Kapitel 11

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An der Sporthalle wartete schon Sophia auf mich. Lachend sprang ich ihr in die Arme.

Unser Lehrer Mr. Martin brachte uns hinein und schloss den Mädchen und den Jungs die Umkleidekabinen auf.

Als wir fertig waren gingen wir zusammen in unsere Halle.

"So, ich würde sagen, dass wir mit einem Spiel anfangen. Handball."

Geil, Handball mochte ich, da ich 1 Jahr in einem Verein war. Ich müsste mich zwar erstmal wieder daran 'gewöhnen', aber das wird schon. Während Mr. Martin uns nochmal die Regeln erklärte, ließ ich meinen Blick durch die Leute schweifen. Wir waren etwa 5-10 Mädchen und der Rest bestand aus Jungs. Und dann blieb mein Blick kurz an jemanden hängen. Jacob.

Er schaute mich ebenfalls an. Ich wollte wegschauen, aber irgendwie hatte ich gerade keine Kontrolle über mich selbst.

Dann hörte ich meinen Namen.

"Ich wähle Ashley."

Ein blondhaariger, hübscher Junge rief mich auf und neben ihn stand Sophia mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich lief zu ihr.

Jede Mannschaft stellte sich ins jeweilige Feld.

"Wo spielst du?", fragte mich dieser blondhaarige Typ.

"Ich geh nach links außen, weil ich Rechtshänder bin", antwortete ich.

Der Junge schaute mich etwas erstaunt an, doch dann ging er zu seiner Position.

Dann begann das Spiel auch schon, nachdem der Lehrer abgepfiffen hatte.

Ich hoffte nur das 'Blondi' nicht allzu hohe Anprüche stellte. Dann wurde mir auch schon der Ball zu geworfen.

"Hierher!", rief einer. Er sah eigentlich ziemlich angsteinflößend aus. Breite Schultern, ziemlich riesig und finsteres Gesicht.

Ohne überhaupt richtig nachzudenken, warf ich den Ball auf das Tor zu. Die Abwehrspieler und der Torwart hatten damit gar nicht gerechnet und dann war der Ball auch schon im Netz.

Alle schrien 'super'. Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Nur dieser 'böse' Junge nicht. Er war anscheinend ziemlich sauer, dass er nucht das Tor machen konnte. Ich nahm ihn jedoch nicht allzu ernst. Dann ging das Spiel auch schon weiter.

Ich war leider überhaupt nicht dabei. Ich schaute auf die Bank und sah 'Jacob'. Er schaute ebenfalls zu mir und lächelte mich an.

Jaja Jacob, ich bin wohl doch nicht so ungeschickt..

Aber wieso saß er dort? Ich hatte auch gar nicht mitbekommen, dass er von jemanden aufgerufen wurde. Ob er eine Verletzung hatte? Konzentriere dich Ash!

Dann wurde mir auch der Ball zugeworfen. Zum Glück hatte ich noch rechtzeitig reagiert und ihn auch gefangen. Ich wollte ihm gerade 'Blondi' zuspielen, doch dann nahm mir jemand den Ball weg. Ich konnte gar nicht mehr reagieren, da das alles so schnell ging. Am Ende sah ich nur noch Schwarz.

~~~~~~

Ich wachte langsam wieder auf. Ich spürte wie mich zwei Arme trugen.

Langsam nahm ich meine Umgebung war und sah in ein schönes Gesicht. Warte mal, das ist Jacob!

Ich riss meine Augen schlagartig auf.

"Lass mich los!", schrie ich. Ich zappelte sogar.

"Das darf ich nicht Schatz. Dir gehts doch nicht gut." Er zwinkerte mir zu.

Bei 'Schatz' kribbelte es in meinem Bauch. Ich fühlte mich zwar wohl, aber das konnte ich ihm natürlich nicht zeigen!

"Lass mich runter und ich werds die beweisen!"

Er ließ mich los und ich versuchte langsam einen Fuß vor den anderen zu setzen. Das klappte natürlich nicht! Ich verlor das Gleichgewicht, aber zwei starke Arme hielten mich an meiner Taille und retteten mich vor dem Fall.

"Dir gehts blendend. Das sieht man.", flüsterte er mir in mein Ohr. Eine Gänsehaut durchfuhr mich, als ich seinen warmen Atem an meinem Nacken spürte.

Er trug mich wieder. Ich ließ es einfach über mich ergehen.

Als wir dann im Krankenzimmer ankamen, wurden wir von einer etwas kräftigeren Frau empfangen.

"Och gottchen, mein Kind! Was ist dir denn zugestoßen?"

Ich schaute Jacob etwas hilflos an.

"Sie wurde beim Handball gefoult, ist dann rückwärts voll mit dem Kopf auf den Boden gefallen.", sagte er.

Ich wusste gar nicht, dass ich gefoult wurde.

Das einzigste, an das ich mich noch erinnern kann, war das mir jemand den Ball weg genommen hatte.

"Leg dich auf dir Liege, ich reiche dir sofort Eis.", sagte die überfürsorgliche Frau.

Als ich das Eis endlich hatte, legte ich es unter meinem Kopf. Ihm ersten Moment tat es fürchterlich weh. Dann fragte ich Taylor die Frage, die mir schon auf der Zunge brannte.

"Wie und wer hatte mich gefoult?", fragte ich ihn.

"Jason hat seinen Ellebogen in deinen Bauch gerammt. Dann bist du mit deinem Kopf auf den Boden aufgekommen und warst ohnmächtig.", erzählte er mir.

Wer war Jason? Dieser eine böse Typ?

"Wieso bist du mitbekommen?", fragte ich ihn.

"Ich musste mit, da ich letztens jemanden gefoult hatte."

War er doch kein netter Kerl? Also ein Badboy?

"Könntest du mir noch mehr Eis bringen? Ich habe Rückenschmerzen.", sagte ich, da ich von diesem Thema ablenken wollte.

Er holte es und legte es vorsichtig unter meinen Rücken. Ich betrachete sein makelloses Gesicht. Er schaute mich dann ebenfalls an. Dann näherte er sich langsam meinem Gesicht. Ich schaute auf seine Lippen und er auf meine.

Nur noch 1 cm trennte uns.

♡♡♡

Hier ist Kapitel 11! Ich hoffe das Warten hat sich gelohnt. Da jetzt Ferien sind werde ich öfters updaten :-)

Was meint ihr? Kommt jetzt der erste Kuss?

Lg

Eure Samira♡

Verliebt in New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt