Jily ff

Nach den Ferien

Erzählersicht:

"Lily! Hier drüben sind wir", rief Alice fröhlich durch den Trubel auf dem Bahnsteig. "Alice, Mary!" rief ich überglücklich, die beiden nach solch langen Ferien wiederzusehen. Als Alice schließlich bei mir ankam, gratulierte sie mir sofort: "Herzlichen Glückwunsch zu deinem Amt als Vertrauensschülerin." Mary fügte hinzu: "Das wünsche ich dir auch, Lils!" Ein strahlendes Lächeln zierte mein Gesicht, und ich verabschiedete mich noch von meinen Eltern.

Während wir uns in Bewegung setzten, fiel mein Blick auf einen Mann, der verblüffend wie eine ältere Version von James Potter aussah. Neben ihm stand eine Frau mit schulterlangen braunen Haaren und einem warmen Lächeln. Und in der nächsten Sekunde begriff ich, warum der Mann Potter so ähnlich sah – er musste sein Vater sein. Offenbar hatte ich zu lange zu der vermeintlichen Familie Potter hinübergeschaut, denn im nächsten Moment kam James Potter auf mich zu. Wahrscheinlich wollte er gerade seine Familie verabschieden.

Als er vor mir stand, begann er zu sprechen: "Hi Evans, wie waren deine Ferien? Nach so langer Zeit möchtest du mit mir ganz sicher ausgehen, nicht wahr?" Ich tat so, als hätte ich seine Frage überhört, und antwortete kühl: "Meine Ferien waren gut, danke der Nachfrage." Ich wollte nicht schon so früh nach den Ferien mit Potter in eine Auseinandersetzung geraten.

Als die Rumtreiber, also Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew, in den Zug stiegen und sich zu uns setzten, begannen sie ein inniges Gespräch über Quidditch. Irgendwann unterbrach Remus und wies James darauf hin: "James, Lily, müsst ihr nicht zur Vertrauensschülersitzung?" Völlig überrascht schrie ich: "Was, Potter ist Vertrauensschüler?" Alice guckte Potter verdutzt an und sagte: "Hat Dumbledore zu viel Feuerwhisky getrunken?" Black antwortete belustigt: "Glaub mir, das haben wir uns auch schon gefragt, aber anscheinend meint er es vollkommen ernst."

Ich reagierte gefasst und ruhig: "Remus hat recht, wenn wir nicht zu spät kommen wollen, sollten wir los!" So machten sich Potter und ich mit schnellen Schritten auf den Weg, begleitet von einer unangenehmen Stille. Nach einer Weile durchbrach James die unangenehme Stille und begann: "Also, Evans, wäre es sehr schlimm, wenn..." Doch bevor er weiterreden konnte, unterbrach ich ihn und sagte: "James, nenn mich bitte Lily. Immerhin sollen wir Vorbilder sein." "Mach ich gerne, Lily", antwortete James mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich hoffe, euch hat dieses ausführlichere und detailliertere erste Kapitel gefallen.