Acht

963 50 5
                                    

LOUIS

Am darauffolgenden Morgen erwachte ich bereits relativ früh. Die Sonne scheinte mir direkt ins Gesicht. Noch im halbschlaf quälte ich mich aus dem Bett, zog die Gardine, das eigentlich nur ein Laken zu war, dass an die Decke befestigt wurde, zu und ließ mich wieder auf mein Bett fallen. Kurz darauf driftete ich wieder in das Land der Träume.

Keine 2 Stunden später erwachte ich erneut, da mich ein fürchterliches Stechen im Kopf quälte. Stöhnend öffnete ich meine Augen und schloss sie kurz darauf wieder. Der wie zu erwartende Kater scheint nicht vorgehabt zu haben, mich zu verschonen.

Mir taten alle Glieder weh, der Schmerz schien immer schlimmer zu werden. Ich startete einen zweiten Anlauf und öffnete meine Augen erneut. Dieses mal ließ ich sie offen und setzte mich langsam auf.

Ungeschickt drehe ich meinen Oberkörper zu meinem Nachttisch, der sich direkt rechts neben meinem Bett befand. Ich öffnete die erste Schublade und griff blind hinein um mir eine Tablette herauszuholen.

Es kommt zwar nicht täglich vor, jedoch immer mal wieder, dass ich mich mit dem Alkohol überschätze und am nächsten Morgen auf Schmerzmittel angewiesen bin - so auch heute.

Ich wurde nach kurzem stöbern fündig, öffnete die Verpackungund nahm die Tablette. Durch das Stechen im Kopf vergaß ich die Tablette mit dem Wasser einzunehmen, das auf dem Boden neben dem Nachttisch, stand.

In diesem Moment ist mir das total egal, daher lasse ich mich einfach wieder stöhnend auf mein Kissen fallen und schließe meine Augen um mir noch ein paar Stunden mehr Schlaf zu gönnen.

Am Nachmittag erwachte ich schließlich von selbst. Ich fühlte mich deutlich besser als noch vor einigen Stunden jedoch spürte ich immer noch ein leichtes brummen in meinem Kopf. immer noch neben der Spur stand ich auf und schlürfe schließlich ins Badezimmer, da sich meine Blase meldete.

Im Bad entschied ich mich, nachdem ich mein Geschäft erledigt hatte, duschen zu gehem um wacher zu werden. Ich entkleide mich, schmiss meine wenigen Klamotten achtlos auf den Boden und stellte mich unter die Dusche.

Obwohl unser ‚Haus' einst ein Büro wär, wurde beim Erbauen des Gebäudes an vieles gedacht, so auch an Badezimmer und Küche.

Das warme Wasser prasselt auf mir herab und lässt mich erleichtert aufseufzen. Während ich mir meine Haare mit dem Shampoo einschäumte, wurde mein Kopf immer klarer und klarer.

Zuvor hatte ich nicht den Kopf dazu gehabt mir gedanken über den gestrigen Abend zu machen. Doch jetzt schlugen die Bilder wie ein Blitz auf mich ein.

Die Ankunft an der Bar, das Trinken mit Harry und anschließend der Vorfall in seinem Büro.

Wir hatten erst über das Geschäftliche gesprochen, doch dann kamen wir einander immer näher, der Lockenkopf schloss den minimalen Abstand zwischen unseren und-

»Fuck, fuck, fuck, fuck«

Ich fasste mir an den Kopf und wurde bei jedem aussprechen des selben Wortes immer lauter. Aufgewühlt lief ich in der nicht gerade sehr großen Dusche auf und ab. In mir herrschte ein riesen Durcheinander, mein Atem verschnellerte sich, ich schaffte es nicht mich zu beruhigen.

In meinem Kopf hatte ich die Bilder vom vergangenen Abend. Das Szenario in dem Büro spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab und ich konnte nichts dagegen tun.

GANGBATTLE || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt