𝑺𝒐𝒎𝒆𝒐𝒏𝒆 𝑰 𝑳𝒐𝒗𝒆𝒅 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓

06 - Han Jisung

Wir waren bei ihm zuhause angekommen.
Ein angenehmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus, als wäre ich hier zuhause.
Es fühlte sich wirklich gut an, hier zu sein.
Bei Minho.

,,Ich geb dir was anderes zum
Anziehen von mir, ja? Immerhin
sind wir beide klitschnass."

Ich nickte auf seine Aussage hin und gemeinsam gingen wir die Treppen nach oben.
Ich sah mich in seinem Zimmer um.
Alles sah so teuer aus und so wunderschön.
Seine Einrichtung war hell, doch hatte er eine dunkelgrau tapezierte Wand und das passte so gut hier rein.
Ich hatte mich schon immer für Inneneinrichtung interessiert, weshalb ich später unbedingt Innenarchitekt werden wollte.
Ich mochte es eben Zimmer zu gestalten.
Als wir damals hier her gezogen waren, durfte ich sogar das Haus einrichten, weil ich es unbedingt wollte.

,,Dein Zimmer ist traumhaft.
Hast du es selbst eingerichtet?"

Der Junge, der im Schrank wühlte drehte sich zu mir und lächelte.
Er drückte mir frische Sachen in die Hand, die mir sicherlich zu groß waren, wenn ich sie anzog.
Die Bilder die an seiner Wand hingen, hingen wirklich an der perfekten Stelle und es faszinierte mich jedes Mal.
Hier konnte man sich wirklich wohlfühlen, es war so ordentlich hier und richtig gemütlich sah es auch aus.
Es erinnerte mich an damals, als ich immer bei Hyunjin zuhause war.
Bei ihm war es immer so unordentlich und ich musste ihm immer hinterher räumen, damit man sich ansatzweise wohlfühlen konnte.
Sein Zimmer war auch nicht wirklich das schönste gewesen, es war so dunkel und die Möbel wurden irgendwie zusammen geschmissen. Sie passten Farblich einfach nicht in das Gesamtbild des Zimmers.
Dieses würde ich sowieso nicht mehr betreten und darüber war ich auch froh.

,,Ja alles selbst ausgesucht und
eingerichtet. Mir war es wichtig,
das alles zusammenpasst, also
haben meine Eltern und ich die
Möbel alle gekauft und zusammen
eingerichtet."

,,Kannst du mich bitte heiraten?"

Er lachte über meine Aussage.
Sein Lachen war so schön, er war so schön.
Wie konnte ein Mensch nur so schön sein?
Alleine wie er mich gerade ansah, ich könnte dahinschmelzen.
Er kam mir näher und legte seine Lippen auf meine.
Wow, er konnte so gut küssen und diese Gefühle, die mich dabei durchströmten, waren unglaublich.
Ich liebte seine Lippen auf meinen und wollte diese definitiv immer spüren.
Mir war es gerade auch so egal, dass ich noch nass war, genauso wenig störte es auch Minho, den er presste mich noch mehr an sich um den Kuss zu vertiefen.
Fuck, das war viel zu gut und das obwohl ich mich erst vor zwei Tagen von Hyunjin getrennt hatte.
Ich sollte eigentlich nicht hier sein.
Ich sollte mich nicht schon nach zwei Tagen neu verlieben und das alles tun, was ich mit Minho gerade tat.
Aber irgendwie ließ er mich alle meine Sorgen vergessen.
Und ich war ihm dankbar dafür.
Dafür das er mir helfen wollte, den Schmerz zu vergessen, den Hyunjin in mir verursacht hatte.
Er machte das alles und dafür musste er nur existieren.

,,Danke Minho."

,,Wofür?"

,,Das du mir deine Hand gibst um mich
aus dem dunklen Loch zu holen.
Wir kennen uns erst seit vier Stunden,
aber du hast mir mehr gegeben als
Hyunjin in den letzten zwei Jahren.
Und ich bin dir unendlich dankbar dafür."

,,Dafür brauchst du dich nicht zu
bedanken Jisung.
Ich mag dich wirklich sehr und ich
hoffe das in Zukunft aus uns beiden
ein tolles Paar werden kann."

,,Ist es wirklich überstürzt wenn wir es
jetzt schon versuchen?"

,,Ich wusste nicht wie du darüber
Denkst. Willst du das denn?"

Ich lehnte mich einfach nach vorne um ihn erneut zu küssen.
Eine Bestätigung von mir, das wir es versuchen sollten.
Es war vielleicht sehr früh, aber nicht jede Beziehung startete erst nach dem fünften Date.
Einige kamen auch zusammen bevor sie sich erst richtig kennenlernten.
Aber das war auch so besonders.
Einige blieben sogar sehr lange zusammen, obwohl sie sich vorher nicht wirklich kannten.
Und ich konnte sagen, das die Bindung zwischen mir und Minho etwas besonderes war.
Wir haben uns nicht gesucht, aber wir haben uns gefunden und jetzt konnten wir das beste aus dem machen, was uns bevorstand.
Wir konnten zusammen sein und keiner würde uns aufhalten.
Unser Band war dafür zu stark um es zu zerschneiden.
Das wusste ich einfach.

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07.01.2021

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