~ Zayn's PoV ~
,,Ich geh mich nur schnell verabschieden von...Oh...", sagte Mari und senkte ihren Blick.
,,Wir gehen zusammen zu ihr, ok?", sagte ich und hob mit einer Hand ihr Kinn hoch, sodass sie mir in die Augen schaute.
,,Ok.", flüsterte sie.
Wir zogen uns im Flur Schuhe und Jacken an. Dann verließen wir das Haus und liefen zu Lena. Mari klingelte. Sie war sehr nervös. Ich drückte kurz ihre Hand, um ihr klar zu machen, dass ich da bin. Eine Gestalt erschien hinter der Haustür, man konnte sie verschwommen durch das Glas der Tür wahrnehmen. Mari Atmete einmal tief ein und wieder aus. Dann ging die Türe auf.
Lena. Sie sah ziemlich... Scheiße aus. Als sie Mari erblickte riss sie ihre Augen auf und bekam Tränen in die Augen. Dann umarmte sie Mari stürmisch.
,,Es tut mir so leid, ich hätte dich nicht so anschreien sollen, aber ich war so geflasht und keine Ahnung. Ich wollte mich schon längst bei dir entschuldigen, aber ich hatte Angst du magst mich nicht mehr, es tut mir so leid.", weinte Lena gegen Mari's Schulter.
,,Du weißt, dass ich niemals sauer auf dich sein kann. In zweieinhalb Stunden sitze ich im Flugzeug... Ich wollte noch Tschüss sagen.", lächelte Mari schwach. Aber man sah, dass sie erleichtert war, dass sie endlich wieder mit Lena Frieden geschlossen hatte.
Wir blieben noch eine Weile bei Lena, dann liefen wir zurück zum Haus.
,,In zehn Minuten kommt unser Chauffeur und holt uns ab und bringt uns zum Privatjet.", lächelte ich Mari an.
,,Ok.", sagte sie und wir stellten und mit unseren Koffern vor das Haus. Die Kisten werden ja nachgebracht. Die Limosine kam und wir setzten uns rein. Kurt darauf waren wir am Flughafen. Wir liefen durch die Menge der kreischenden Fans zum Privatjet. Dort setzten wir uns hin und beschlossen uns mal wieder besser kennenzulernen. Ich finde Mari ist nämlich ein sehr Interessanter Mensch.
I. Was ist deine Lieblingsfarbe?
M. Neongrün. Deine?
I. Ich mag grün und blau.
M. Was ist deiner absolute Haterfarbe?
I. Hmmm... Ich hab keine. Ich mag alle Farben. Hast du welche?
M. Ja.
I. Und welche?
M. Rot, rosa und lila.
I. Du magst die nicht? Das sind doch diese typischen Mädchenfarben. Und du magst sie nicht?
M. Sieht so aus. Sie lachte.
I. Wieso?
M. Wieso was?
I. Wieso bist du kein so ein typisches Mädchen?
M. Was dagegen?
I. Nein, nein. Aber du verwunderst mich. Die Mädchen die ich sonst kenne wollen jedes Wochenende stoppen, lieben rosa lila und rot. Sie schminken sich ständig und kaufen sich die neusten klatsch-,Tratsch- und beautyzeitschriften.
M. Nein, das sind die klassischen Mädchen. Das ist Klischee.
I. Klischee?
M. Ja Klischee.
I. Dann bist du also kein Klischeehaftes Mädchen?
M. Kann man so sagen.
I. Erzähl mal, warum.
M. Als ich jünger war, da hatte ich nur Jungs als Freunde. Klar, im Kindergarten hab ich auch mit den Mädchen gespielt und weil meine Mom mich in Blümchenkleider und mir Holzperlenketten umgehängt hab, war ich wie alle anderen Mädchen. Aber privat war ich anders. Ich hab mich in meiner Freizeit nie mit Mädchen getroffen. Nur mit Jungs. Wir haben Bierdeckelgesammelt, Softairschlachten gemacht, tote Fledermäuse aufgesammelt, Ketkarrennen ( schreibt man das so?), skateboard fahren, Fußball spielen und Gameboy zocken. So war ich früher. Ich bin auch oft mit Jungskleidung rumgelaufen. In der sechsten Klasse wurde ich von manchen Mädchen verspottet weil ich wie ein Junge gestickt hab. Ich hab daraufhin alle meine Jungklamotten weggeschmissen. Mein angesparten Taschengeld habe ich für Nagellack, Bravo's und Winxclubkarten ausgegeben. Ich hab sogar mit tanzen angefangen... Ich hab mein Individuum unterdrückt. Ich hab meine Persönlichkeit verloren um akzeptiert zu werden. Und während ich in der Schule das Brave Mädchen war, hab ich es auch versucht Zuhause zu sein. Nur hab ich immer weiterhin nur Actionfilme, Katastrophenfilme und so weiter angeguckt. Dann vor zirka zwei Jahren hatte ich mal eine Jacke von einem Cousin an. Ich hab mich wohl gefühlt und hab eben wieder angefangen wie ein Junge zu ticken. Zwar sah ich weiterhin wie ein normales Mädchen aus, aber ich hab gedacht wie ein Junge und rede sogar manchmal wie einer.
I. Oh... Heißt das, du lässt dich mal zu einem Mann umoperieren.
Sie lachte.
M. Nein, um himmelswillen! Klar wäre es cool mal im stehen zu pinkeln, aber ich würde um nichts in der Welt mein Geschlecht ändern!
Ich atmete erleichtert aus.
Nach einer Weile schlief Mari ein. Ich legte einen Arm um sie, damit sie nicht vom Sitz fällt. Sie sah das wohl als Einladung, denn sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. Wie süß! Ich legte meine Kopf auf ihren. Was ich über ihre Vergangenheit gehört hatte schockte mich aber zu tiefst: Man hat sie schlecht behandelt, nur weil sie nicht Mainstream war. Weil sie etwas hatte das sie von anderen Unterschied. Viele Leute sagen, wenn man sagt 'ich bin anders.' das man es dann erst recht nicht ist.
Mari hat es indirekt gesagt, sie hat es quasi angedeutet. Aber sie ist wirklich anders.
Wenn sie lacht meint sie es auch ernst. Sie kann zwar gut fakelächeln und selbst das steht ihr, aber man sieht dass sie nicht gerne anderen Leuten ins Gesicht lächelt, wenn sie am liebsten schreien würde.
Mit den Gedanken bei Mari schlief ich dann auch ein...
||Yoo Leute ✌, how are you? :)
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Vas Happenin'?! | z.m ✅
FanfictionMarina lebt mit ihrer Mom in Berlin. Ihr Vater? Tot. Und ausgerechnet jetzt hat ihre Mutter einen neuen Lover. Aber was passiert, wenn ihr Lieblingssänger plötzlich ihr Stiefbruder wird? Was passiert wenn aus Schwärmerei Liebe wird? Das alles erfahr...