Prolog - The Dead

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Der Tod ist etwas Beängstigendes und Faszinierendes zugleich.
Sowohl jeder Mensch, als auch jedes Lebewesen wird irgendwann sterben.
Nichts ist unendlich, kein Leben, keine Zeit und auch keine Existenz.
Alles ist endlich und niemand kann ewig leben, da jeder Tod, jedes Ende, der Beginn zu etwas Neuem und Besserem ist.

Die Lichter der Straßenlaternen flackerten und löschten ihr Licht, als eine Gestalt aus dem Nichts auf der Hauptstraße des kleinen Ortes auftauchte.
Sie blickte sich um und bewegte sich, mit beinahe schwebenden Bewegungen und einem wehenden Umhang, auf eine leere Wiese zu.
Kein Laut war zu hören, nur der Wind, der durch die Bäume pfiff und das leise Rascheln der Blätter.
Die Gestalt näherte sich der Wiese und je näher sie ihr kam, desto schneller bewegte sie sich.
Das Gartentor fast erreicht, schwang sie ihren Arm und das Licht der Straßenlaternen leuchtete wieder auf, doch die Gestalt, blieb durch den Schatten eines großen Baumes verborgen.
Nun streckte sie ihren Arm nach dem Gartentor aus, lange weiße Finger ragte aus dem schwarzen Mantel hervor und als sie das Gartentor berührte, erschien wie aus dem Nichts ein zweistöckiges Haus, in dem mehrere Lichter brannten.
Durch ein Fenster konnte man erkennen, dass sich eine Frau mit roten Haaren und einem Kleinkind auf dem Arm den Weg die Treppe hinauf machte und ihr Mann, klein mit verstrubbelten schwarzen Haaren und einer runden Brille, durch eine Tür im Erdgeschoss ging.
Die Gestalt hatte diese Situation beobachtet und machte nun weitere, bedachte Schritte auf die Tür zu.
Ein Windstoß blies ihr die Kapuze vom Kopf und hervorkam ein Mann oder viel mehr das, was von ihm noch übrig war.
Der Kopf glich einer Schlange und die roten Augen, die im Schein des halben Mondes glitzerten, verstärkten diese Ansicht.
Lord Voldemort war dabei das Leben der Potters vollständig zu zerstören.
Eines ihrer Kinder hatte er sich bereits geholt, heute würde er auch das zweite Kind mit sich nehmen und so seine Herrschaft bewahren.

Die Tür war nicht verschlossen und ohne ein einziges Geräusch konnte er das Haus betreten.
Aus dem Wohnzimmer drang leise Musik und die Dielen im Obergeschoss knarzten.
Einen Fuß vor den anderen setzend, lief er auf das Zimmer zu, doch wenige Schritte davor stoppte er.
Das Brett unter seinen Füßen hatte ein Quietschen von sich gegeben.
So leise es auch gewesen war, James Potter hatte es gehört und kam nun an die Tür:
„Ist Harry so schnell eingeschlafen oder hast du etwas vergessen?"
Eine Sekunde lang spiegelten sich die roten Augen des Eindringlings in James Potters Brille, bevor Voldemort seinen weißen, knochenartigen Zauberstab hob, die Todesformel bereits auf den Lippen.
Doch der Potter wollte nicht aufgeben.
Er würde heute Nacht sterben, aber vielleicht konnte er noch seine Frau und seinen Sohn retten.
„Lily, er ist hier. Nimm Harry und verschwinde. Ich werde ihn aufhalten."
„Avada Kedavra," die kalte Stimme Voldemorts durchschnitt die Stille und ein grüner Blitz schoss aus der Spitze des Zauberstabes.
James Potters Körper fiel zu Boden und er beugte sich zu der Leiche hinunter.
„Man sollte aufpassen, wem man vertraut Potter, sogar seine engsten Freunde können einen verraten."
Mit einem kalten Lachen wandte er sich der schmalen Holztreppe zu und schritt sie nach oben.

Auf dem Treppenabsatz blieb er kurz stehen und blickte den kleinen Flur hinunter.
Nur eine der vier Türen war verschlossen und er war sich sicher, dass er sie dort finden konnte.
Mit einem Wink seines Zauberstabes explodierte die Tür mit einem lauten Knall und er konnte einen Blick in den dahinterliegenden Raum werfen.
Lily Potter hatte sich vor das Bett ihres Sohnes gestellt und versuchte ihn zu verdecken, doch der Kleine blickte unter dem Arm seiner Mutter und durch die Gitterstäbe hindurch.
„Tritt zur Seite," einer seiner treuen Todesser hatte ihn darum gebeten, sie zu verschonen, ihr das Leben zu schenken und trotz ihrer Herkunft war er gewillt, ihm diesen Wunsch zu erfüllen.
Sie rührte sich kein Stück.
„Nicht Harry, nimm mich. Nach Sophie werde ich nicht auch noch Harry an dich verlieren," die letzten Worte schrie sie fast und er konnte die Angst in ihrer Stimme hören.
Ein kaltes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht:
„Nun, wenn das so ist, sag Lebewohl."
Er wartete ein paar Sekunden, ob sie doch noch weichen würde, doch sie bewegte sich nicht und so hob er erneut seinen Zauberstab, um zum zweiten Mal an diesem Abend einem Mitglied der Familie Potter das Leben zu nehmen.
„Avada Kedavra"

Aber der junge Harry schrie nicht.
Er blickte nur mit seinen großen grünen Augen, auf den Mörder seiner Mutter und versuchte dann mit seinen kleinen Händen, an ihre Leiche heran zu kommen.
Voldemort betrachtete ihn.
Das sollte das Kind sein, das eines Tages sein Ende bedeuten würde?
Doch eine Prophezeiung log nicht, niemals und um seine Macht zu stärken, musste er dieses Kind töten, sonst würde er niemals ewig leben, sonst würde er sterben und das galt es mit aller Macht zu vermeiden.
Auch auf den Kleinen richtete er nun seinen Zauberstab und sprach zum dritten Mal an diesem Tag den Todesfluch:
„Avada Kedavra"
Der grüne Fluch traf den Jungen nicht, er prallte an ihm ab und nun saß Voldemort den Todesfluch auf sich zurückrasen.
Es blieb keine Zeit, um auszuweichen.
Der Fluch traf ihn auf die Brust und dann wurde alles schwarz.

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Hey meine Lieben,

das hier ist die überarbeitete Version meines Prologes.

Die folgenden Kapitel werden allerdings etwas länger als dieser, doch recht kurze, Prolog.
Auch der Titel, das Cover und der Klapptext wurden überarbeitet und ich hoffe, die neuen Versionen gefallen euch.

Es kann sein, dass einige der Kommentare eventuell nicht zu dem Geschriebenen passt, da sie aus den alten Versionen stammen.
Die alten Versionen der Kapitel, die ich vollkommen umgeschrieben habe, werden bald als Oneshots in einem weiteren Buch verfügbar sein.

Die nächsten Kapitel kommen voraussichtlich am Freitag und am Sonntag, am Sonntag gibt es dann auch die Infos für die weiteren Uploads.

Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte.
Lasst gerne Verbesserungsvorschläge, Kommentare oder ein Sternchen da.
Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht Clara aka Norisaki

PS: Was haltet ihr von der neuen Absatzsetzung?

Die Kinder der Rumtreiber - the beginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt