34:Adaline

241 12 0
                                    


Mir geht es nicht so gut wie ich dachte als ich aufgewacht bin. Richy sein Rücken ist entzündet und jetzt muss er die ganze Zeit auf dem Bauch liegen damit die Wunde heilen kann. Er trägt einen Verband um seinen Oberkörper und schläft. 

Dad macht sich sorgen um mich und auch um Richy. Mein Blick geht zu Richy der neben mir im Bett liegt und schläft. Seine eine Hand hat er auf meinen Oberschenkel gelegt. Die anderen liegt unter dem Kopfkissen. Er trägt nur eine dunkel Schlafhose und seinen verband um den Oberkörper. Er bräuchte eigentlich andere Hilfe aber niemand kann ihm die Salbe beschaffen die er braucht. 

Ich weiß nicht wo man die herbekommt und auch in den Unterlagen von Opa steht nichts drin von dem Zeug das es braucht. Ich würde ihm gerne helfen weil er das mit seinem Rücken nicht verdient hat. 

Da ich strickte Bettruhe einhalten muss lernen ich alles nach und habe es wirklich geschafft aufzuholen und ich bin jetzt wieder auf dem stand der anderen. Arbeiten schreibe ich während mein Onkel an den Wochenenden kommt. Es sind aber keine mehr die ich schreiben muss.

Ich lerne das was mir der Lehrer geschickt hat und als ich damit fertig bin lese ich mein Buch weiter. Ich kann kaum was anderes machen und da Richy sehr viel schläft versuche ich möglichst leise zu sein und nicht den Fernseher anzumachen. 

Meist höre ich nicht mal Musik weil ich angst habe das er aufwacht. Er kann sich nur schwer bewegen und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann, man sieht ihm aber an das er schmerzen hat die wirklich schlimm sind. 

Arthur ist auch nicht hier, der muss wegen seinem Abschluss in der Schule sein. Sein Bruder will auch nicht das er hier ist und einfach nur dumm neben dem Bett sitzt und nichts macht außer sich langweilen und zu warten. 

Als Richy sich bewegt, wacht er langsam auf. "Hi." Flüstert er und geht langsam nach oben. Einer der Butler kommt rein und hat Handschuhe an. Vorsichtig hilft ihm der Butler auf einen Stuhl und nimmt den Verband ab. 

"Das könnte brennen." Sagt der Butler und ich stehe auf und gebe Richy meine Hände. Er hält sie fest und atmet tief ein und aus. Er will zwar nicht das ich die Wunden sehe aber wirklich davon abbringen kann er mich auch nicht. 

Als der Butler das Mittel draufmacht schreit Richy, man sieht die Tränen in seinen Augen. Vorsichtig tupft der Butler das Mittel drauf und verbindet den Rücken dann neu. Langsam geht es zurück ins Bett und Richy zittert leicht. 

Ich sehe den Butler an. "Gibt es nichts was man machen kann?" Frage ich und er sieht mich an. "Ohne die Salbe wird es nur schlimmer. Ich kann nur das nutzen was ich habe aber das wird nicht reichen. Die Flügel wurden schlecht abgetrennt und mit einem dreckigen Messer. Man müsste ihn eigentlich in die Unterwelt bringen und Luzifer oder Hades müssten ihn heilen aber ich denke nicht dass das helfen wird. Er braucht die Salbe und die kriegt man nicht so leicht." Erklärt der Butler und geht wieder. 

Richy ist wieder eingeschlafen und ich decke ich leicht zu. Ich ziehe mich an und schleiche leise aus dem Zimmer und laufe nach unten und aus dem Haus. Ich atme tief durch und laufe dann los. Irgendwo muss es doch jemanden geben der mir helfen kann wegen dieser Salbe. 

Ich kann mir das sonst nicht verzeihen. Richy hat niemandem etwas getan und man sollte ihn einfach nur heilen und dann seinen weg gehen lassen. 

Mein Blick geht überall hin in der Hoffnung jemanden zu finden der so aussieht als würde er zu Unterwelt gehören. Doch ich habe mich mächtig verlaufen, "na wo will die kleine Prinzessin den hin?" Höre ich eine Jungen Stimme und drehe mich um. 

Vor mir steht eine Gruppe Jungs und ein Junge raucht direkt vor meiner Nase. "Das willst du glaube ich gar nicht wissen." Sage ich und der Junge lacht. "Oh doch, ich habe das Gefühl das wir uns sehr gut verstehen könnten." Sagt er und sieht mich an. "Wie unhöflich von dir." Sage ich und er sieht mich an. "Du solltest mich nicht Provozieren Prinzessin. Ich mag das was ich sehe also sei nett und gib mir das was ich haben will." sagt er und nimmt einen Zug von seiner Zigarette. 

The Deamon AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt