Kendalls Sicht

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Als Alex im Mackenzie's gestöhnt hat, wurde mir erstmal klar, was sie für eine Wirkung bei Männern haben muss. Sie sieht ja sowieso schon mega heiß aus, was hier in dieser Stadt wohl keiner auch nur annähernd so gut zu schätzen weiß, wie mein Bruder und ich.

Sie selber weiß von ihrer Wirkung wahrscheinlich auch nichts. Sie ist so verdammt schüchtern. Das ist ja schon unnormal.

Irgendwie muss ich das ändern.

So wie sie jetzt in der Küche steht und ihren Hintern gegen eine Schublade drückt um diese zu schließen, kann man echt falsche Schlüsse ziehen. Mein kleiner Bruder hat es nicht geschafft sich im Laden zusammen zu reißen. Ich weiß auch, warum er auf Klo musste. Nicht, weil er die Toilette wirklich benutzen wollte. Aber, dass das so lange dauert sich wieder abzuregen, hab ich bei ihm nicht vermutet.

Alex will sich gerade zwischen der Küchenzeile und mir hindurch quetschen, als ich es schon wieder merke. Das Ziehen in meiner Lendengegend will einfach nicht aufhören und sie tut auch einiges, damit es so bleibt. Wenn auch unbewusst.

Ich bin noch nie einem Mädchen hinterhergelaufen, nur um sie einmal durchzunehmen. Eigentlich kommen die Girls auch immer zu mir, aber naja. Diese Nuss will ich knacken. Sie schnibbelt sich gerade etwas Obst in eine kleine Schüssel, während ich mich ihr von hinten nähere. Ich lege meine beiden Hände auf ihre vorderen Beckenknochen und ziehe sie zu mir, lege meinen Kopf auf ihre Haare, küsse ihren Scheitel und ihr Ohr.

Sie steht auf einmal still. Das Messer noch genauso in der Hand. Das ist eine gefährliche Situation. Ich riskiere es einfach mal.

Aber das was jetzt kommt, haut mich echt um, gerade weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Alex dreht sich zu mir und küsst mich. Das schüchterne Mädchen, das keinen Ton rausbringt, küsst MICH.

SIE küsst MICH?

Irgendetwas läuft hier falsch. Ich bin derjenige der zu küssen beginnt. Aber in diesem Moment schlucke ich meinen Stolz runter und erwidere. Sie hat so weiche Lippen und verdammt nochmal kann sie gut küssen. Als ich mit meiner Zunge über ihre Lippen streiche, schubst sie mich weg und läuft in ihr Zimmer. Wie bestellt und nicht abgeholt, stehe ich nun in einer fremden Küche, total verwirrt und scharf.

Das muss ich loswerden. Also gehe ich mit Ständer auf die Straße, nachdem ich die Tür zugeschmissen habe. Alex kann mich mal, wenn sie so was mit mir abzieht. Von wegen kleines, unschuldiges Mädchen. Ich knalle die Nächstbeste, die mir über den Weg läuft! Irgendwie muss ich meine Wut und meinen Ständer beseitigen.

Dauert auch nicht lange, bis ich Tiffany von der Schule begegne und sie mich voll labern will, schließlich ist sie mit mir in einer Klasse und will mir das Gefühl vermitteln, aufgenommen zu werden.

Ich lege meine Hand auf ihren Mund und sage: „Bock auf ficken?“

Changings - So spielt das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt