Kapitel 01

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4 Wochen später

Luft wehte mir entgegen während ich mein Tempo beschleunigte. Ich darf doch nicht zu meinem ersten Praktikumstag zu spät kommen und vor allem nicht bei Moons Publishing.

Als ich endlich hechelnd ankam begrüßte mich Corinna mit einem sanften Lächeln und informierte mich darüber das ich die ersten 2 Wochen mir mit Pennywise mein Arbeitsplatz teilen durfte, eigentlich sein Arbeitsplatz. Die Frustration die sich wahrscheinlich in meinem Gesicht bemerkbar macht, versuchte ich mit einem euphorischen Lächeln zu überspielen, jedoch war mir durchaus bewusst das Corinna wahrscheinlich wusste das ich nicht so erfreut über diese Neuigkeit war und dies der Grund ist weshalb sie kicherte. Herr Moon bestand wohl darauf mich zu quälen und mich mit seiner Nervensäge von Sohn in ein Büro zu stecken, was konnte ich denn auch anderes erwarten?
Vielleicht bin ich ja zu hart zu den beiden und sie haben eine Sozial Phobie oder Kommunikationsprobleme.

Normalerweise bin ich auch nicht so wertend und zu ihrer Verteidigung, kennen tue ich sie ja auch nicht. Ich nahm noch einmal tief Luft ein und lief Corinna hinterher. „Hier ist Mr. Moon Juniors Büro" Ich versuchte mir mein Grinsen zu verkneifen, der Arme wird ja wirklich so genannt ,und bedankte mich bei Corinna. Sie grinste mich noch einmal teuflisch an und verschwand.

Seufzend öffnete ich die Tür und hielt inne. Ein braunhaariges Mädchen mit einem zugegeben schönen braunen Kleid saß Beine gespreizt auf dem Tisch und wurde oral befriedigt von niemand anderen außer dem Sohn des Inhabers dieses Verlags, Alec Moon. Alec regte sein Kopf nach oben und das Brünette Mädchen ihres nach hinten. Perplex stand ich da und wusste nicht was zu tun ist. Ihr Blick löste in mir Gänsehaut aus, da war wohl jemand nicht erfreut über meine Anwesenheit. Glaub mir dies beruht auf dieses gegenseitig, ich sollte dafür das sich dieses Bild für die nächste Jahre in meinem Gehirn eingebrannt hat Schmerzensgeld verlangen. Pennywise grinste mich provokant an und leckte sich über die Lippen. Ich sollte gehen aber konnte es irgendwie nicht, da ich es sich so anfühlte als wären meine Beine an den Boden seines Büros gefesselt. Alec flüsterte der Brünetten Schönheit was ins Ohr, diese daraufhin stöhnte genervt auf und verließ sein Büro natürlich nicht ohne mich erstmal davor böse anzufunken. „ I-ist das deine Freundin" war das einzigste was ich momentan im Stande war zu rauszubekommen. „ Nein, sie ist drei Stockwerke weiter oben und hilft meinem Dad mit seinem Papier gedöns" sagte er ziemlich gelangweilt .

Langsam kam ich zur Besinnung und stoß unbewusst ein würge Geräusch aus. Mr. Pennywise Blick durchbohrte mich weshalb leise Sorry nuschelte. Immerhin wird er die Person sein die zumindest für die ersten zwei Wochen meine Mitarbeiter bewerten wird. Er deutete mir an Platz zu nehmen und ich setzte mich kleinlaut hin. „Nur eins vorweg du wirst meiner Freundin nichts darüber erzählen und du fliegst dafür nicht ist das nicht ein großzügiger Deal" sagte er mir mit einem noch dümmlichen Grinsen im Gesicht. „Falls dir es noch nicht aufgefallen ist habe ich keinerlei Ahnung wer deine Freundin ist" sagte ich sichtlich genervt. Da er wusste das ich ihn nicht verpetzen durfte/konnte bohrte er auch nicht weiter nach, Mistkerl. Doch ich konnte nicht anders „Liebst du sie überhaupt?" ich erschrak über meine sich selbst erklärende Aussage, natürlich nicht. Wenn man jemanden lieben würde man diese Person nie betrügen und nie verletzten wollen.

Er lachte mich nur spöttisch aus. „Liebe ist nur eine Lüge um uns Menschen weiß zu machen das es eine tief verankerte Bedeutung des Lebens gibt, das unser Leben wertvoll ist und es einen Sinn enthält ,und nur die dummen und Naiven glauben daran." jetzt war es mein Zeitpunkt um zu lachen, dieser Typ ist unglaublich.

„ Liebe existiert ,nur verbitterte Menschen wie du glauben nicht daran. Menschen die zu oft verletzt worden sind und Menschen dennen keine Liebe und emotionale Zuneigung gegeben worden ist. Um ehrlich zu sein tust du mir leid wahrscheinlich wurde dein Urvertrauen als kleines Kind gebrochen." überschüttete ich ihn mit allen Informationen die ich während ich klein war erzählt bekommen habe und Informationen aus der Schule ,um genau zu sein meinem Erziehungslehre Kurs.

Er sah mich abwertend an und schaltete sein Computer ein, während er sich wahrscheinlich beherrscht mit mir nicht eine hitzige Diskussion über Liebe anzufangen. Weswegen er mir noch einmal in meine grün grauen Augen sah und mit seinen Lippen das Wort NAIV formte. Ich sah ihm ganze zwanzig Minuten lang dabei zu wie er an seinem Computer Manuskripte bearbeitete und deren Grammatik Fehler korrigierte. Bis er mich verwirrt ansah und mit seinem Blick auf ein Stapel anderer Manuskripte deutete. Seufzend nahm ich mir ein Block aus meinem Beutel und fing mit der Arbeit an. Nach weiteren zwanzig Minuten wurden wir von einem Klopfen unterbrochen.

Ein rothaariges Mädchen mit Brille lief in auf Alec zu und küsste ihn sie scheint in ihren mitten Zwanzigern zu stecken. Sie trug ein schwarzes Figur betonendes Kleid und setzte sich auf Alecs Schoß bis sie realisierte das noch jemand im Raum war. Ich würde ihr am liebsten erzählen wo der Freund ihres Freundes schon überall war wenn sie überhaupt seine Freundin ist, doch dieses Bedürfnis entfiel mir nach dem sie mich kritisierend begutachtete. Was ist bitte schon an einem weißen Rock und einem großen schwarzen Pulli so verkehrt? Sie kuckte verwirrt auf Alec. „Keine Angst Karin, das ist nur nh Praktikanten meines Alten" sagte er und küsste sie auf die Wange. Wiederlich. „ich bin Karin Sturm, die Sekretärin von Mr. Moon"stellte sich Karin mir mit einem gefakten Lächeln vor.

„Und bin Awiia Peterson, 17 Jahre alt freut mich sie kennen zu lernen" stellte ich mich genauso über aus freundlich vor. „ Ich schließe mich euch an. Ich bin Alec, 19 und bin der zukünftige Besitzer dieses Verlages" mit einem von stolz übermannten Lächeln strahlte ihn Karin an. Die Arme. Vielleicht zwingt man sie ja mit so jemanden wie ihm zusammen zu sein oder sie ist auf sein Geld aus, wer weiß. Er jedoch sah nicht so begeistert aus wie sie. - Erst jetzt habe ich realisiert das Alec erst neunzehn Jahre jung ist.

Muss man als CEO nicht studiert haben und qualifiziert für diese Stellung sein? Und weiß Mr. Moon überhaupt das seine Sekretärin oder Assistentin mit seinem eigenen Sohn etwas laufen hat ? Er stand auf und ging mit Karin raus um mit ihr gemeinsam seine verfrühte Mittagspause zu beginnen, eher Frühstückspause da wir gerade mal 11 Uhr hatten. Als er zurück kam war ich immer noch am arbeiten weswegen er mich kritisierend ansah er wahr wohl überrascht jemanden zu sehen der arbeiten musste um gute Perspektiven für die Zukunft zu haben. Er drehte mein Schreibtisch Stuhl um und nickte Richtung Tür.

Seine Wimpern wirkten länger und definierter ,durch den Regen genau so wie seine Locken. Seinen durch den Regen jetzt dunkel graue erscheinende Jacke warf er auf seinen Boden. Ich stand auf und legte seine Jacke über seinen Stuhl. Er inspizierte jede Bewegung die ich mit seiner Jacke in der Hand tat. Seufzend eilte ich auf ihn zu. „Ich werde dich jetzt hier rumführen" sagte er während er einen Arm um meinen Rücken hielt. Ich  fühlte mich unwohl in sein Nähe und rutschte deshalb auch ein Stück von ihm weg. Ich möchte nicht wissen wo seine Hand überall war. Angewidert sah ich ihn an, „ An deiner Stelle würde ich aufhören laut zu denken" schockiert hielte ich meine Hand vor den Mund. „Übrigens gibt es etwas was sich Seife und Desinfektionsmittel nennt. Ich würde es dir nicht mal übel nehmen wenn du so etwas nicht kennst" fügte er hinzu. Ich sah ihn verärgert und zu gleich geschockt an. Awiaa reiß dich zusammen, er ist sozusagen dein Vorgesetzter du musst dich benehmen und das nur noch zwei Wochen, dann hast du deine Ruhe vor ihm. Ich schluckte all meinen Zorn über seine anmaßende Aussage runter und folgte ihn die restlichen zweieinhalb Stunden durch den Verlag seines Paps. Momentan standen wir im Aufzug und fuhren runter Richtung Erdgeschoss des Verlags, die Etage wo auch Corinnas Rezeption und Alecs (und meinem) Büro sich befand.

Kaputt von seinem ganzen Geschwafel verschwand ich um mir ein heißen Kakao zu besorgen und fragte ihn freundlichkeits halber ob er auch einen mag ,er bejahte zu meiner Überraschung. Der restliche Tag lief ziemlich entspannt da Mister Moon Junior das Büro verließ und ich in Ruhe meiner Arbeit nachgehen konnte. Halleluja.

Fucking Moon and StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt