P.o.v. Rosalia
Ace führte mich aus dem Klassenzimmer. Ich schlurfte unsicher nach hinten. "Und was wenn sie mich nicht Mögen?", fragte ich kurz bevor wir bei den anderen an kamen. Er drehte sich zu mir um und meinte: "Sie werden dich lieben."
Ich sah unsicher zu meinen Füßen. Da hob er mein Kinn an und verlangte: "Komm schon Kleine vertrau mir." Ich nickte schweigend. Dann schlossen wir zu den anderen Wölfen auf. "Wer ist sie denn?", fragte einer mit feuerroten wuscheligen haaren.
Da wollte man nur zu gerne mit der Hand durch wuscheln. "Das ist Rosalia. Unser Beispiel für den Jungwolf.", erklärte Ace. Ich senkte den Blick. "Na dann viel glück.", meinte der rothaarige. Dann machten wir uns auf den Weg zu den umkleiden. Bevor Ace in die Umkleide verschwand hielt ich ihn am Arm fest.
"Warte noch kurz.", bat ich ihn. Er sah mich an und lachte: "Also kannst du doch nicht ohne mich." "Du eingebildeter Köter! Du hast mir noch nicht erklärt wie ich mich verwandle.", erinnerte ich ihn.
Er murmelte: "Nicht?" "Nein!", knurrte ich. Er meinte: "Och das ist gar nicht so leicht wie es aussieht. Du must starke negative Gefühle provozieren. Denk an schlimme Ereignisse... oder berühre einen anderen Werwolf während er sich verwandelt."
Er sah mich vielsagend an. "Oh nein! Ich werde mich nicht ausziehen und dich berühren!", knurrte ich und lief in die Umkleide. Dort legte ich meine Kleidung aus und schloss meine Augen.
Ich erinnerte mich an den Tag an dem ich gebissen wurde und alles was ich danach noch durch machen musste an all die schlimmen Sachen und den Mann der mich im Wald begrabscht hatte. Tränen stiegen in meine Augen und ich spürte wie mein Körper sich begann zu verformen.
Als ich in meiner Wolfsgestallt war verließ ich die Umkleide durch die Tür auf der anderen Seite. Dort wartete bereits Ace mit zwei anderen. Als er die Tränen in meinen Auge sah erstarrte er. Er lief auf mich zu und berührte mit seiner Schnauze meine Stirn.
"Tut mir leid dass du da durch musstest.", entschuldigte er sich. Von seinem Geruch eingehüllt gab ich mich der Wärme die von ihm ausging einfach hin. Auch wenn ich weniger als halb so groß wie er war... Das kann noch lustig werden.
Wir traten raus auf den Sportplatz. Dort saßen die Schüler auf den Tribünen. "danke euch dass ihr eure Freizeit opfert Jungs und auch ein danke an dich Rosalia.", bedankte sich Herr Wintertal. Ich spürte wie die anderen auf mich zeigten und lachten.
"Sie lachen mich aus.", sagte ich und konnte meinen Blick einfach nicht von den anderen abwenden. Ace meinte: "Dann sind sie dumm!" "Nein meine Größe ist gegen eure einfach nur lächerlich.", gab ich von mir.
"Hör auf dich runter zu spielen. Du bist zwar keine Kriegerin, dafür bist du aber niedlich, wunderschön und bezaubernd und kein großer Rüpel wie Ace und ich.", meinte der flammenfarbene Wolf.
Wenn ich in meiner Menschlichen Form sein würde, wäre ich bestimmt errötet. Da meldete Herr Wintertal: "Also fangen wir mit dem 400 Meter Sprint an." Ich stellte mich zu den um einiges größeren Wölfen an die Startlinie.
Meine Muskeln schmerzten immer noch bei jeder Verwandlung. Er gab das Startsignal und wir sprinteten los. Ace war ganz vorne. Nach wenigen Metern war ich schon weit hinter den anderen. Nach knapp 200 Metern ging mein Atem heftig und meine Muskeln begannen zu streiken.
Ace überquerte die Ziellinie und keuchte schwer. Im Lauf gaben meine Beine einfach nach und ich fiel hin und überschlug mich einmal. "Verdammt!", fluchte Ace und rannte den anderen entgegen auf mich zu.
Auch Herr Wintertal war auf dem Weg zu mir. Winselnd versuchte ich mich auf zu richten. Da spürte ich eine sanfte Hand auf meiner Schulter und wie ich angehoben wurde. Mine war anscheinend von der Tribüne zu mir gerannt und drückte mich nun fest an sich.
Ace sah sie nur verwirrt an. "Verschwinde! Du machst doch alles nur schlimmer!", schrie Mine ihn an. Herr Wintertal meinte: "Mine du musst dich beruhigen. Bitte!" Sie stand mit mir auf dem Arm auf.
"Ihr wisst doch gar nichts über sie!", fuhr sie die beiden Jungs an. Die anderen auf der Tribüne lachten mich aus und ich legte winselnd die Ohren an. "Du kannst uns vertrauen. Wir wollen ihr nichts böses.", sagte er ganz ruhig.
"Rosalia wie geht es dir? Was ist los?", fragte Ace. Ich murmelte: "Ich kann mich nicht mehr bewegen." "Du hast einfach den Bogen überspannt.", meinte er. Ich scherzte: "Ich glaube genau so wird der Arzt das auch bezeichnen."
Er legte belustigt die Ohren an. Ich drückte mich kraftlos von Mine ab. Sie setzte mich erstaunt ab. Da sprang ein brauner Wolf aus der Zuschauertribüne. "Du bist einfach nur peinlich!", meinte sie.
Ich erkannte die Stimme von Ashley sofort. Also waren ihre Haare nur blond gefärbt. Sie packte mich am rücken und biss kräftig zu so das ein gequältes Jaulen aus meiner Kehle drang. "Lass sie runter!", verlangte Ace und war da Panik in seiner Stimme?
"Gerne!", lachte Ashley und warf mich im hohen Bogen weg so dass ich dumpf auf dem Boden aufschlug. Gerade als sie erneut auf mich los gehen wollte stellte sich Ace schützend über mich und knurrte bedrohlich.
Ashley senkte sofort den Kopf und winselte unterwürfig. Doch dann packte sie ein Neuer funken Wut. "Wenn ich dich nicht bekommen dann soll dich keine bekommen.", mit diesen Worten wollte sie ihm an die Kehle springen.
Ich nutzte meine letzte Kraft um unter ihm hervor zu springen und mit meinen ausgestreckten Pfoten einfach in ihr Fell zu packen. Doch ich brachte sie gerade mal ins schwanken. Zum glück kam mir Alec zur Hilfe der sie fest zu Boden drückte.
"Ich kümmer mich um meinen Schützling also entschuldigt mich.", verkündete Ace und packte mich vorsichtig am Nackenfell um mich von dem Platz in Richtung umkleiden zu tragen. Dort setzte er mich ab und drehte mir den Rücken zu.
"Lass dir alle zeit dich zurück zu verwandeln und dir Unterwäsche anzuziehen. Ich möchte mir die Verletzungen an deinem Rücken gerne ansehen.", meinte er und setzte sich ab. Wieso war er jetzt wieder so nett. Der hat doch krassere Stimmungsschwankungen als eine Schwangere.
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Wolfgirl and the Badboy
FantasyRosalia führte ein normales ruhiges Leben, bis sich heraus gestellt hatte dass Werwölfe doch nicht nur Geschichten waren und sie gebissen wurde. Sie und ihre Familie mussten darauf hin schwören es geheim zu halten genau so wie Rosalias beste Freundi...