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Seufzend wälzte sich Yoongi auf dem braunen Sofa herum. Der harte Stoff war ungemütlich, doch das störte den Dunkelhaarigen sehr viel weniger als es ihn sonst tat.

Erneut verfluchte er die unzähligen Blumen in seiner Wohnung, als er abermals laut niesen musste.
Wenngleich er nicht verhindern konnte, dass sich ein breites Grinsen auf seine Lippen schlich.

Aus den sechzehn ersten Blumensträußen wurden, innerhalb der vergangenen drei Tage, rasant über zwanzig. Die rosaroten Blumen standen nun schon in allen Ecken von Yoongis kleiner Bleibe.
Er konnte sich für seine Begriffsstutzigkeit selbst verfluchen, wusste er nur zu gut wie sehr ihn das niesen stören würde.

Allerdings konnte sich Yoongi genauso wenig gegen die tiefe Begierde, nachdem Fremden von dem Blumenstand, stellen.

Jung Hoseok.

Ein Name, der auf der Zunge, wie kaltes Eis, zerging.
Eine Melodie, welche in einer endlosen Schleife immer und immer wieder abgespielt wurde.

In Yoongis Inneren zeichnete sich eine unbekannte Sehnsucht ab, und der Dunkelhaarige verzerrte sich nach den Anderem.
Etwas in ihm war in Hoseok vernarrt, und Yoongi versuchte nicht mal dieses Gefühl in Worte zu übertragen.
Dieses unbekannte Gefühl legte ihm einen seidenen Hauch von Glückseligkeit auf seine Schulter und ließ seinen Kopf über blauen Dunst schweben.

Yoongi drehte sich zu einem kleinen Knödel zusammen und legte sein Gesicht in seine Hände als sich ein rosaner Ton auf diesem ausbreitete.

Dann hörte er es poltern.

Ächzend erhob er sich.
Auf dem Boden lagen vermehrt Vasenscherben, Blumen und dazwischen sein älterer Bruder.

Min Geumjae.
Erfolgloser Maler, der alles, was in seine Nähe kam, in einem Moment kaputt machen konnte.

"Verdammt, was machen die ganzen Blumen hier!", fluchte der Dunkelhaarige.
Amüsiert schüttelte Yoongi den Kopf, bis er aufstand und sich neben seinen Bruder hockte. Er zog die rosaroten Pflanzen aus dem Chaos und sah Geumjae an.

"Dir auch einen schönen Tag."

Yoongi erhob sich wieder und legte die aufgesammelten Blumen auf den kleinen Couchtisch, bevor er sich abermals auf das kleine Sofa fallen ließ. Nüchtern beobachtete er wie Geumjae die Fragmente aufsammelte und sich dann neben ihm niederließ. Die Wasserlache, welche sich am Boden gebildet hatte, interessierte keinen der zwei Brüder.

"Und, wie war es?"

Geumjae war, seit Yoongi Denken konnte, Maler. Er liebte die Werke, welche sein großer Bruder erschuf.

Er vergötterte ihn förmlich dafür, wie er auf einer ausdruckslosen Leinwand eine komplette neue Welt schaffen konnte. Jeder einzelne Strich wurde genaustens bedacht, die Farben vorsichtig und genau ausgewählt.
Geumjae dabei zuzusehen, wie er entwarf und erschuf, war für Yoongi ein Privileg, welches er als einziger besaß und behütete wie eine Kostbarkeit.

bouquet ˢᵒᵖᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt