The End

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Vincents Sicht:

Ich bin nun eine Woche aus der Psychiatrie raus und lebe wieder bei meinen Eltern. Diese Zeit dort hat mich viel gelehrt und sehr geholfen. Ich hab es geschafft das Normalgewicht zu erlangen. Und ich habe dort meine erste große Liebe getroffen.

Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm in die Psychiatrie. Ich will ihm meine Liebe gestehen und zeigen wie ich ihn liebe.

Ich hoffe er erwidert meine Gefühle.

Voller Vorfreude öffne ich die Tür des Gebäudes und umklammer die Pralinen für ihn fest.

Wie ich es hier hasse. Nur durch ihn habe ich es hier raus geschafft und meine Angst vorm Essen verloren.

Das Bild mit der Rose hängt immer noch dort. Das sollte ich in mir mal im Internet raussuchen und in mein Zimmer hängen.

,,Guten Tag Vincent O'Connor mein Name ich wollte Noah Streben besuchen" gebe ich fröhlich von mir.

,,Natürlich warten Sie kurz ich muss nur etwas nachschauen" lächelt sie mit einem traurigen Unterton in ihren Augen.

Die etwas ältere Dame tippt etwas in ihren Computer ein und gibt letztlich ein seufzen von sich, und fährt sich mit ihrer Hand über die Stirn.

,,Sir es tut mir leid ihnen das mit zuteilen aber Noah Streben hat sich letzte Woche ein Tag nach ihrer Entlassung das Leben genommen. Mein Beileid. Er hat ihnen einen Brief hinterlassen"

Schmerz. Noah. Mein kleiner ist nicht mehr unter uns. Er wird mir nie mehr sein Lächeln zeigen. Nie wieder wird er mir in die Augen schauen können. Er wird nie wieder ein süßes Armband für mich basteln, dass ich doch so liebe. Noah...warum ich hab dich doch geliebt. Es tut so weh. Komm zurück. Ich kann so nicht leben. Warum...?

,,G-geben sie mir d-den Brief"
,,Natürlich"

Hallo Vincent. Falls du diesen Brief jemals erhalten solltest bin ich sehr froh drüber. Denn diese Worte die ich dir jetzt sage, konnte ich dir nicht persönlich sagen.
Ich habe mich immer leer gefühlt. Nichts habe ich gefühlt. Ich habe diese Stimme gehört, so schlimme Sachen hat sie mir gesagt. Ich habe meine Freunde verlassen. Ich habe meinen Eltern Geld geklaut. Nur damit ich Ärger bekomme. Ich wollte aufmerksam von ihnen bekommen, den das habe ich von ihnen nie. Ich habe Drogen genommen um etwas zu fühlen. Für diesen Moment ging es auch aber als diese Drogen nachgelassen haben, waren meine Gedanken noch grausamer. Ich war ein Kind. Ich habe mein Leben hingeworfen um etwas zu fühlen. Ich habe so übertrieben das ich hier hin gekommen bin. In diesen trostlosen Gebäude habe ich verdammte drei Jahre verbracht um dich zu finden. Du bist mit dieser Lebensfreude in mein Zimmer geplatzt und hast Dein Tasche einfach ins Zimmer gefeuert. Du hast mir deine Gedanken mitgeteilt und mir Zeit beim reden gelassen. Und dafür bin ich dir so dankbar. Deine Gedankengänge über dieses Bild im Eingangsbereich. Sie waren so schön wie du. Du hast mir ein bisschen Licht ins Leben gebracht und immer weitergekämpft. Du bist so stark. Doch als ich hörte du wirst gehen brach eine Welt für mich zusammen. Dieses Licht in meinem Leben ist erloschen. Aber ich bin dir für alles dankbar. Vor allem weiß ich durch dich was liebe ist. Du bist meine liebe. Ich liebe dich. Aber ich weiß das du es nicht getan hast. Es ist okay. Ich kann es verstehen. Danke mein Vincent.
In Liebe Noah <3

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