Prolog

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Er zerrte mich durch den Wald. Ich stolpete über umgefallene Baumstämme und schaffte es kaum mich durchs kniehohe Gestrüpp zu kämpfen. Er fluchte vor sich hin, doch ich überhörte es einfach denn normalerweise renne ich nicht mit meinem Erzfeind durch den Wald. Meine Hände sind schon ganz wund und meine Beine tragen mich auch nicht mehr lange. Keuchend versuche ich mit ihm Schritt zu halten. Er duckte sich unter einem Ast hindurch, doch ich bemerkte es leider erst zu spät. Tautropfen rannen mir den Nacken hinunter und ich torkelte zurück. Seufzend packte er mich an den Hüften, hob mich über seine Schultern und rannte weiter. So gefiel es mir schon besser, vor irgendjemand oder irgendetwas wegzurennen.Kurze Zeit später saßen wir im Schutz einer Höhle und er atmete erleichtert aus.  "Schlaf jetzt.", befahl er mir und bevor ich protestieren konnte  sah er mich mit so einem durchdringenden Blick an dass ich gequält die Augen schloss. 

Von all dem wusste ich vor einer Woche noch nichts. So schnell kann sich das Leben ändern.

Jetzt will ich euch meine Geschichte erzählen...

SurviverWhere stories live. Discover now