9. Sag mir dass du nichts empfunden hast

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P.o.v. Rosalia

Ich stand auf und meinte: "Ich komme gleich wieder... Ich hab nur was vergessen." Dann lief ich aus dem Raum und rannte hoch zu meinem Zimmer. Als ich die Tür öffnete sah ich wie zwei auf meinem Bett saßen und sich förmlich auffraßen. 

Ich schimpfte: "Raus hier! Sofort!" Die beiden sahen mich erstaunt an. Dann standen sie aber wirklich auf und gingen. Hätte nicht gedacht dass es so einfach werden würde. Ich nahm den Schlüssel und schloss die Tür ab. 

"Du störst anscheinend gerne Leute bei ihrem spaß.", erklang eine tiefe stimme an meinem Ohr was mich erschaudern ließ. Er drehte mich zu sich um und sah mir tief in die Augen. Seine schönen blauen Augen nahmen mich gefangen und sein Geruch benebelte mir wieder die Sinne.

Verzweifelt stemmte ich meine Hände gegen seine Brust. "Was ist hast du etwa angst vor mir?", fragte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich wendete den Blick von seinen klaren Augen ab. Warum mussten seine Augen genau die Farbe haben wo ich am meisten mochte.

Auch wenn das eisblau seiner Wolfsgestallt auch krass ist. Er nahm meine Hände von seiner Brust und ich dachte er würde jetzt gehen, doch Fehlanzeige. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und legte seine weichen Lippen auf die meinen. 

Erschrocken riss ich die Augen auf legte meine Hände an seine Brust doch irgendwie wollten sie ihn nicht wegstoßen. Benebelt vor dem Geruch und den Gefühlen die in mir aufkamen schloss ich die Augen und erwiderte seinen Leidenschaftlichen Kuss. 

Da löste er sich von mir und sein Lächeln wurde immer breiter. Da stieß ich ihn von mir weg und klatschte ihm eine. Er fing darauf hin an zu lachen. "Lach weiter und ich hau dir noch eine rein!", drohte ich.

"Nur zu ich mag es hart und wild.", sagte er mit einem versauten lächeln. Ich zischte: "Du bist einfach nur abstoßend!" dann ging ich. Er sah mir verwirrt nach. Unten im Keller setzte ich mich wieder in den kreis. Das spiel ging bis in die frühen Morgenstunden. 

Da meinte Ace um 3 Uhr Morgens: "So wird zeit dass wir das ganze beenden denkt ihr nicht?" Ich gähnte herzhaft. Da blieb sein Blick an mir hängen. Vor der Tür umarmte ich Mine zum abschied und dann machte sie sich schon auf den Weg. 

Ich ging nach drinnen und sah wie verwüstet das Haus war. Doch jetzt war es ruhig. Da sah ich wie Alec mit Ace redete. Ich ging auf die Treppe zu. "Rosalia, wir müssen noch reden.", meinte Ace. 

Ich meinte: "Nein, wir müssen nichts bereden. Außerdem bin ich müde und lege mich jetzt ins Bett. Gute Nacht Jungs." Alec und Ace sahen sich schweigend an, während ich die Treppe hoch stieg. Im Bad wusch ich mir die Schminke aus dem Gesicht und putzte mir die Zähne.

"Wir sollten wirklich reden.", meinte Ace der im Türrahmen stand. Ich spuckte die überschüssige Zahnpasta aus und fragte: "Über was denn?" "Den Küss!", sagte er, während ich mir grad den Mund ausspülte und ich mich deshalb am Wasser verschluckte.

Hustend warf ich ein: "Da gibt es nichts zu besprechen!" "Du hast erwidert!", erinnerte er mich. Ich log: "Hab ich nicht!" "Doch hast du!", knurrte er. Ich schrie: "Fein! Dann hab ich halt erwidert! Jeder macht mal Fehler okay?!"

"Fehler?", fragte er und fasst sich gespielt verletzt an die Brust. Ich lächelte und meinte: "Ja, es war ein großer Fehler dich zu küssen!" Da wollte ich an ihm vorbei da packte er mich am Arm und sah mir tief in die Augen.

"Sieh mir in die Augen und sag mir dass es dir nicht gefallen hat!", verlangte er. Ich blickte ihm in die Augen und sagte mit brüchiger Stimme: "Es hat mir nicht gefallen!" "Ich glaub dir kein Wort!", meinte er.

Ich knurrte: "Dann bist du eben zu blind und eingebildet um es zu akzeptieren dass nicht jedes Mädchen dir sofort verfällt!" Mit diesen Worten riss ich mich los und schloss mich in meinem Zimmer ein. 

Ich wollte einfach nur meine Ruhe und schlafen. Da legte ich mich in mein Bett und kuschelte mich in die Decke. Da fiel mir auf dass ich nie eine Nacht in diesem Bett verbracht hatte obwohl ich am Donnerstag angekommen war.

Läuft bei mir! Ich schloss die Augen und ließ die letzten Tage Revue passieren. Heute vor einer Woche hätte ich nie gedacht dass es Fabelwesen gab und heute war ich selbst eins... irgendwie zumindest.

Irgendwann war ich eingeschlafen, denn am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Ich stand auf und zog mir eine Jogginghose und ein übergroßes Schlabbershirt an. So ging ich verschlafen zum Frühstück. 

Dort saßen schon sechs von den sieben mit denen ich dieses Haus teilte. Ich setzte mich auf den freien Platz. "Wir haben uns dir noch nicht mal wirklich vorgestellt.", meinte der Blauhaarige. Ich lächelte leicht: "Ich mich auch nicht wirklich."

"Also ich bin Simon aber alle nennen mich Blue.", stellte sich vor. Das Mädchen mit den Schwarzen haaren die taff aus sah meinte: "Ich bin Chrissy." "Sina.", stellte sich das blonde zierliche Mädchen vor.

"Seven", sagte einer mit grauen strubbeligen haaren. Da kam ein schwarzhaariger mit einer Augenklappe nach unten. "Und ich bin Drew.", stellte sich dieser vor. Ace meinte: "Und Alec und mich kennst du schon."

"Ich bin Rosalia.", stellte ich mich vor. Ich hätte ihnen fast angeboten dass sie mich auch Rosa nennen Dürfen. Aber sie waren Werwölfe! Ich frühstückte und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. 

Dabei merkte ich dass die Wölfe sich gar nicht so sehr von den Menschen unterschieden, die Jungs hier hatten auch diesen unverständlichen Hype auf Fußball. Vielleich war ich zu sehr Mädchen oder so...

Aber ich verstand diese Begeisterung nicht die sie daran hatten Leuten dabei zu zu sehen wie Männer oder Frauen einem Ball nachrannten. "Es gibt einige berühmte Menschen die Werwölfe sind.", meine Alec.

"Ach ja welche zum Beispiel?", fragte ich interessiert. Ace dachte kurz nach und zählte auf: "Mark Forster, Ed Sheeren, Sahra Kim Gries, Emma Watson..." "Warte! Emma Watson?! Du verarscht mich gerade oder?!", fragte ich überrascht.

Er lächelte: "Wir haben uns in die Bevölkerung integriert ohne das jemand merkt wer wir wirklich sind." "Ach ja war Hitler einer?", fragte ich. Er lächelte leicht und meinte: "Er war ein Hybrid aus Mensch und Werwolf. Also könnten wir keiner Rasse die Schuld zu schieben."

Wir redeten noch eine ganze weile darüber und zum ersten mal hatte ich das Gefühl ich könnte ein anständiges Gespräch mit den Wölfen führen. 

Wolfgirl and the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt