Kapitel 9

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Dort standen die ganzen anderen und starren uns mit einem Grinsen an. "Es ist nichts! Wirklich nichts! Ihr müsst uns nicht jetzt nicht so angucken!" Sagte ich energisch. Und zum Glück kommt in den Moment Pep, der die anderen befehlt sich hinzustellen. Ich wünsche allen noch einmal Glück und gehe dann auch auf die tribüne.
Das Spiel verlief eigentlich ganz gut, nur konnte sich David überhaupt nicht konzentrieren und hat so schlecht wie noch nie gespielt, weswegen er auch nach den ersten 45 Minuten ausgewechselt wurde. In der ersten Hälfte hatte bayern ein paar mehr Chancen als Schalke, aber keiner von beiden hat getroffen. Die zweite Hälfte begann dann sehr viel versprechend für Schalke. Sie hatten deutlich mehr Chancen und dann passierte es. Julian hat in der 85. Minute das 1:0 geschossen. Es ist sein erstes Tor in dieser Saison. Aufeinmal sehe ich wie er in die tribüne guckt und jemanden sucht. Als er stehen bleibt guckt er mir direkt ins Gesicht und formt ein Herz mit seinen Fingern. Dabei zwinkert er mir zu. Meint er gerade wirklich mich? Nein oder? Aber er hat mir direkt ins Gesicht geguckt. Aber er könnte ja auch die neben, vor oder hinter mir meinen. Ich sollt mir da einfach nichts drauf einbilden, ich meine, er ist ein Profifußballer und ich einfach nur ein 19 jähriges Mädchen, das bei ihrem Bruder in München wohnt, und bei einem Supermarkt arbeitet. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich Garnicht gemerkt habe, dass das Spiel bereits abgepfiffen wurde.

Zwischen den Fronten {Julian Draxler, Manuel Neuer}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt