Endless fog

3.Kapitel

Jasmine

Angel und ich begegneten uns in der Cafeteria und wir sahen beide wahrscheinlich sehr aufgewühlt aus. Nach einem kurzen Moment der Stille, in der ich überlegte wie ich alles erzählen sollte, unterbrach ich unser Schweigen: „Vorhin ist mir was passiert, Angel" Sie sah auf und direkt in mein Gesicht. Was war heute nur los mit ihr? „Also da war so ein neuer Junge mit dem ich mit vor meinem Unterricht zusammengekracht bin und-„ , sie sah mich gespannt an und wartete darauf, was ich als nächstes sagen würde, „Er heißt Dorian und er hat mich die ganze Zeit so angelächelt." In meinen Gedanken merkte ich, wie dämlich das gerade klang. „Jedenfalls sah er nett aus und ich wollte dir von ihm erzählen..." Sie sah mich immer noch an und begann auch zu reden: „Mir ist auch etwas passiert, und ich hab auch jemanden getroffen, Tyler, er scheint auch nett zu sein. Außerdem-, egal vergiss es" Vom einen auf den anderen Moment wurde ich wütend. „Angel, ich sehe doch, dass da was ist was du mir nicht erzählen willst, außerdem bist du heute irgendwie anders und ich kann mir einfach nicht erklären, warum!" Sie packte mein Handgelenk und zerrte mich raus aus der Cafeteria und wir gingen bis zur Toilette, als sie mich losließ und anfing zu weinen. Ich war verwirrt, aber bekam auch ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte ich sie gerade noch beschimpft. „Gestern, haben meine Eltern mir was gesagt, Jasmine, ich bin adoptiert!" , sie hielt einen Moment inne und achtete auf meine Reaktion, „Sie sagen, sie hätten mich damals alleine und zurückgelassen von meiner Familie im Wald gefunden und entschieden mich mitzunehmen. Aber das ist noch nicht alles, aus heiterem Himmel tauchen dieser Dorian und Tyler hier auf, die mir zufällig ähnlich sehen, falls du mal drauf geachtet hast" Tatsächlich, Angel hatte dieselben Haare und vor allem diese grauen Augen, die mir schon bei Dorian aufgefallen waren. „Tyler hat mich auch in Geschichte darauf angesprochen. Er meinte er müsste mir unbedingt etwas erzählen über meine Familie, und ich...ich, ich kann einfach nicht mehr. Das ist mir einfach zu viel, Jasmine" Sie glitt zu Boden und weinte immer noch. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm, immer noch verwirrt,  von allem was sie gerade erzählte. „Jasmine?", fragte sie, nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte, „Wie sieht dieser Dorian eigentlich aus?"