Kapitel 2: Das dritte Auge

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Emilia

Immer noch wütend betrete ich den Turm für Wahrsagen. Ich bin so enttäuscht und versuche wirklich meine Tränen zurückzuhalten. Ich schaue auf meine Armbanduhr und sehe das ich noch gut 20 Minuten Zeit habe bis zum Unterricht, die Leiter hoch ins Zimmer ist auch noch nicht unten und ich bin die einzige Schülerin, die schon da ist, vermutlich leben alle ihre Pause noch aus, bevor es weiter geht. Die Tränen laufen mir jetzt die Wangen runter und ich lasse mich an der Wand auf den Boden rutschen. Hemmungslos schluchzte ich los und schlage mir die Hände vor die Augen. „Hey ist alles okay?", höre ich eine samtige Stimme sprechen. „Sieht das vielleicht so aus?", keife ich zurück. Eine Hand legt sich auf mein Knie und lässt mich aufblicken. „Zabini, du bist wohl der letzte der jetzt hier sein sollte!", jetzt ist er es der aufseufzt. „Hey Lia, ich meinte es ernst. Mein Amortentia riecht wirklich so." ich schüttel energisch den Kopf „Lia, ist für Freunde und Familie. Für dich bin ich Emilia und dank dir habe ich jetzt Streit mit dem letzten Freund, den ich hier in Hogwarts habe!", schreie ich ihn an. Er schaut mich traurig an, steht auf und reicht mir seine Hand. Ich nehme diese und er zieht mich hoch. „Es tut mir leid, dass ihr wegen mir Streit habt. Aber ich mag dich echt und bin froh, dass du wieder zurück bist. Ich würde dir gerne helfen.", sagt er und es klingt aufrichtig. „Na schön, aber nicht jetzt, ich glaube das muss ich selbst hinbekommen und das was du gesagt hattest war wirklich nicht nett. Du solltest dich bei ihm entschuldigen und die Wogen glätten.", meine ich und klopfe mir den Dreck vom Umhang. Er nickt und gerade als wir Schritte hören verabschiedet er sich, weil er zu Arithmantik muss. Um die Ecke kommen einige Schüler der Gryffindor und unterhalten sich angeregt, hinter ihnen sehe ich Draco mit Pansy und Goyle. Ich drehe mich weg und ziehe es das erste Mal in meinem Leben in Betracht den Unterricht zu schwänzen. Draco kommt gefolgt von den anderen Slytherin zu mir „Und ist dein liebster auch im Kurs Emilia?", fragt Pansy mich provokant und ich muss mich wirklich zusammenreißen ihr nicht sofort den Kopf abzureißen. Draco sieht mich an und ich könnt schwören das ich einen Funken Schmerz in seinen Augen gesehen habe. Aber Malfoy und ernsthafte Reue? Ich glaube es nicht.

Die Leiter zum Turm fällt runter und ich bemühe mich schnell hochzuklettern, um nicht weiter von ihm angestarrt zu werden. Ich lasse mich in dem nebeligen Raum fallen und beginne meine Sachen und meinen Zauberstab auszukramen. Ein hellbrauner Eichenstab mit einem Kern aus Einhornhaar, ähnlich wie Dracos nur in Hell und 9 Zoll lang, sowie federnd. Wir haben sie damals gemeinsam bei Ollivander gekauft. Die Erinnerung macht mich traurig und ich verstehe nicht wieso, ich sollte mal besser nicht so überdramatisieren, wir haben nur einen kleinen Streit das wird sich legen. Professor Trelawney, eine Frau mit einer riesigen, dicken Brille und Haaren als hätte ein Eichhörnchen genistet, dreht sich nun zur Klasse um „Willkommen im 6. Schuljahr in Hogwarts. Ich bin Professor Trelawney und", sie stoppt mitten im Satz. „Du!", sie zeigt auf mich, „Du wirst großes Vollbringen, dein Jahr wird so viel voll mit Abenteuern sein und ich sehe Liebe und oh, jaja ich sehe den Tod eines Menschen, der dir viel bedeuten könnte.", meint sie in sehr spiritueller Stimmlage. Ich krause die Stirn und spüre einen brennenden Blick in meinem Rücken. Ich brauche mich nicht umzudrehen, um zu wissen das es Draco ist der mich anschaut. Den Tod einer wichtigen Person? Meint sie vielleicht... Nein das kann nicht sein er wird ja nicht sterben. Trelawney wendet den Blick wieder von mir ab und ich bin mir sicher ein heimliches Grinsen auf ihrem langen Gesicht zu sehen. „So liebe Schüler dieses Jahr werden wir nochmal mit der Zauberkugel arbeiten und schauen was eure Zukunft so bringt.", ein stöhnen geht durch die Reihe. Trelawney geht durch die Reihen und legt über Kristallkugeln auf jeden Tisch, gut, dass ich Wahrsagen auch in Amerika belegt hatte und weiß wie man am besten eine gute Geschichte aus den Fingern saugt, denn Erfahrungsgemäß kommt da sowieso nichts bei rum. „Sie. Sie sind allein, sie brauchen aber jemanden, um ihm die Zukunft vorherzusagen. Gerne können Sie mit Herrn Malfoy zusammenarbeiten." Ich rolle die Augen und einige Sekunden später sitzt mein bester Freund gegenüber auf einem Kissen. „Lia, es war nicht fair von mir und ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist.", versucht er zu erklären und ich gucke ihn nur eiskalt an. „Ich habe so viel Stress weißt du?", er spricht weiter. „Weißt du was Malfoy, lass uns einfach diese blöde Stunde hinter uns bringen.", gifte ich ihn an und nehme mir die Kristallkugel auf den Schoß.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2022 ⏰

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How far does the dark go? Draco FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt