Negative Veränderung

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Kapitel: 1

Pov. Daichi:

Der Unterricht ist für heute vorbei und fast alle aus dem Team haben sich schon in der Turnhalle versammelt. Vereinzelte kommen noch aus der Umkleide und helfen beim Aufbauen. Endlich steht das Netz. Trainer Ukai hat heute leider keine Zeit wie er mir in der Mittagspause am Telefon mitgeteilt hatte. Trotzdem waren alle damit einverstanden, dass Training dennoch zu veranstalten. Wir hatten uns gerade schon 10 min aufgewärmt als Sugawara in die Halle kam. Er hat sich doch noch nie verspätet. Als er näher trat um sich dafür bei mir zu entschuldigen erschrak ich. Er hatte tiefe Schatten unter den Augen und war kreidebleich. Er sah in letzter Zeit öfter mal geschafft und müde aus,langsam mache ich mir echt sorgen um ihn.

"Daichi ?"

Suga wedelte mit einer Hand vor meinem Gesicht herum.

"Äm.. ja ?"

"Ich meinte, dass es mir leid täte, dass ich zu spät bin."

"Oh.. macht nichts"

Ich drehte mich zu den anderen und sagte, dass sie sich schon mal dehnen sollen. Dann ging ich mit Suga ein Stück zur Seite.

"Em..hey sag mal ist alles gut bei dir, du siehst irgendwie ein wenig mitgenommen aus.",

sagte ich und guckte ihn besorgt an.

"Nein alles gut, hab gestern nur lange gelernt."

Sagte er und lächelte. Nun wurde ich ernster, ich konnte es nicht leiden wenn man mich anlügt und es verletzt mich, dass ausgerechnet er es tat, er mein bester freund der mich noch nie angelogen hatte. Was war denn, dass er es noch nicht mal mir erzählen wollte.

"Suga hör auf ! Ich mags nicht wenn du mich anlügst und ein lächeln aufsetzt was nicht echt ist. Was ist denn los, mir kannst du es doch sagen ?" Sagte ich ernst und mit einem leicht wütenden unterton.

"ES GEHT MIR GUT VERDAMMT !!!"

Ich guckte ihn überrascht an denn ich hatte ihn noch nie schreien hören wenn er wütend war. Ich guckte zu den anderen, alle starrten uns an. Dann sah ich wieder zu Suga, wütend nahm er seine Tasche, die neben ihm auf dem Boden stand, und stapfte aus der Halle.

"Suga !", versuchte ich es noch einmal, doch er drehte sich nicht mehr um.

"Was hast du gesagt, dass Suga schreit ?", fragte mich Nishinoya. Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich habe ihn nur gefragt ob es ihm gut geht.", sagte ich immer noch ihm nachsehend.

"Na komm Daichi, lass uns weiter trainieren. Er hat bestimmt nur einen schlechten Tag.", versuchte mich Asahi aufzumuntern. Ich nickte abwesend, doch am liebsten wäre ich ihm nachgelaufen. Ich mochte es nicht ihn so zu sehen, jetzt machte ich mir erst recht sorgen.

Beim restlichen Training war ich nicht richtig konzentriert, ich bekam Bälle nicht die ich sonst mit Leichtigkeit angenommen hätte und machte eine Menge überflüssige Fehler. Schon wieder vermasselte ich den Aufschlag.

"Hey mach dir doch nicht so große Sorgen um ihn, es geht ihm gut da bin ich mir sicher ok?", versuchte Asahi es schon wieder, doch wie die letzten 10 Male auch, drangen seine Worte nicht zu mir durch. Er seufzte. "Wir sollten für heute Schluss machen.", sagte ich und packte meine Tasche. Ich hörte proteste von Hinata und Kageyama, doch statt ihnen zu antworten warf ich ihnen einfach nur den Hallenschlüssel zu. Hinata quietschte vor Freude auf, dann verließ ich die Halle und ging mich umziehen. Ich sah auf mein Handy, das mir verriet, dass es 17:20 Uhr war. Ich machte mich auf den Weg, während des Gehens dachte ich nur an ihn. Ich wollte wissen was er denn hat, dass er es nicht einmal mir erzählt. Ich dachte immer er erzählt mir alles, wie ich ihm auch, naja fast alles. Es gab eine Sache die ich ihm nicht erzählen konnte, denn wenn ich es täte würde ich ihn als Freund verlieren und das darf nicht passieren. Ich kann ihm nicht erzählen, dass ich ihn liebe, unsere Freundschaft wäre dann nie mehr wie zuvor. Ich wusste ja noch nicht einmal, ob er überhaupt auf Jungs steht und selbst wenn, würde er nicht auf mich stehen. Nicht auf seinen Besten Freund, ich seufzte schwer. Am Ende dieser Straße stand sein Haus. Ich muss wissen was los ist. Zielstrebig ging ich auf das Haus zu, vor der Haustür atmete ich noch einmal tief durch, dann drückte ich die Klingel. Ich hörte die Stimme seiner Mutter, sie sagte sie komme. Dann ging die Tür auf.

"Oh.. Daichi schön dich wiederzusehen.", begrüßte sie mich. Ich setzte ein Lächeln auf.

"Hallo ich freue mich auch, ist Sugawara da ?"

antwortete ich, sie nickte.

"Er ist oben in seinem Zimmer.", sagte sie und trat ein stück zurück damit ich eintreten konnte. Ich zog mir die Schuhe aus als sie fragte: "Em.. Daichi sag mal weißt du zufällig was mit ihm los ist? Er sieht in letzter Zeit nicht gut aus und verhält sich komisch. Ich mache mir langsam echt Sorgen.", sagte sie bedrückt. Ich ließ mein aufgesetztes Lächeln fallen und schüttelte traurig den Kopf. In ihrem Blick lag Enttäuschung und gleichzeitig Verzweiflung. Ich konnte sie gut nachvollziehen, so kannten wir Suga gar nicht.

"Wenn nicht einmal du es weißt, weiß es wohl keiner. Naja vielleicht hast du ja gleich mehr Glück als ich."

"Ich hoffe es.", sagte ich und stieg die Treppe hoch. Ich klopfte gegen seine Tür.

"Suga ? Ich bis Daichi."

Dann öffnete ich die Tür, Suga lag im Bett. Ich schloss die Tür hinter mir und trat näher, ich sah, dass er schlief und wollte ihn grade aufwecken, als ich merkte, dass er stark schwitzte und die Augen zusammen gekniffen hatte.

"Hey Suga?", versuchte ich es, doch er wachte nicht auf. Dann ging ich auf ihn zu und wollte grade an ihm rütteln als...

"Nein..nein..", murmelte er.

"Daichi...", was, hat er grade mein Namen gesagt?

"Nein... Daichi nein nein."

Schon wieder, doch dieses mal lauter.

"DAICHI.... NEIN!!", er schrie ja fast, jetzt packte ich ihn und begann damit zu versuchen ihn aufzuwecken.

"Suga es ist ein Traum, du schläfst.", sagte ich immer wieder laut. Endlich schlug er die Augen auf. Zuerst schien er nicht zu wissen wo er war, doch dann fiel sein Blick auf mich.

"Daichi ?", fragte er leise.

"Ja Suga ich bins, du hast geschlafen, ok, es war nur ein Traum."

Er sah mich erleichtert an und setzte sich auf. Eine Träne rollte über seine Wange, er wischte sie schnell weg, doch ich hatte sie schon gesehen.

Pov. Sugawara:

Warum war er hier, warum ausgerechnet jetzt? Er sollte mich nicht so sehen.

"Suga bitte sag mir doch was los ist.", versuchte er mich zu überreden. Ich schaute zur Seite. Ich konnte ihm es nicht erzählen, es tat weh ihn so abzuweisen, aber was sollte ich denn schon sagen: ehm ja also ich bin so fertig in letzter Zeit weil ich kaum schlafe, weil immer wenn ich die Augen zu mache, sehe ich wie dir weh getan wird und du stirbst. Aber ich kann nicht ohne dich Leben, denn ich liebe dich ? Nein danke, das werde ich ihn ganz sicher nicht sagen. Denn dann wäre unserer Freundschaft schlagartig vorbei und das kann ich nicht zu lassen.

"Bitte, ich kann dir nicht helfen, wenn du es mir nicht sagst."

"Ich kann nicht ok? Hör bitte auf mich zu fragen.", sagte ich, doch vielleicht hörte ich mich zu leidend an. Denn sein Blick wurde nur noch sorgender.

"Suga.."

"Nein hör auf, es geht mir gut und jetzt geh bitte.", es tat weh Daichi so anzufahren und abzustoßen, doch anders geht es in diesen Moment halt nicht. Er schenkte mir noch einen letzten Blick, dann wand er sich zum Gehen. Er schloss die Tür hinter sich und dann hörte ich ihn die Treppen runtergehen. Ich seufzte und rollte mich in meine Decke ein, es tat mir so leid,er sah verletzt aus.

Pov. Daichi

Ich verabschiedete mich noch von seiner Mutter, dann ging ich nach Hause. Es tat mir weh, dass er es mir nicht einmal anvertraute aber ich will ihn auch nicht zwingen. Vielleicht oder hoffentlich ist er bald doch bereit dazu.

Hi, das war es mit Kapitel 1.

Morgen kommt wahrscheinlich schon das zweite, würde mich sehr über Rückmeldung und dergleichen freuen. UwU

Und vielen Dank fürs Lesen. BB  

Daisuga  Negative VeränderungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt