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Nach einer Weile gingen wir wieder rein.

"Dumme Frage aber geht's?"

Sie nickte stumm und Zwang sich ein kleines Lächeln auf die Lippen.
Wir kamen drinnen an und da stand gerade ihre Mutter, die lächelnd auf uns zukam. Sie sah (y/n) an.

"Oh Gott was ist passiert?", ihre Blicke huschten nervös zwischen uns beiden hin und her bis (y/n) wieder anfing zu weinen.

"Mama ich hab scheiße gebaut."

Sie nahm (y/n) in den Arm.

"Alles wird gut (y/n). Wir finden eine Lösung ganz bestimmt."

Nun zog sie, zu meiner Überraschung, auch mich mit in die Umarmung.
Sie nuschelte mir etwas ins Ohr.

"Danke."

Wir gingen zum Auto und ihre Mutter schloss (y/n)'s Tür. Sie wandte sich wieder zu mir.

"Ich weiß nicht was du gemacht hast aber danke. Endlich öffnet sie sich mir."

Ich nickte und stieg dann ebenfalls ein. Im Auto hielt ich (y/n)' s Hand, sie hatte ihren Kopf auf meiner Schulter abgelegt und schluchzte ab und an. Sie tat mir so leid. Ihr Vater war echt ein Arsch.

Bei ihr zu Hause angekommen wollte ich mich verabschieden.

"Nein... G-geh nicht. Bitte."

Ich sah ihre Mutter an, welche nickte und nickte dann ebenfalls. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen. Ich nahm ihre Hand und zusammen gingen wir rein.
Wir setzten uns an den Küchentisch und sowohl ihre Mutter als auch ich hielten jeweils eine Hand. Sie begann zu erzählen und niemand unterbrach sie.

"Also ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Nachdem Papa dich damals betrogen hat war ich so sauer. Dieser Mann macht unser Leben kaputt. Hat er schon immer und wird er auch immer. I-ich hab über eine Website ein paar Anfragen von älteren Männern bekommen. Ich hab mich eingeloggt und ein Foto hochgeladen. Ein ganz normales. S-sie fanden ich seh so unschuldig und süß aus u-und sie haben echt gut bezahlt. I-ich bin also zu ihnen gegangen u-und.. Hab... Mit ihnen geschlafen. A-aber dafür hab ich sehr viel Geld bekommen. Mit der Zeit kamen mehr Anfragen rein. Und ich war öfters bei unterschiedlichen Männern. Als ich dann das nötige Geld zusammen hatte hab ich hier in Japan nach einem Job gesucht für dich und auch gefunden. Das Jobangebot das du bekommen hast hab ich dir geschickt nachdem ich mich in deinem Namen dort beworben hatte. Ich wusste du würdest ihn nicht annehmen also hab ich das gesparte Geld in Form eines plötzlichen Erbes zu dir gebracht. Es ist keine entfernte Verwandte verstorben die dir ihr ganzes Geld vererbt hat. Das war mein erspartes. Damit und mit dem Wunsch meinerseits nach Japan zu gehen und zusätzlich dem Jobangebot wusste ich du würdest annehmen. Es tut mir leid. "

Ihrer Mutter liefen Tränen über die Wange und auch ich konnte nicht fassen was sie da gerade gesagt hatte. Ihre Mutter stand auf und ging rum um sie zu umarmen. Ein paar Mal versuchte sie es doch schaffte sie nicht mich anzusehen. Ihre Mutter sah sie verheult an.

"Wie lange?"

(y/n) senkte den Kopf und nuschelt dann leise.

"4 Jahre...."

Ihre Mutter stand auf.

"4 Jahre? Du warst 13 (y/n)?!"

Sie nickte. Nun war es bei ihrer Mutter endgültig vorbei. Sie brach komplett in Tränen aus und umarmte (y/n).

"Das tut mir alles so leid (y/n). Ich hätte das erkennen müssen. Es tut mir so leid."

"Es ist nicht deine Schuld."

Sie saß verheult vor ihrem Kind und sah nun mich an. Ich blickte wütend in ihre Richtung. (y/n) sah mich immernoch nicht an, erst als ich folgendes sagte.

"Er hat sie geschlagen!"

Wie konnte (y/n) das verschweigen?

"Ist das wahr?", fragte ihre Mutter schockiert.

(y/n) nickte leicht. Ich ging nun auch rum und umarmte sie von hinten. Ich gab ihr einen Kuss auf ihren Haaransatz und ließ sie nicht los.
Nun endlich sah sie mich an. Sie sah mich fragend an und ich hockte mich nun vor sie, dorthin wo bis vor kurzem noch ihre Mutter saß. Ich würde sie nicht allein lassen.

Wie auf Knopfdruck öffnete sich die Tür und ihr Vater kam rein.

"Bin zu Hause.", rief er freudig.

Er kam in die Küche und als er uns dort alle so sah änderte sich schlagartig sein Gesichtsausdruck.

(M-Mutter, V-Vater)

V: (an (y/n) Gewand) Was hast du kleine Schlampe erzählt, huh?

M: Rede nicht so mit meinem Kind Kujio!

V: Sie ist auch mein Kind Anne.

M: Du hast Jedes Recht aufs Vatersein verwirkt! Erst verlässt du uns und dann tust du ihr sowas an. Du bist ein ekelhafter Mensch Kujio. Ich will dich nie wieder sehen!

V: Du kannst mich nicht einfach so aus eurem Leben schmeißen!

M: Das einzige was ich von dir sehen will sind die Unterhaltschecks. Und jetzt raus hier bevor ich die Polizei rufe! LOS!

Ich hatte (y/n) wieder in den Arm Genommen. Ihr Vater verließ das Haus und ihre Mutter schloss die Tür ab. Nachdem wir uns noch kurz unterhalten hatten brachte ich (y/n) hoch in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett.

"Willst du was trinken?", fragte ich sie und sie nickte.

Ich ging also wieder runter zu ihrer Mutter in die Küche. Diese lächelte mich erleichtert an und gab mir ein Glas. Ich füllte es mit Wasser.

"Wenn du möchtest kannst du heute gerne hier bleiben.", sagte sie leise.

Ich nickte malwieder und ging mit dem Glas zurück zu (y/n).
Ich wollte jetzt bei ihr sein. Ich wollte nie wieder von ihr weg.
Als ich oben ankam war sie bereits eingeschlafen. Ich stellte das Glas auf ihrem Schreibtisch ab und setzte mich zu ihr aufs Bett. Ich zog mein Jackett aus und legte es sorgfältig neben das Bett. Plötzlich regte sie sich und zog mich näher zu sich. Als sie wieder stillhielt lag ich unter ihr. Sie hatte ihren Kopf und einen Arm auf meine Brust gelegt und ein Bein über meins gelegt. Sie trug immernoch ihr schwarzes Kleid und von dieser Position könnte ich ihr perfekt ins Dekolleté sehen. Gut das sie schläft und nicht sieht das ich gerade rot geworden bin. Bevor mein Körper noch eine ungewünschte Reaktion zeigte deckte ich sie schnell zu. Nach einer Weile schlief ich dann auch ein, mit dem schönsten Mädchen der Welt in meinen Armen.

Katsuki Bakugou x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt