Teil 5: Mein Mitbewohner

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"Du musst einen Weg finden, wie du Geld verdienst.
Von mir aus kannst du auch weiter nach Geld betteln.
Jedenfalls darfst du das Geld aber nicht unnötig in der Spielehalle verschwenden, sondern musst es sparen, bis du dir eine eigene Wohnung leisten kannst.
Bis du das geschafft hast, darfst du bei mir wohnen ohne, dass du für die Wohnung oder so etwas bezahlen musst.
Der Aufenthalt bei mir ist also völlig kostenlos.", erkläre ich ihm.

"Stört es dich wirklich so sehr, dass ich mein Geld für die Spielehalle ausgebe, antstatt auf eine Wohnung zu sparen?", fragt er verwirrt.

"Ja, es stört mich sehr, da es nicht dein eigenes Geld ist, das du verschwendest, sondern das Geld von anderen Personen, die wahrscheinlich hart dafür gearbeitet haben und dann so großzügig waren, dir etwas davon abzugeben", antworte ich.

"Du lässt mich also wirklich bei dir wohnen? Kostenlos?", fragt er nach.

"Wenn du meine Bedingungen beachtest und diese auch erfüllst, dann ja"

"Ist gut", sagt er seufzend und steht auf, um seine Sachen aufzuheben.

Damit er nicht alles tragen muss, nehme ich ihm etwas ab.

"Ich kann das auch alleine tragen", sagt er verwirrt.

"Ich verstehe wirklich nicht, was dein Problem ist.
Sei doch einfach froh, dass ich dir beim tragen helfe", seufze ich.

"Ist gut....
Danke", antwortet er.

Wir kommen bei meiner Wohnung an und ich schließe die Tür auf.

Der Junge folgt mir, nachdem ich zuerst die Wohnung betrete.

Ich sage ihm, wo er seine Sachen ablegen kann und ziehe dann meine Jacke aus.

"Komm mit, ich zeige dir wo alles ist", fordere ich ihn auf, nachdem er sich die Schuhe und seine Jacke ausgezogen und die Jacke neben meiner aufgehängt hat.

Ich laufe mit ihm durch die Wohnung und erkläre ihm alles.

Plötzlich fängt sein Magen an zu knurren, woraufhin er sich erschrocken den Bauch hält.

"Das kommt davon, wenn man das Geld für unnötiges Zeug statt für wichtige Sachen, wie Essen ausgibt", sage ich seufzend und führe ihn in die Küche.

"Du kannst dir etwas zu essen machen.
Ich habe hier noch Brot, oben im Regal steht Aufstrich und im Kühlschrank findest du weiteren Aufstrich.", erkläre ich ihm, woraufhin er mich nur mit großen Augen anschaut.

"Hast du auch Bananenmilch?", fragt er mich.

"Ehmm nein, aber ich habe normale Milch", antworte ich etwas verwirrt.

"Achso, okay.
Ist das eine Kaffeemaschine?", fragt er, während sein Blick auf die Kaffeemaschine gerichtet ist.

"Ja, es ist zwar eine Kaffeemaschine, aber damit kannst du sogar heißen oder kalten Kakao machen.", erkläre ich ihm.

"Kann ich einen heißen Kakao haben?", fragt er mich.

"Natürlich, es dauert ein bisschen, bis er fertig ist.
In der Zeit kannst du dir ja was zu essen machen", schlage ich vor, woraufhin er auch schon sofort zur Brottüte greift und sich vier Brotscheiben raus nimmt.

"Da du schon hier wohnst, wäre es gut wenn ich deinen Namen weiß.
Ich heiße Taehyung.", sage ich.

"Ich heiße Jungkook", antwortet er und schmiert seine Brote.

Dann setzt er sich schon mal an den Tisch und fängt an zu essen.

Ich komme mit dem Kakao nach und setze mich dazu.

The mysterious boy [Taekook] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt