Chapter 7 : Sie kommen...

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Zwitschernde Vögel, auf jedem Ast konnte man einen entdecken. Ihre blauen Federn schimmerten in den warmen Sonnenstrahlen, etwas, was an diesem Ort ungewöhnlich war, wärme. Genüsslich atmete ich die frische Luft durch die Nase hindurch, genauso, wie ich es mir schon immer vorgestellt hatte. Das Haus der Cullens war groß, doch im Vergleich zu der Hölle war es nur eine Besenkammer. Dieser Ort war magisch auf seine eigene Art und Weise, nun war schon ein ganzer Tag vergangen, viel gesehen hatte ich bisher nicht.

Carlisle war der Meinung, dass ich mich erst mal mit der Anwesenheit von Bella zufrieden geben müsste, bis er sich sicher war, dass ich keine Gefahr darstellte. Natürlich war seine Sorge keineswegs unbegründet und ich war den Cullens auch sehr dankbar dafür, dass sie mir eine Unterkunft boten und mir halfen, wo sie nur konnten, doch ich wollte die Welt sehen. Die vollen Straßen, Menschen, die sich vergnügten mit jeglichen Aktivitäten oder  ein Restaurant besuchen, bei dem man das beste Essen bekam.

Ein leises Klopfen hinter mir ließ mich jedoch kurz aufschrecken, bis ich den Menschen erkannte. Bleiche Haut, rehbraune Augen und zartrosafarbene Lippen, so konnte man ihr Gesicht wohl beschreiben. Ihr pochendes Herz hatte mich wohl aus meinen Gedanken gezogen, es war seltsam, wie sehr ihr Geruch mich anzog. Das Blut eines Menschen hatte ich bislang noch nicht aus dessen Körper selbst getrunken. Seit jeher wurde dies vorher abgefüllt und mir in einem Behälter serviert.

„Störe ich?” fragte das Mädchen nun mit einem zaghaften Lächeln als sie sich neben mich, mit den Armen auf das Geländer des Balkons lehnte. „Nein, keineswegs. Es freut mich, dass du hier bist, Bella.” sprach ich nun als meine Augen ihr Gesicht musterten ehe ich meinen Blick schlussendlich zum Sternenhimmel richtete. 

„Wie bist du hier gelandet?” sprach ich nun laut meine Gedanken aus „bei den Cullens doch vor allem bei Edward?“, fragend sah ich nun wieder zu ihr denn meine Neugier hatte dann doch gesiegt. Rosalie hatte mir erst heute Morgen erzählt, dass sie genauso, wie alle anderen in diesem Haus, ausschließlich Tierblut trank.

Ihre Augen schienen für einen Moment aufzublitzen, als ihr Lächeln erneut auf ihren Lippen erschien: " Ich kam nach Forks, um bei meinem Vater zu leben, Edward habe ich dann durch Zufall in der Schule kennengelernt.", berichtete Bella mir nun ehe sie eine kleine Pause einlegte, "Sagen wir einfach meine Sturheit hat uns dann zusammen gebracht" beendete sie nun als ein kleines Lachen ihre Kehle verließ.

"Ich habe mich mit Carlisle über dich unterhalten...Er würde es für angemessen halten, dich noch zwei Tage hier zu halten, schließlich bist du erst gestern angekommen." begann sie nun erneut doch dis Anspannung in ihrer Stimme war kaum zu überhören. Weitere zwei Tage an denen ich hier sitzen werde, auch wenn ich wusste, dass ich jederzeit gehen konnte, wollte ich Carlisles Rat befolgen. Er kannte durchaus mehr von dieser Welt als ich es tat, er dachte sicherlich nicht ohne Grund, dass ich mich noch etwas eingewöhnen sollte.

Bella wollte nun erneut zum Sprechen ansetzen, doch ich unterbrach sie als mein Blick auf Alice traf, die, wie angewurzelt auf den Treppen stand. Eigentlich sollten einige der Cullens nach Seattle fahren, dies hatte mir Emmett völlig beiläufig berichtet, als ich das Essen von Esme heute Mittag verspeist hatte. Doch dies schien wohl kaum mehr der Plan zu sein. Bella und ich eilten nun zu den anderen als diese sich im Wohnzimmer versammelten. Kurz war ich mir unsicher ob ich wirklich erwünscht war, doch als Edward mir zunickte, war mir klar, dass sie mich dabei haben wollten.

"Alice, was hast du gesehen?" ertönte nun die Stimme Carlisles, der neben der Couch stand.
"Die Entscheidung ist getroffen. Sie werden in vier Tagen hier sein.."sprach Alice nun, sie schien völlig durch den Wind zu sein, als hätte sie der Blitz getroffen. " Das könnte ein Blutbad werden" ertönte nun erneut die Stimme des Anführers. "Wer steckt dahinter?" fragte nun Edward, der mehr als nur unzufrieden schien. "Ich habe niemanden gesehen den ich kannte...vielleicht einen..." doch ehe Alice ihre Gedanken zu demjenigen ausprechen konnte, meldete sich Edward: "Ich weiß wer das ist... Er ist von hier Riley Beers. Er hat das nicht angefangen..."

"Sie versuchen anscheinend deine Visionen zu umgehen..." stellte Carlisle nun fest als er Alice musterte. Von all dem verstand ich rein gar nichts, weswegen ich nichts sagte, mir war bis zu disem Zeitpunkt nicht einmal klar, um was es überhaupt ging. "Wie dem es auch sei, die Armee ist unterwegs und wir sind zu wenige um die Stadt zu verteidigen.." mischte sich nun auch die düstere Stimme Jaspers ein. Dies ließ mich nun aus meiner Starre erwachen, so setzte ich mich auf und sah völlig verwirrt und fragend durch die Runde:   " Moment mal, welche Armee?" fragte ich nun mit gewisser Stärke in der Stimme als sich alle Augen auf mich richteten.

"Neugeborene, unseres Gleichen..." antwortete mir Carlisle als ich auch schon die nächste Frage stellte: "Hinter was sind sie her?" doch nun war es Alice die das Wort erhob. "Sie ließen Bellas Geruch rumgehen. Die rote Bluse.." Jegliche Antwort ihrerseits erweckte nur noch mehr fragen in mir, diese Familie schien eindeutig mehr Probleme zu haben als ich dachte. "Sie sind hinter Bella her? Was bedeutet das?" lautete nun meine endgültige Frage, die alles erklären sollte.

"Es wird ein übler Kampf und es wird Opfer geben" Carlisles Antwort reichte mir nun völlig. Diese Armee war hinter Bella her aus einem mir unbekannten Grund, tatenlos wollte ich dem nicht zu sehen denn diese Familie half mir bei vielen Dingen, so konnte ich ihnen wenigstens danken. "Na schön...ich bin dabei." sprach ich nun bestimmt ehe ich auch schon Bella hörte, wie sie versuchte mich umzustimmen denn sie wollte nicht, dass noch jemand sein Leben für sie riskiert. Doch abhalten konnte sie mich nun nicht mehr denn Stur war ich schon jeher gewesen.

Als das braunhaarige Mädchen jedoch hilfesuchend zu ihrem Geliebten sah, musste sie feststellen, dass auch dieser meine Anwesenheit schätzen würde. "Das würde mehr Sicherheit für dich bedeuten.." Die Augen aller richteten sich nun auf Jasper, irgendetwas verriet mir, dass er durchaus die meiste Erfahrung haben musste, schließlich war seine Meinung eindeutig wichtig. "Sie wäre sehr hilfreich. Die Neugeborenen und alle anderen außer wir, wissen nichts von ihrer Existenz somit wären wir im Vorteil." somit war es durch Jaspers Wort entschieden, ich würde mit ihnen kämpfen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 26, 2020 ⏰

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