Ich lief durch eine der größeren Städte der Wüste. Mein Hunger war inzwischen so groß dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde bis ich zusammenbrach, kein Wunder immerhin hatte ich schon seit gut 3 Tagen kaum etwas gegessen. Während ich mich weiter durch die Menge schob, hallten von überall die Rufe der Händler welche versuchten Kunden an ihre Stände zu locken. Vorhin war ich fast davor ein Brot zu kaufen, blöd nur das mich meine "andere Seite" allein beim Gedanken daran so bösartig angefaucht hatte das ich es dann doch lieber gelassen habe, immerhin konnte ich mir hier keine Fehltritte erlauben. Mein Drache und ich gerieten ständig aneinander ,
ich dachte nur ans überleben aber der Stolz meines Drachen war viel zu groß als das sie sich mit so etwas wie Brot zufrieden geben würde. Das knurren meines eigenen Magens holte mich aus meinen Gedanken. Beim Laufen durch die Menge viel mir ein Stand auf, auf welchem Fleisch verkauft wurdeMir kam eine Idee... Vorsichtig tastete ich nach meinem Drachen, sie antwortete sofort bereitwillig und ein Teil ihrer Stärke floss in meinen Menschlichen Körper, um meine Augen herum kribbelte es, ich wusste Das meine Pupillen zu Schlitzen geworden waren und die Farbe meiner Augen von dunklem Braun zu einem Stechenden Gold gewechselt hatten. Als das kribbeln stärker wurde unterdrückte ich mühsam den Zufluss der Kraft. Wahr ja klar das mein Drache meine Schwäche ausnutzen wollte um die Kontrolle zu gewinnen, mit einem leicht verächtlichen Schnauben schlug ich mir die Kaputze meines Langen Mantels über den Kopf und hielt auf den Stand mit dem Fleisch zu.
Langsam näherte ich mich aus dem toten Winkel des Verkäufers. Meine so schon äußerst guten Instinkte hatten sich noch weiter verbessert. Ich nahm jede Kleinigkeit der Umgebung in mich auf. Je näher ich dem Stand kam desdo höher schoss mein Adrenalinspiegel, was nicht grade dazu beitrug das ich meinen Drachen gut kontrollieren konnte. Ich verteilte die Kraft meines Drachens in meine Hände und Beine woraufhin meine Fingernägel anfingen sich in Klauen zu formen und die Muskelstärke in meinen Beinen erheblich zunahm.
Ich zögerte nicht länger sondern sprang mit einem Satz dicht vor den Hölzernen Stand, schnappte mir das erst beste Stück Fleisch, drehte mich um und lief so schnell davon das kein Normaler Mensch mit mir mithalten, geschweige denn einen genaueren Blick auf mich werfen konnte. Hinter mir schrie dieses fette Schwein von Ladenbesitzer hektisch nach den Wachen doch dies bekam ich nur am Rande mit. Erstens weil ich mindestens schon 50 Meter vom Stand entfernt war, und zweitens weil das Laufen und die Aufregung dazu führten das sich meine Kontrolle etwas löste. Kraft schoss kribbelnt in jede Zelle meines Körper,ich schaffte es grade noch mich am Rand der Stadt in eine Gasse zurück zu ziehen und mich dort gegen die Wand zu lehnen bevor ich zittert den Atem ausstieß und meine Geistigen Barrikaden wieder hochzog.
Ich zitterte am Ganzen Körper und keuchte heftig allerdings nicht vor Körperlicher Erschöpfung, sondern weil mein Drache sich innerlich gegen meinen Verstand warf, versuchte sich in den Vordergrund zu drängen und die Kontrolle über mich zu bekommen. Mit einiger Mühe Werte ich meinen Drachen ab und beruhigte mich langsam,dann fing ich an das rohe Fleisch zu essen. Meine Art frisst fast ausschließlich Fleisch. Ich stand ein paar Minuten einfach nur rum ehe ich wieder auf die überfüllte Straße ging, in die Richtung aus der ich grade gekommen war.
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Dracheninstinkt
FantasíaSie ist eine Drachenwandlerin, noch dazu eine äußerst mächtige, welche erst vor kurzem dem Gefängnis ihrer Vergangenheit entkahm und sich nun durchs Leben kämpft. Er ist ein verstoßender Königssohn auf der Suche nach Hilfe um seinen Anspruch auf die...