Geschichtenschreiber

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Kalt strich die Nachtluft durch die dunklen Gassen von Köln. Fernab von all den nachtaktiven Menschen die sich auf den Straßen tummelten, um an diesem Samstagabend aus den Clubs nach Hause zu kommen. Ein rascheln zerriss die Stille. Ein Stück Papier, das im Wind unschuldig hin und her flatterte. Jedoch war es nicht so rein wie es das strahlende Weiß vermuten lies. Es trug den Tod einer unschuldigen, jungen Frau auf sich, neben jener Leiche lag der Zettel auch, halb unter den Körper ,die andere Hälfte in der Luft tanzend. Der erste Mord des "Geschichtenschreibers" wie die Polizei und die Presse ihn von nun an mehr oder weniger liebevoll nennen sollten. Auf dem Papier stand in einer altmodisch verschnörkelten Schrift die grausame Tat geschrieben.

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Eine junge Frau ging ahnungslos, nach einer langen Partynacht durch die schäbigen Gassen Kölens. Der Bus den sie hatte nehmen wollen fiel aus und so musste sie den schaurigen weg zu ihrer Studenten-WG laufen. Ihr Handy hatte keinen Akku mehr und jemand anzusprechen traue sich nicht. Vielleicht hätte ihr dass ihr mickriges Leben gerettet.

Sie wusste nicht das sie beobachtet wurde, das ich sie beobachete, das das ihre letzte nacht sein sollte.

Mittlerweile hatte ich bemerkt das sie zitterte. Kein wunder bei ihrem schwarzen Minikleid. Aber ich hatte kein Mitleid mit ihr, sie mochte mein erstes Opfer sein jedoch würde sie nicht mein einziges bleiben. Noch ein paar letzte Schritte lies ich sie laufen. Jetzt war sie an der Niesche ,zwischen zwei Häusern vorbei, in der ich stand. Den Blick immer noch star auf den Boden gerichtet. Ich trat langsam, aus der schützenden Dunkelheit, hinter sie. Ihre Bewegung stockte. Ich atmete in ihren Nacken. Sie roch gut, nach Lavendel, etwas herben das warscheinlich Kaffee war, aber auch nach Alkohol, Schweiß und Zigerttenqualm, typisch Club eben. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf und ich konnte die silbrig schimmernde sowie filigrand Kette erkennen die sie trug. Ich legte ihr meine, in einen schwarzen Gartenhandschuh gehüllte, Hand auf denn Mund und erstickte gerade so ihren Schrei, es trat lediglich ein Gurgeln unter meiner Handfläche hervor.

Ich flüsterte : ,, tut mir leid für dich Süße aber ab hier ist deine Zeit zu Ende. Ich hoffe du hattest ein schönes leben, und wenn nicht ist es jetzt so oder so sowieso vorbei für dich." währen ich ihr diese Wörter in ihr Ohr hauchte zuckte sie zusammen.

Ich ließ das saubere Messer im schwachen Licht der einzigen Straßenlaterne, die klischehafterweise flackerte, aufblitzen. Mein griff verstärkte sich. 10 Stiche. Dann war es aus und vorbei. Für sie.

Ich nahm ein Zettel aus meiner Hosentasche um ihn unter den langsam auskühlenden Körper zu schieben. Ein kleines Tintenfass folgte. Noch war es leer, dies sollte jedoch nicht lange so bleiben. Ich füllte das gläserne Gefäß, das anstelle von einem Etiket nur eine triste 1 auf dem Korpus trug, behutsam mit dem Blut meines ersten Opfers. Ich würde es für meine nächste Geschichte verwenden. Ob ich ihr nur ihr Leben oder auch etwas Blut entwendete spielte sowieso keine große Rolle mehr.

Bis ganz bald.

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Er sollte recht behalten es war nicht sein letzter Mord, 23 sollten folgen. Doch jetzt fand auch diese schreckenslegende seine ruhe, mit 53. Ein Baum gepaart mit einem Auto bedeuteten sein Ende. Jetzt sahs ich hier auf dem Dachboden ein Brief in meinen Händen.

,, Mein Sohn, ich weiß das du mein Werk vollenden kannst. Alles was du brauchst ist in der Kiste. Viel Spaß , dein Dad"

Las ich mit leiser Stimme

Vorsichtig Öffnete ich die Kiste. In ihr waren, durchnumerierte tintenfäschen, teils voll, teils leer, ein altmodischer Füller, ein Messer, ein Bogen Pergament ähnliches Papier und das wichtigste zu letzt, das legendäre schwarze Notizbuch....

Mit diesem Satz beendete ich die Geschichte um die Familien-traditon weiter zu geben.

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so das wars mit dem ersten OneShot, es sind weiter in Planung, schnelle updates kann ich allerdings nicht versprechen xD. Feedback, Fehler und anderes bitte im Kommentar-Bereich abgeben ^^
~gez.: lunula
(überarbeitet am 14.7)

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