannte Stimme. Riley.

Ich stand auf, schloß die Tür auf und Riley trat hinein.

Sie schaute mich total verwirrt an. Also wusste sie, von dem allen gar nichts?

Sie schloss mich einfach nur in ihre Arme.

"Was ist passiert? Erzähls mir!", befohl sie mir, während sie sich auf das Bett zu bewegte.

Ich verschloss die Tür, dass keine unerwarteten Leute herein kommen würden.

Ich lief zu Riley hinüber, die im Schneidersitz auf mich wartete.

Dann erschrak ich kurz, da die Musik anfing. Die Party hatte also begonnen.

Ich lief weiter und setzte mich neben sie.

Ich erzählte ihr die ganze Geschichte. Von Jacob's Besuch bei uns, bis zu dieser Situation, in der er einfach weglief.

"Ashleyn, dein Ernst? Siest du es nicht? Jacob steht auf dich!! Er hatte ja mitbekommen, wie du dich von deiner Freundin verabschiedet hattest. Er denkt sicher du wärst vergeben!", sagte sie und sprang, wie von der Tarantel gestochen, aus dem Bett.

"Okey, ich muss schluss machen. Ich liebe dich!"

War das hier wirklich der Grund? War ich ihm doch nicht egal?

Nein. Nein, nein, nein.

"So hättest du es wohl gerne, Riley! Er ha-"

"Nein, du hörst mir jetzt mal zu"

Sie trat näher und schaute mich an. Ihre Hände fanden jeweils auf meinen Schultern platz.

"Er steht auf dich, zu 100%! Bei uns Mädchen ist es ja selbstverständlich, die gute/beste Freundin, so zu verabschieden. Aber nicht bei den Jungs! Und das musst du ihm klar machen!"

Okey, jetzt war sie vollkommen irre geworden.

Sie zog mich an meinem Handgelenk in Richtung Tür.

"Warte! Ich frische kurz meine Schminke auf! Wartest du hier kurz?"

Sie nickte. Ich ging schnell ins Bad und betrachtete mich im Spiegel. Zum Glück war nicht allzu viel verschmiert. Ich nahm Abschminktücher, und wischte mir das Verschmierte weg. Dann ging ich nochmal mit Wimperntusche, Kajal und dem anderen Zeug darüber. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel.

Ich lief zu Riley, die mich anlächelte.

Ich glaube nicht an ihre Theorie. Ganz und gar nicht. Aber das musste sie ja nicht wissen.

Wir gingen hinunter.

Die Party war schon voll im Gange. Der ganze Flur war voll. Ich und Riley quetschten uns dadurch, um nach draußen zu gelangen.

Verliebt in New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt