Kapitel 11

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Das war knapp gewesen..

~Seine Sicht~

Irgendetwas an ihrem Verhalten war komisch gewesen.
Und er würde noch heraus finden, was es war.
Außerdem verwehrte sich keine Lord Voldemort.
Auf einmal stand er wieder in seiner Schlangengesichtigen Gestalt im Zimmer und trug ein diabolisches Grinsen auf den Lippen.

~Ihre Sicht~

Es klopfte am Fenster.
Verwundert öffnete sie ebendies und fand eine wunderschöne, schwarze Eule vor.
Sie trug einen Brief im Schnabel, auf dem in gestochen scharfer Handschrift ihr Name drauf stand.
Den band sie los und gab der Eule einen Keks, über den sie sich gierig her machte.
Hermine war so mit sich selbst beschäftigt, das sie gar nicht merkte, als Voldemort hinter ihr auftauchte.
Sie fuhr herum, als sie seine kühlen Finger in ihrem Nacken spürte und ließ den Brief verschwinden.
,,Es...es gehört sich nicht, nicht anzuklopfen..", presste sie möglichst vorwurfsvoll heraus, was ihr nur nicht so recht gelingen wollte.
,,Ein Gentleman klopft, aber ich bin Lord Voldemort..Ich mache meine eigenen Regeln..Hast du mich verstanden, Kleine?"
,,Ja..natürlich..", stammelte sie ängstlich.
,,Was hättest du eben in deiner Hand?", fragte er misstrauisch.
Wie tastete nervös nach dem Brief, der aber noch an Ort und Stelle war.
,,Ich? Ich hatte nichts in der Hand..", log sie.
,,Du wagst es mich anzulügen, du dummes Mädchen..", fragte er scharf.
,,Würde ich niemals..", log sie erneut.
,,Cruci-", setzte er an und Hermine kniff die Augen zusammen.
Doch weiter kam er nicht, weil die Tür aufflog und Draco den Raum betrat.
,,Was geht hier vor?", verlangte er zu wissen.
,,Nichts, was dich auch nur im Geringsten angeht..", fauchte der dunkle Lord schneidend.
,,Dafür wirst du büßen..", zischte der Lord, unheilvoll.
,,Crucio", sagte er, beinahe zärtlich.
,,Nein..", schrie Hermine und stürzte sich todesmutig auf den dunklen Lord.
Durch den Aufprall verlor er den Zauberstab und der Fluch war unterbrochen.
Der Dunkle Lord stieß sie von sich und zwar so stark, das sie nach hinten fiel und mit dem Kopf auf einen Stuhl krachte.
Sie lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden und unter ihrem Kopf breitete sich eine Blutlache aus.
Draco eilte zu ihr, um ihr zu helfen, doch der Lord folterte ihn.
Er wand sich auf dem Boden vor Schmerzen.
Als der Lord genug hatte, rappelte sich der Malfoy Erbe auf und versuchte sich die Schmerzen nicht anzumerken.
,,Mein Lord..Ich bitte um Vergebung..es war töricht, Euch zu widersprechen..vergebt mir Herr."
,,Sei froh,das ich heute einen guten Tag habe..es sei dir vergeben, sollte das noch mal vorkommen, werde ich nicht mehr so gnädig sein."
,,Habt Dank, eure Lordschaft.. ", sagte Draco und spielte Demut vor.
,,Jetzt seh nach dem Mädchen..", befahl er und rauschte davon.
Draco kniete sich neben sie und von ihren Kopf an, mittlerweile hatte sich eine Blutlache angesammelt, die er entfernte.
Dann heilte er die Platzwunde und legte sie auf ihr Bett.
Sie öffnete langsam die Augen.
,,Hermine, du solltest morgen vor Sonnenaufgang zurück reisen, da der Lord es bestimmt nicht einfach vergessen wird.
Da bist du wenigstens kurze Zeit in Sicherheit."
,,Ja Draco.. aber bleib bei mir..", bat sie.
Er legte sich zu ihr und deckte beide zu.
Sie schmiegte sich an ihn und schlief ein.

Kurz vor Sonnenaufgang..

, So, hier ein Notfallkoffer..", sagte Draco und reichte ihr einen schwarzen Lederkoffer.
Sie umarmte ihn und lächelte ihn noch mal an.
,,Bis bald..Pass auf dich auf..", flüsterte sie mit Tränen in den Augen.
,,Bis bald..pass du auf dich auf.."
Dann drehte sie am Zeitumkehrer und verschwand.

In der Vergangenheit..

Sie schlug unsanft auf dem Boden auf.
Verwirrt sah sie sich um..
Wo war sie?
Irgendwann erkannte sie den Ort wo sie gelandet war.
Hogwarts..
Da ertönte auch schon eine Stimme.
,,Hallo..wer ist da?"
Panisch wollte sie sich verstecken, doch da kam der Junge schon auf sie zu.
Und sie erkannte ihn.
Es war der Jüngere Rabastan Lestrange.
,,Wer bist du?", fragte er höflich.
,,Hermine..Hermine Mason..und du?", sagte sie.
,,Rabastan..Rabastan Lestrange..", sagte er mit höflicher Stimme.
,,Welches Jahr haben wir?", fragte sie verwirrt.
,,1974..", sagte er verwundert.
Oh Mist.
Sie war eine längere Zeit zurück in die Vergangenheit gereist.
Aktuell musste er wohl im sechsten Schuljahr sein.
,,Ich bin neu hier..", erklärte sie.
,,Mitten im Schuljahr?", fragte er misstrauisch.
,,Ja...meine Eltern haben sich getrennt und ich bin zu meiner Mutter gezogen, die in London wohnt."
,,Okay..Ich nehme an du bist auch im sechsten Schuljahr?", erkundigte er sich.
,,Ja.."
Dann komm mit zu Professor Dippet.
Er brachte sie vor die Tür des Schulleiterbüros.
Sie klopfte zaghaft.
Eine tiefe, feindliche Stimme bat sie herein.
Im Büro nahm sie vor dem jetzigen Schulleiter Platz.
,,Entschuldigung Proffessor Dippet, für die Störung."
Und dann erzählt sie ihm, die Geschichte die sie Rabastan bereits erzählt hatte.
Doch er glaubte ihr nicht so Recht, weswegen sie dann mit der Wahrheit rausrückte.
Dippet riet ihr, bei der Geschichte zu bleiben und holte den sprechenden Hut.
,,Normalerweise geschieht dies in der großen Halle, aber wir machen es lieber hier und jetzt."
Kaum hatte der Hut ihre braunen Locken berührt, ertönte die Stimme des sprechenden Hutes.
,,Ich sehe in dir Eigenschaften, die einer Ravenclaw würdig ist, jedoch spüre ich ebenfalls Mut,eine Eigenschaft einer würdigen Gryffindor, aber auch Ehrgeiz, was gut in Slytherin passe.
Doch da ich eine Mission spüre, die du zu erfüllen hast, stecke ich dich in Slytherin."
,,Ihr Gepäck ist schon oben und die Uniformen ebenfalls.
In einer halben Stunde gibt es Frühstück..bis dahin können Sie auspacken oder ähnliches."
Sie nickte lächelnd und ging.
Es dauerte ein wenig, bis sie vor dem Eigang des Hauses Slytherin stand, da fiel ihr ein, das sie das Passwort gar nicht wusste.
So musste sie wohl oder über warten.
Doch bald kam ein Slytherin, und ließ sie rein.

Vom Winde verweht (mit anderer Richtung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt