ㅇFanmeetㅇ

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,,Yoongi? wie lange fahren wir noch?!" Fragte der Sonnenschein neben Yoongi gefühlt zum 50 mal, diese Minute und rutschte aufgeregt auf dem Beifahrersitz hin und her, währenddessen Yoongi etwas genervt von der Hyperaktivität des Jüngeren langsamer fuhr, als er eigendlich müsste. ,,3 Minuten Hobi" antwortete er nach einem Seufzen und konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn.

Nachdem Hoseok aufgehöft hatte, die ganze Zeit nur über Jimin zu reden, da der ältere sichtlich genervt schien, hatte es sich der lebende sonnenschein zur Aufgabe gemacht, alle 10 Sekunden nachzufragen, wann sie denn da wären.
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Yoongi fand den YouTuber als Gesprächsthema nicht mal uninteressant, nein eher im Gegenteil. Er hatte vielleicht ganz aus Versehen mal seinen Namen bei Google eingegeben und sich ein oder zwei Beiträge zu ihm durchgelesen.
Ganz vielleicht, fühlte er sich nämlich nicht mal so homophob, wie sein Image es ihm vorgab und aus dieser Sicht, konnte er nicht bestreiten, dass Hobis eristderhottestemenschauferden - Schwärmereien irgendwo berechtigt waren.

Angekommen stieg der Rotschopf aufgeregt, aus dem Auto, um sofort auf zu quietschen, als er die Traube an Menschen entdeckte. Er lief um das Auto und zog seinen besten freund am Handgelenk weiter in die Richtung, der Menschen. Yoongi zog sich währenddessen unangenehm seine Maske tiefer ins Gesicht und ließ den Kopf ein wenig hängen, befürchtend dass ihn jemand erkennen würde. Sich umschauend, hätte er glatt denken können, er wäre in der verrückten Abteilung der Irrenanstalt gelandet.
Das Idol trug von allen Menschen dort wohl die unauffälligste Kleidung, was ihn allerdings nur noch auffälliger machte.

Jeder einzelne trug, Hobis style ähnelnd, bunte, fröhliche oder abgespacste Kleidung, aus dem Merchshop des Youtubers, nur Yoongi stand komplett in schwarz da.
Der ältere trug einen anglerhut, um seine nicht gerade unauffälligen mitfarbenden Haare zu verstecken, an dem er harumfummelte um sich wirklich sicher zu sein, dass nicht eine, der verräterischen Stränen hervorlugte und einen Mundschutz.
Er stand still schweigend neben Hoseok, der sich ebenso wildkreischend, den anderen angeschlossen hatte.
Da man sich mit einem Hoseok in diesem Zustand nicht wirklich unterhalten konnte und wollte, packte das Idol seine Kopfhörer aus und hörte Musik.

Ja, er hörte seine eigene Musik.
Es war ihm egal, dass die meisten Leute ihn deshalb als selbstverliebt bezeichnen würden, denn vielleicht war er das ja auch ein wenig, genauso, wie dieser nervige Jishit, dieser nervige Typ, den er gleich treffen würde.

Der ältere war eigendlich wirklich neugierig was den Jüngeren anging, er wollte wissen ob Jimin echt so selbstbewusst und Dominant war, wie in ihren virtuellen Konversationen, denn um ehrlich zu sein konnte er sich an ihre Omegle Begegnung kaum noch erinnern. Natürlich hatte er im Nachhinein das Video gesehen, aber das war geschnitten und einer Kamera konnte man viel vormachen, es kam ihm einfach nicht real vor.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ein scheinbar völlig hyperaktive Hobi ihn in die Schulter boxte. Vorwurfsvoll sah er seinen Kumpel an und nahm dem älteren die Kopfkörer aus den Ohren.
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Da war der ältere gerade froh gewesen, dass sich sein bester Freund einigermaßen beruhigt hatte, da stand pünktlich um 15 Uhr, ein Staff Mitglied an der Halle und öffnete die Türen. Mit jedem Schritt, den sie auf die Halle zugingen wurde Hobi wieder hibbeliger und nervöser.

In der Halle angekommen, stand Vorne in der Halle eine kleine und sehr niedrige Bühne mit einem Tisch und es sah deutlich langweiliger aus, als er erwartet hatte. Alles wirkte etwas ungemütlich leer weshalb sich das Idol ein wenig unwohl fühlte und sich enttäuscht umsah. Er ließ seinen Blick über die etwas steril wirkenden Wände gleiten, welche von ein paar schlichten Plakaten geziert wurden, die für den Merchandise des Youtubers warben.

Mal wieder ertappte er sich bei dem Gedanken daran, dass er Jimin eigentlich garnicht so übel fand, denn das wohl selbst desingnte Logo, welches auf den abgebildeten Kleidungsstücken zu sehen war, war wirklich knuffig.
Dennoch, in mitten der vielen Menschen, war der Mintschopf ein wenig genervt, mit dem anglerhut und der Maske, die ihm allmählich das Atmen erschwerte, hier in mitten der stickigen Halle zu stehen, für einen Typen den er, "mehr oder weniger", nicht mal leiden konnte.

Accident  | Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt