Zehn

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LOUIS

Harry zog mich in die entgegengesetzte Richtung zu der Hauptstraße, von der wir in die Gasse gelangen sind.

Ich stolperte ihm hinterher ohne einen Mucks von mir zu geben, geschweige denn zu fragen wohin wir überhaupt gehen.

Ich befand mich nach dieser Knutscherei in einem Rausch, der mich immer noch umgab und das letzte was ich wollte war, nicht dort weiterzumachen wo wir aufgehört haben.

Wir gelangen schließlich keine 20 Sekunden später am vorderen Eingang des Clubs. Doch wir gingen nicht zum Haupteingang.

Harry zog mich zu der Tür die sich direkt neben dem Haupteingang befand und anscheinend nur für das Personal zugänglich ist. Zuvor ist mir die Tür nie aufgefallen, doch das spielte ohnehin keine wirkliche Rolle.

Der Schönling ließ für einige Sekunden meine Hand los und fischte mit seiner linken Hand einen Schlüssel aus seiner Hosentasche, mit dem er anschließend die Tür aufschloss.

Harry griff erneut nach meiner Hand und zog mich mit ins innere des Hauses. Wir befanden uns in einem Flur, der durch die fehlende Beleuchtung extrem düster wirkte.

Ich lief hinter Harry her, da der Flur nicht breit genug war das wir beide nebeneinander gingen konnten.

Schließlich bogen wir am Ende des Ganges nach rechts ab und gelangen so in einen weiteren, jedoch viel kleineren Gang.

Der Gang war keine zwei Meter lang, doch links, rechts und geradeaus befanden sich zwei Türen, die alle verschlossen waren.

Harry zog mich mit sich zur linken Tür und öffnete diese erneut mit dem Schlüssel. Dieses mal ließ er dabei meine Hand jedoch nicht los.

Das Raum entpuppt sich als ein riesiges Büro, dass anscheinend zu einem weiteren Zimmer angrenzt.

In dem Raum befand sich nicht viel: Ein Schreibtisch, Aktenschrank, mehrere Bürostühle und eine kleine Couch stand rechts neben der Eingangstür.

Es scheint sich hierbei um weiteres Büro zu handeln, dass zu dem Nachtclub zu gehören scheint.

Das Zimmer wirkte insgesamt nicht viel bedeutend und weiter spannend, denn... weshalb hatte mich Harry eigentlich hierher gebracht?

Wollte er nun zum geschäftlichen rüber gehen und hatte diese ganze Knutscherei nur gestartet, damit er mich leichter um den Finger wickeln konnte?

Unbeholfen stand ich immer noch neben der Tür - mitten im Zimmer. Harry dagegen hatte sich, in der Zeit in der ich mich umgesehen habe, auf den Bürostuhl gesetzt und beobachtete mich in seinem Stuhl zurückgelehnt.

Lässig hat er seine Beine überschlagen, mit seinen Händen spielt er mit den vielen verschiedenen Ringen, die seine langen Finger schmücken.

Zugegeben, ihm steht dieser Schmuck unglaublich. Aufeinmal kam mir der Gedanke, dass seine Hände nicht nur unglaublich gut aussehen, sondern dass er sie auch geschickt bewegen kann. Ich hatte das Bild vor Augen, wie er meinen Körper berührt-

Verdammt! Was zur Hölle denke ich eigentlich?! Ich hatte bislang noch nie das Bedürfnis einem anderen Mann körperlich nahe zu kommen und dass wird auch ein möchtegern Macho mit den Locken nicht ändern.

Ich musste endlich mit dem ganzen hier aufhören und mich auf das wesentliche konzentrieren: Die Gang und der abgelaufene Vertrag. Punkt.

Ich bin ziemlich mit den Gedanken abgedriftet, daher erschrak ich mich auch so als ich plötzlich wieder im hier und jetzt war.

GANGBATTLE || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt