The mysterious boy [Taekook]

Teil 10: Bewerbungsgespräch

Ich werde von der Sonne geweckt, die mitten in mein Gesicht scheint.

Ich schaue auf meinen Wecker und sehe, dass es 11:23 Uhr ist.

"Guten Morgen.
Geht es dir besser?", sagt Jungkook, der gerade aus dem Bad kommt und sich anscheinend schon fertig gemacht hat.

"Ja, ich glaube schon.
Ich habe jedenfalls gut geschlafen", antworte ich und setze mich auf mein Bett hin.

"Du solltest trotzdem nochmal Fieber messen, um zu schauen, ob deine Temperatur wieder gesunken ist", sagt Jungkook.

"Ja, mache ich", antworte ich und nehme das Fieberthermometer raus.

Ich schaue auf die kleine Anzeige, nachdem es kurz gepiept hat.

"37,6°C", sage ich und halte Jungkook das Thermometer hin, der sich dann selbst die Anzeige anschaut.

"Das ist gut.
Deine Temperatur ist zwar immer noch ein wenig erhöht, aber Fieber hast du jedenfalls nicht mehr", grinst er.

"Gut, dann kann ich ja gleich mitkommen und dir zeigen, wo du hin musst", sage ich etwas erleichtert.

"Ja, das wäre gut.
Ich bin schon komplett fertig, weshalb du dich jetzt fertig machen kannst", sagt er.

"Okay, mache ich"

Er schaltet das Fieberthermometer aus und legt es wieder in die Schublade.

Ich stehe dann auf und gehe erstmal in die Küche um mir etwas zu Essen zu machen.

"Hast du schon gegessen?", frage ich nach.

"Ja.
Tut mir leid, aber ich wollte dich nicht wecken nur damit du mit mir essen kannst", entschuldigt er sich.

"Ist nicht schlimm.
Möchtest du denn etwas trinken?"

"Ich habe mir schon etwas zu trinken gemacht, da ich ja jetzt weiß, wie die Kaffeemaschine funktioniert.
Aber ich kann mich damit auch am Tisch hinsetzen", schlägt er vor.

"Achso okay.
Ja, das kannst du machen.", antworte ich während ich mir gerade ein Brot mache.

Ich setze mich am Esstisch hin und Jungkook setzt sich dann daneben und trinkt seinen Kakao, während ich mein Brot esse.

Auch wenn er mit dem trinken schon fertig ist, wartet er bis ich ebenfalls mit dem essen fertig bin.

Dann stehen wir auf und spülen kurz das Geschirr.

"Du kannst ruhig ins Bad gehen.
Ich werde deine Sachen mitspülen", sagt Jungkook.

"Okay gut.
Danke"

Im Bad ziehe ich mich um und mache mich fertig.

Als ich aus dem Bad komme, ist Jungkook schon fertig mit dem spülen und hat das Geschirr sogar schon weggeräumt.

"Es ist jetzt 11:45Uhr, weshalb wir jetzt gehen sollten, um pünktlich da zu sein", sage ich.

"Ja okay.
Ich bin fertig", antwortet er und wartet an der Tür auf mich, bis ich mir die Jacke und Schuhe angezogen habe.

Zusammen verlassen wir die Wohnung und laufen zur U-Bahn Station, wo auch schon sofort eine U-Bahn kommt.

Wir steigen ein und sehen, dass nur ein Platz noch frei ist.

"Setzt du dich hin.
Das letzte Mal als wir zusammen mit der U-Bahn gefahren sind, musstest du wegen mir stehen, weshalb ich diesmal stehen werde", sagt Jungkook grinsend.

"Danke", grinse ich ebenfalls.

Wir kommen im Büro an und sind sogar ziemlich pünktlich dran, da es erst 12:26Uhr ist.

"Ich weiß nicht wieso aber ich bin sehr nervös", sagt Jungkook.

"Das brauchst du nicht.
Der Chef ist sehr locker und freundlich.
Sei einfach du selbst, dann schaffst du es bestimmt schon.", versuche ich ihn zu beruhigen.

"Und wenn ich das nicht schaffe?", fragt er verunsichert.

"Doch, du schaffst das.
Ich glaube an dich.
Er möchte wissen, wie du drauf bist, also darfst du dich nicht verstellen.
Zeig einfach dein natürliches Ich und stell dir von mir aus vor, du würdest mit mir reden.", rate ich ihm.

Ich schaue kurz auf die Uhr und sehe, dass es fast 13:30Uhr ist.

"Atme nochmal tief durch und betrete dann den Raum.
Ich werde hier draußen auf dich warten", sage ich grinsend, was er dann auch tut.

Er dreht sich nochmal kurz zu mir und betretet dann den Raum.

Ich setze mich dann auf die Bank hin, die vor dem Büro steht, um auf Jungkook zu warten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es schaffen wird.

Immerhin weiß ich jetzt, dass Jungkook ein guter Mensch ist.

Nach einigen Minuten öffnet sich dann die Tür und Jungkook kommt mit einem breiten Grinsen raus.

Hinter ihm folgt Herr Parker, der auch raus kommt.

"Guten Tag Taehyung. 
Dein Freund hat mir mitgeteilt, dass du auch hier bist, was sehr gut ist, da ich dann kurz was mit dir besprechen kann.", begrüßt mich mein Chef.

"Guten Tag Herr Parker.
Ich habe ihm gezeigt wo er hin muss, weshalb ich mitgekommen bin.
Was wollen Sie denn mit mir besprechen?", frage ich.

"Das ist gut.
Es freut mich schon mal, dass das Treffen geklappt hat und das Gespräch ist auch gut gelaufen.
Deshalb habe ich mich entschieden, dass dein Freund ab Montag mit der Probearbeit anfangen kann, damit er sich einarbeiten und schauen kann, ob es ihm denn gefällt und hier letztendlich richtig arbeiten möchte.", erzählt er.

"Wirklich?
Das freut mich sehr", grinse ich.

"Ich habe mir gedacht, dass es doch ganz schön wäre, wenn er in seiner Nähe jemanden sitzen hat, den er kennt, der ihm etwas helfen kann.
Ich habe daran gedacht deinen Freund neben dich zu setzen, wofür aber Herr Oh, der ja eigentlich neben dir sitzt weggesetzt werden muss.
Bevor ich aber Herr Oh darauf anspreche und ihn frage, würde ich erstmal gerne von dir wissen, ob es denn für dich überhaupt in Ordnung wäre, wenn dein Freund neben dir sitzt und Herr Oh dafür weggesetzt wird", fährt Herr Parker fort.

"Natürlich wäre es für mich in Ordnung.
Ich verstehe mich mit Herr Oh sehr gut, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er dafür Verständnis hat.", antworte ich.

"Ja, das glaube ich auch.
Ich werde heute dann mal mit Herr Oh sprechen und dir dann später mitteilen, ob er damit einverstanden ist", sagt Herr Parker.

"Ja okay.
Dankeschön", bedanke ich mich bei ihm.

"Oh nein, ich muss mich bei dir bedanken.
Immerhin warst du es, der zu mir gekommen ist und das Problem mit Herrn Moon so gut wie gelöst hast.
Für heute wäre dann erstmal alles geklärt, weshalb ihr nun ruhig wieder gehen dürft.
Wir sehen uns dann am Montag", verabschiedet sich Herr Parker.

"Okay, dann bis Montag", verabschieden  Jungkook und Ich uns ebenfalls von ihm.

Dann gehen wir auch schon aus dem Büro raus und machen uns auf dem Rückweg nach Hause.