Seine Lippen fühlten sich unglaublich weich an, weicher, als sie es in Erinnerung hatte. Laura bewegte ihr Lippen und hielt ihre Augen geschlossen.
Der Kuss dauerte nur einen kurzen Augenblick. Als sie sich von ihm löste, sah sie in Sirius geweitete Pupillen. Er hatte ihren Kuss nicht erwidert, hatte sich aber auch nicht gewehrt. Laura berührte mit dem Zeige- und dem Mittelfinger ihre Lippen, kämpfte gegen die Enttäuschung an. "Es ... es tut mir leid, Sirius", nuschelte sie, rutschte vom ihm fort. Sie senkte den Blick. "Ich ... Wir ..." Sie unterbrach sich, sah sich um, auf der Suche nach einer geeigneten Ablenkung. Ihr Blick fiel auf die aufgeschlagenen Bücher, die sie achtlos auf den Boden hatten liegen lassen. Noch immer hämmerte ihr Herz gegen ihre Brust, drohte zu zerbrechen. Laura griff seufzend nach dem ersten Buch, um es achtlos in ihre Tasche zu stopfen. Schwarze Haare fielen wie ein Vorhang vor ihr Gesicht - in diesem Moment war Laura unendlich froh, dass Sirius ihr nicht ins Gesicht sehen konnte, nicht sah, wie verletzt sie war. Sie atmete tief durch, bevor sie sich wieder an Sirius wandte. Sirius, der noch immer in derselben Position da saß, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Er saß dort, wie versteinert. Wenn die Situation nicht so peinlich wäre, würde sie sich über ihn lustig machen ... Doch wie er dort saß, sich nicht regte ... es verwirrte sie. Der sonst so taffe Sirius Black war sprachlos. "Ähm, Sirius?" Laura sah ihn an, strich sich schlussendlich doch ihre Haare aus dem Gesicht, um ihn im Blick zu haben. Hatte sie ihn kaputt gemacht?"Hör mal ... es tut mir wirklich leid", beteuerte sie. "Es war unbedacht, ehrlich. Das hatte nichts -" doch noch ehe sie ihren Satz beenden konnte, erwachte Sirius wieder zum Leben, packte ihren rechten Arm, stieß gleichzeitig gegen ihre linke Schulter und stieß sie zu Boden. Keuchend lag er auf sie, starrte sie an. "Scheiße Laura", brachte er zerknirscht hervor, "Was machst du mit mir?" Seine Hände ruhten rechts und links neben ihrem Körper. Doch ihr blieb die Stimme im Hals stecken, konnte nichts erwidern. Sie brachte lediglich ein "ee - eerrr - ee" hervor. Sie konnte sehen, wie er vor Anstrengung zitterte.
Ihre Verwirrung legte sich allmählich wieder. Sie lächelte. Es war nicht richtig, da er sichtlich verzweifelt aussah - doch sie konnte einfach nicht anders. "Verdammt", hörte sie ihn nuscheln, direkt bevor er seinen Kopf hinunter schnellen ließ. Laura erwartete, dass er ihr eine Kopfnuss gab oder seinen Kopf auf die Wiese legte - doch dass er nun seine Lippen auf ihre presste, hätte sie nicht erahnen können. Ohne darüber nachzudenken warum dies gerade geschah oder was ihn so beschäftigte, erwiderte sie den Kuss, schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Sie spürte, wie seine Hand ihren Weg an ihren Kopf fand.Allmählich wurde sein Kuss zärtlicher, verlangender. Er stieß ein Seufzen aus. Sie spürte, wie sein Körper vibrierte, spürte die Hitze in sich aufsteigen, die Hitze, die Leidenschaft, das Verlangen. Ihre Begierde war so groß, so unendlich groß ... Die Neugier, wie es sich wohl anfühlen würde, übertönte die Angst vor dem Schmerz. Lauras Hand kroch unter sein Shirt, sie spürte seine Haut unter ihrer Hand, spürte, wie das Kribbeln sich auf ihren Körper ausbreitete. Ihr erwartungsvolles Stöhnen ließ ihre Lippen erzittern. Sofort spürte sie seine Zunge gegen ihre leicht geöffneten Lippen drücken. Nun verließ ein Seufzen ihre Lippen, bevor sie zögernd ihre Lippen öffnete und ihn so einlud ihren Kuss leidenschaftlicher werden zu lassen. Laura spürte, wie seine andere Hand an ihrer Bluse zog, wie seine Finger ihren Bauch berührten. Ein unkontrolliertes Zucken ging durch ihren Unterleib. Sofort hielt Sirius inne, brach den Kuss ab und sah sie schwer atmend an. Mit hochrotem Kopf erwiderte sie seinen Blick. "Wenn du noch willst ...", flüsterte er zaghaft. Sirius sah so aufgeregt aus wie sie sich fühlte. "Ja", hauchte sie zurück, wissend, dass er auf die Situation vor wenigen Wochen anspielte. Die Situation, in der sie ihn völlig überrumpelte hatte. In der sie sich selbst nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Doch nun ...
Sirius sah ihr in die Augen und beugte sich wieder vor. In Erwartung eines Kusses spitzte sie ihre Lippen - doch er verfehlte ihr Gesicht. Laura konnte sein Atem in ihrem Ohr spüren. "Lass es uns an einen anderen Ort tun", wisperte er. "Du kannst vielleicht warten ...", murmelte sie mehr zu sich, als zu ihm, doch er schien es gehört zu haben, denn er lachte leise. "Nur noch ein paar Minuten", gab er zurück, lehnte sich wieder zurück, stand auf. Er reichte ihr die Hand, welche sie sofort ergriff, sich an ihm hochzog.
Kichernd und mit hochrotem Gesicht schlenderten sie Richtung Schloss, ihre Hände fest ineinander verschlossen. Die Sonne war bereits unter gegangen, Hogwarts lag in vollkommener Dunkelheit dort. Laura hatte sämtliches Zeitgefühl verloren. Sie ließ sich von Sirius durch die Gänge ziehen - er schien genau zu wissen wo er hin lief.
Vor irgendeiner Tür in irgendeinem Gang blieb er stehen. Er zwinkerte ihr kurz zu, ehe er die Tür öffnete, Laura hinein zog und sie wieder schloss. Sirius zog seinen Zauberstab, um sie magisch zu verschließen, ehe er sich wieder ihr zuwandte. Sichtlich nervös strich er sich durch sein Haar. Es war Laura, die die Initiative wieder ergriff, ihn zum zweiten Mal an diesem Abend am Kragen packte und ihn zu sich zog. Mit rasendem Herzen küsste sie ihn, mit zittrigen Händen suchte sie die Knöpfe an seinem Hemd. Doch Sirius hielt ihre Hände fest, unterbrach ihren Kuss für einen kurzen Moment. "Zu lange", brachte er nur hervor und zog es sich einfach über den Kopf. Laura sah seinen nackten Oberkörper an. Seine Muskeln reizten sie noch mehr. Ihre Hände strichen über seine warme Haut. "Wow!", rutschte es ihr aus. Ihre Augen glänzten. Sirius trat wieder an sie heran, strich mit seiner rechten Hand über ihre Wange, griff ihr in den Nacken und zog sie zu sich heran. Wild, hemmungslos, trafen ihre Lippen aufeinander. Sirius fummelte an ihrer Bluse herum, was nun Laura innehielten ließ. Sie legte ihren Zeigefinger an seine Lippen und meinte mit einem schelmischem Grinsen: "Zu lange!" Dann nahm sie ihre Bluse und riss sie auf, sodass ihr BH und ihr Bauch zum Vorschein kamen. Nun war es Sirius, der sie betrachtete, jedoch kein Wort heraus bekam. Ein Ruck schien durch ihn hindurch zu gehen. Er stürzte sich auf sie wie er sich sonst auf ein Stück Fleisch stürzte, ließ seine Lippen auf ihren Hals prallen, während sein Atem stoßweise über ihre Haut strich. "Deine ... Hose", brachte Laura vollkommen außer Atem hervor. Aus Sirius Mund drang etwas wie ein Bellen, während er sie an der Hüfte packte und sie hoch hob. Laura schlang ihre Beine um seine Taille, ließ sich von ihm tragen, bis sie die Wand gegen ihren Rücken spürte. Er ließ seine Hände an ihren Beinen entlang fahren, packte ihre Oberschenkel, ehe eine Hand auf der Innenseite ihrer Schenkel landete.Diese Gier ... Laura hatte schon mehrere Freunde, mehrere Lippen auf ihren, doch das hier ... Diese wilde Leidenschaft, diese Begierde, war absolut neu. Sirius ließ sie Dinge fühlen, die sie nicht kannte. Sie hätte niemals gedacht, dass diese Gefühle überhaupt existierten. Doch als Sirius seine Hose fallen ließ und sie immer ungeduldiger wurde, wollte sie, dass dieser Moment um nichts auf der Welt endete. Sie straffte ihren Rock, zog teils mit den Händen, teils mit den Füßen ihren Slip aus und zog ihn erwartungsvoll zu sich heran.
