Dangerous Love

11

Yoongi

Abends sitze ich immer an meinen Klavier 🎹 und lasse meine Finger über die Tasten gleiten. Meine neuen Kompositionen wären mir vor ein paar Wochen noch viel zu romantisch und kitschig gewesen, aber in den letzten Tagen kreisen meine Gedanken nur um Taehyung. Ich stelle mir sein wunderschönes Lächeln vor und es beginnt in meinem Bauch zu kribbeln. 
Plötzlich öffnet sich die Tür und besagter steht nun in meinem Zimmer.
"Ich bin hier, weil ich dich schon lange nicht mehr spielen gehört habe. Wäre es ok, wenn ich mich dazusetze?", lächelt er mich süß an. Mein Gesicht gibt dabei nichts von meinem inneren Kampf preis, ihn sofort knuddeln zu wollen.
"Klar, setz dich hin", weise ich ihn mit undurchdringlicher Miene an, sich neben mich auf den Hocker zu setzen. Dann füllt sich das Zimmer mit den Klängen meines neuesten Stückes, die vor Emotionen nur so triefen.

Die letzten Töne hallen noch im Raum.
Ich schaue zu Tae und sehe seinen verträumten Blick, der im Zimmer umherschweift. Ich lehne mich weiter zu ihm vor, sodass Tae dies bemerkt und mir nun auch in die Augen schaut.
"Wie gefällt dir das Stück?", frage ich ihn neugierig. Dabei achte ich auf jede seiner Bewegungen.
"Sehr schön, so gefühlvoll. Als ob die Töne von einer magischen Begegnung erzählen wollen.", schwärmt Tae, während er meinen Blick immer noch verträumt erwidert.
Plötzlich habe ich den Drang ihm die Wahrheit zu sagen, damit er in Verlegenheit gerät und seine unsichere, aber süße Art zum Vorschein kommt.
"Das hast du gut erkannt. Es handelt nämlich von dir. Als ich es komponiert habe, dachte ich nur an dich. Besonders an dein bezauberndes Lächeln."
Taehyung schaut mich jetzt geschockt an. Dabei werden seine Augen noch größer und sein Mund öffnet sich etwas, aber diese Reaktion reicht mir noch nicht.

Ich lege dann meine Hand an seine Wange und präge mir jedes Detail seines Gesichts ein. Danach nähere ich mich ihm so, dass nur noch wenige Zentimeter zwischen uns liegen.
"Wenn du das hier nicht möchtest, solltest du jetzt Abstand nehmen", raune ich gegen seine Lippen und schaue ihm prüfend in die Augen. Er sieht immer noch verwirrt aus, aber als ich keine Regung seinerseits bemerke, lege ich meine Lippen zart auf seine. Erst bleibe ich ein paar Sekunden ruhig, dann fange ich an leichten Druck auszuüben. Ich beginne zu grinsen als ich bemerke, wie er vorsichtig erwidert. Der Kuss bleibt die ganze Zeit unschuldig 😇.

Nach einer Weile löse ich mich von ihm und erkenne sein errötetes Gesicht.
Damit ihm die Situation nicht noch peinlicher wird, sage ich:
"Es ist schon spät. Du solltest jetzt schlafen gehen."
"Ähmm... Klar, ich bin schon müde.... Gute Nacht!"
Er steht schnell auf und geht hinaus. Es schleicht sich ein Lächeln auf mein Gesicht und ich schaue eine Weile durch das Fenster in den Himmel....