Either i'm a bad liar

Chapter one

HARRY'S SICHT

Es ist Abends. Meine Arme umklammern meinen Oberkörper. Obwohl es schon sehr spät und somit auch kalt draußen geworden ist und ich am ganzen Körper zittere, fühlen sich meine Wangen immer noch glühend heiß an.

Mein Blick bleibt am Horizont hängen,wo die Sonne gerade unter geht. Aus weiter Ferne höre ich das Lachen der anderen X-Factor Kandidaten. Sie alle sitzen am Lagerfeuer aber ich möchte mich nicht zu ihnen setzen, aus Angst er könnte auch da sein.
Mir war das alles einfach noch viel zu peinlich.

"Oops"?! Etwas unpassenderes kann man ja wohl nicht sagen nachdem man jemanden ANGEPINKELT hat. Wie konnte mir das überhaupt passieren? Was hat sich der fremde Typ wohl gedacht?

Obwohl...so fremd ist er mir gar nicht. Sein Name ist Louis Tomlinson.
Schon ein paar mal habe ich ihn während des Essens oder bei mehreren Aktivitäten hier im Camp gesehen.

Ich glaube er ist 19 Jahre alt, also um die 3 Jahre älter als ich und hat bei den Auditions, für seine Song Performance 3 "Ja's" bekommen .

Er muss wohl echt gut gewesen sein.
Ich selber habe nur zwei bekommen. An den Gedanken daran, wird mir schlecht.

Die Entscheidung ist nämlich schon morgen und ich bin noch kein bisschen bereit dafür. Während den letzten Tagen habe ich viel mitbekommen und die Hoffnung auf eine Chance weiterzukommen, habe ich schon fast aufgegeben.

Ich stütze meine Hand auf den Baumstamm auf dem ich sitze, um mich nicht zu übergeben.

Meine Gedanken landen wieder bei Louis und der "Klo Situation".

Dieser hat, zu meinem Glück, nämlich nur schräg gegrinst und mit einem unsicheren "Hi" geantwortet.

Ganz ehrlich? Sowas ist doch auch nicht die klassische Antwort die man erwarten würde.

Ich muss zugeben, auch wenn ich mich schrecklich geschämt habe, lag mir Minuten später noch ein Lächeln auf Lippen. Und seitdem geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ich habe versucht mich abzulenken doch schließlich bleiben meine Gedanken doch immer wieder an seinen unordentlich gestylten Haaren und seinen tiefblauen Augen hängen.

Ich zucke zusammen, als ich plötzlich Schritte auf mich zukommen höre.

Verwirrt drehe ich mich um und sehe dabei zu, wie sich Louis- der Typ wegen dem ich mich doch eigentlich erst hierhin verkrochen habe, ohne zu zögern auf den Baumstamm neben mich setzt.

Ich traue mich nicht ihn anzuschauen, geschweige denn ihn anzusprechen und deswegen sitzen wir eine Weile nur da und blicken auf das Meer vor uns.

Auf einmal dreht er sich aus dem Nichts zu mir um, streckt mir seine kleine Hand entgegen und sagt mit einem leichten Grinsen im Gesicht:

„ Hi. Ich bin Louis. Du warst eben so schnell weg, ich konnte mich dir gar nicht vorstellen."

Mir fällt sein extremer Akzent auf und ich muss lächeln. Dennoch Perplex, dass Louis überhaupt mit mir redet, schüttele ich seine Hand und habe auf einmal das Bedürfnis sie nie wieder los lassen zu wollen.

„Keine Sorge", grinse ich „die habe ich mir nach dem Vorfall eben noch gewaschen" und deute auf meine Hand. Keine Sekunde nachdem ich das gesagt habe, bereue ich es auch schon wieder.

Was wenn er sowas nicht lustig findet und nur noch angewiderter von mir ist.

Zu meiner Erleichterung, fängt Louis gleich darauf an zu lachen. Mir fallen seine kleinen Grübchen an seinen hellblauen Augen auf, die sein Lächeln noch viel "niedlicher" machen.