Als Sirius in sie eindrang, blieb ihre Welt für einen Moment stehen, nur, um sich schneller zu drehen. Der erwartete Schmerz blieb aus, sie spürte lediglich ein unangenehmes Ziehen, welches jedoch nicht mit dem zu Beschreiben war, was sie gehört hatte. Ihre Fingernägel gruben sich tief in Sirius' Fleisch, während sie lustvoll aufstöhnte. Seine Bewegungen ließen sie in Ekstase versetzen, sein Stöhnen ihr wohlige Schauer über den Körper fahren.
Und dann, ganz plötzlich, versteifte Sirius sich. Er hechelte, brummte und ... bellte? Es hatte sich eindeutig wie ein Bellen angehört.
"Tschuldige", hörte Laura ihn dann nuscheln. Er rutschte aus ihr heraus, sah sie an. Das war's? "Bist du ...?" Sie wagte nicht, es auszusprechen. Er nickte nur. Alles in ihr schrie nach ihm, schrie danach, einfach weiter zu machen. Doch er ließ von ihr ab, zog sich seine Hose wieder hoch und fischte das Hemd vom Tisch rechts von ihm. Er sah ihr nicht in die Augen, während er sich wieder bekleidete. Laura tat es ihm gleich. "Tust du mir nen Gefallen?", hörte sie ihn schließlich sagen, während sie ihre Bluse zuknotete. Bis zum Gemeinschaftsraum würde das gehen. "Was denn?", fragte sie, bevor sie sich eine Strähne ihres Haares aus ihrem Gesicht pustete. "Erzähl bitte niemandem von uns." Laura sah ihn an, während sie sich durch ihre Haare strich, um die Strähne dann doch mit den Fingern zu entfernen. "Du ... Was?", fragte sie verwirrt, versuchte ihn anzusehen. Doch er wich ihrem Blick aus. "Du musst mir glauben", murmelte er, "dass das hier mir viel bedeutet hat. Aber das ... Das war's dann auch." Das war's dann auch ... Seine Stimme hallte in ihren Kopf wider. "Ist das jetzt dein ernst?", fragte sie mit zitternder Stimme. Doch er wandte sich einfach ab. "Scheiße, Sirius!", raunte sie ihm zu, bevor sie seinen rechten Arm packte, ihn zu sich umdrehte. Sein Blick schien unendlich traurig zu sein. "Ich ... Ich wollte immer nur dich!", hauchte sie mit erstickter Stimme, bevor sie ihn los ließ.Ohne auch nur ein Wort zu sagen drehte er sich zur Tür und ließ sie zurück.
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FanficEine Ergänzungsgeschichte zwischen Laura und Sirius in @KateCampbell60 "Das Geheime Tagebuch" Warum ich diese Geschichte schreibe? weil Laura schon immer mein Charakter war. Laura und Sirius - Die Wahrheit ihrer Vergangenheit. #hpchristmasaward2020...