Chapter 3

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"Man Ey du scheiß Wichser!" schrie ich den Fahrradfahrer vor mir an.

Ist ja in Ordnung wenn er auf der Straße fahren will, aber wieso ausgerechnet vor mir?

Was ist seine Intention? Will er mich abfucken?

Ich bin bereits 5 Tage in New Orleans und ich hasse diese ätzende Stadt jetzt schon. Sie ist groß, hässlich und stinkt.

Das einzig schöne Fleckchen ist im French Quarter zu finden. Dort habe ich mich auch den größten Teil meiner Zeit aufgehalten.

Das bunte Treiben in den Straßen und Gassen des French Quarter beruhigt mich. Es lässt mich kurz vergessen das ich aus dem schönen süßen Städtchen meiner Träume herausgerissen und in meinen persönlichen Albtraum verfrachtet wurde.

Ich hasse diesen Lärm dieses ständige schreien und dröhnen der vorbeibretternden Autos.

Deswegen war ich wieder auf dem Weg in den einzig sicheren Hafen in dieser ätzenden Stadt.

Nach etwa 5 Minuten ständigem fluchen, nahm ich die Abfahrt und parkte auf einem kleinen Parkplatz nahe des French Quarter.

Nach etwa 2 Stunden umherlaufens in den verwinkelten überwucherten und vollen Gassen war ich doch eines besseren belehrt.
Nichteinmal der French Quarter rettete mich vor dieser Dreckstadt.
Auch dieser war verseucht von der Hektik und Masse der hier lebenden Menschen und der Urlauber, aber was habe ich auch erwartet?

Nunja vielleicht wird es ja besser wenn die Europäer keine Ferien mehr haben, und mit ihrer Neugier auf neues, auch meinen einzigen Zufluchtsort in diesem ganzen Haufen kaputt machen.

Ich seufzte einmal laut und sah mich nach einer Bar oder etwas ähnlichen um, vielleicht könnte ich dort etwas trinken den die sengende Hitze die auf meine roten Locken prallte machte mich durstig.

Schon bald erkannte ich eine kleine Bar.

Ganz im Stil des French Quarter war sie sie sehr niedlich und klein aber dennoch mit französischem Charme gehalten.

Von innen jedoch war sie atemberaubend,der ledergeruch von den Barhockern, gemischt mit dem eines sündhaft teurem riechenden Whiskey ließ mich fast durchdrehen.

So atmosphärisch es auch in diesem Raum war zog es mich direkt zur Bar die ein Junges Mädchen bediente.

Ich lächelte sich flüchtig an und setzte mich auf einen der mit Leder bezogenen Barhocker.

Sie lächelte mich ebenfalls an und fragte mich, mit etwas erhobene Stimme was sie für mich tun könnte.

Ich bestelle eine Cola weil ich mich nicht traute etwas mit Alkohol zu bestellen. Nacher fragt sie mich noch meinem Ausweis und dass, wäre ultra peinlich.

Ja, noch nicht 21 zu sein ist unpraktisch, und vorallem ist  diesem Fall ist die Regel  unnötig. Ich meine ab sechzehn Auto fahren aber erst mit einundzwanzig trinken? Das macht für mich keinen Sinn.

Ich wurde von einer eintretenden Gruppe aus meinen Gedanken gerissen. Sie bestand aus drei Personen.

Einem schwarzhaarigen etwas älteren Mann der zusammen mit zwei braunhaarigen Frauen eintrat die wohl Zwillinge sein müssen.

Sie setzen sich an einen runden Tisch in einer der Ecken der kleinen Bar nachdem sie sich kurz mit der Barkeeperin unterhielten, die sofort nach ihrem eintreten zu ihnen geeilt war.

Ich beobachtete die drei noch etwas weiter, bis mich eine der Frauen direkt ansah. Das dunkele Braun ihrer Augen war fast einschüchternd so dringlich sah sie mich an.

Ich sah, etwas beschämd weil ich beim starren erwischt worden war, weg und nippte an meinem halbvollen Getränk.

Ich saß noch etwa 2 Minuten dort bis zwei weitere Personen in die Bar eintraten.

Die Eine, eine blondhaarige Frau strahlte eine beeindruckende Ausstrahlung aus, als sie durch den Raum auf den Tisch zuging . Ihre Bewegungen waren so geschmeidig und flüssig das es fast aussah als würde sie schweben.

Die Bewegungen ihres Begleiters indes wirkte kaum so geschmeidig wie ihre, er glitt aber trotzdem mit einer Raubtierhaften Eleganz neben ihr her. Sein dunkelblondes Haar in der hochgegelten Frisur, ließ ihn recht jung wirken.
Ich schätzte ihn auf höchstens 20.

Die beiden setzen sich zu den anderen und ich spürte merklich wie das Raumklima sich änderte.

Es wurde kälter und ein düsteres Gefühl machte sich in mir breit was dazu führte das sich meine Haare an den Armen aufstellen, und doch stand ich trotz des leeren Glases vor mir noch nicht auf sondern beobachte die  Gruppe weiter.

Sie wirkte eine merkwürdige Faszination auf mich aus.

Aber auch das nur sollange bis mich der dunkelblonde Kerl entdeckte. Er sah mir direkt in die Augen und ich konnte nicht anders als ihn weiter anzusehen.

Er blinzelte nicht, brach unseren Blickkontakt nicht ab und ich vergass kurzzeitig zu atmen so geflasht war ich von diesem Augenblick.

Zum Glück wurde ich aus meiner Trance gezogen als als das blonde Bar Mädchen mich ansprach und fragte ob sie noch etwas für mich tun könnte.

Ich schüttelte kurz aber hektisch meinen Kopf und ging mit  schnellen Schritten und unter den Blicken des Blondhaarigen aus der Bar.

Ich steckte mir schnell meine Kopfhörer ein und ließ mich von den Black Ghost's beschallen.

Nach etwa einer Minute laufen packte mich jemand an der Schulter ich drehte mich um nur um erschrocken in die Augen des Barmädchens zu blicken.

"Du hast vergessen zu zahlen. "
sagte Sie mir und ich nickte nur etwas verwirrt,zog etwas Geld aus meinem Portemonnaie und drückte es ihr in die Hand bevor ich weiterging.

Ihm Nachhinein, erinnere ich mich nichteinmal daran ob ich bereits in der Bar gezahlt hatte oder nicht. Aber das war auch egal den 20 Dollar war ich nun so oder so los, die hatte ich ihr nämlich in meiner Verwirrtheit in die Hand gedrückt .

Mich immernoch über mich selbst ärgernd stieg ich in den Rot lackierten Pick Up den meine Mom mir zum Abschluss  geschenkt hatte. Nunja, Rot war er nun wirklich nicht  mehr. Eher ausgebliches Orange aber trotzdem hätte sie mir nicht bessereres holen können.

Das Auto war unglaublich robust und das war bei meiner Unfallquote wirklich von Vorteil.

Ich ließ den Motor an und parkte aus.
Als ich vom Parkplatz fuhr schlängelte ich mich in den Abendverkehr ein und zog mir eine Zigarette aus dem Handschuhfach.

Mit einem lauten Knallen der zufallenden Autotür stieg ich aus dem Pick Up aus und ging die Straße entlang.

An unserem Haus habe ich keinen Parkplatz mehr gefunden und der Vermieter hatte uns auch noch keinen zugewiesen.

Also musste ich am nächstbesten sich anbietendem Parkplatz halten und parken, sprich 10 Minuten Fußweg im dunklen zu unserem Haus.

Als ich etwa 4 Minuten davon gegangen war, zog mich etwas mit einer schnellen Bewegung in eine Seitengasse.
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Später redetete man von einem lauten Schrei der durch die Straßen von New Orleans hallte.

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Hey Leute,
ich melde mich mit einem fiesen Cliffhanger zurück und ich verspreche euch, ab dem nächsten Kapitel gehts endlich rund.

Lg

The Hybrid (Klaus Mikaelson) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt