8. Kapitel

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,,Ich kenne dich. Ich kenne dich besser als du denkst.", flüstert Erling mir ins Ohr. ,,Was meinst du?", frage ich ihn und gucke ihn tief in die Augen. ,,Dein Handy. Du siehst besorgt aus. Erzähl es mir." ,,Was soll ich dir erzählen? Es gibt nichts zu erzählen, Erling.", lüge ich.

Erling seufzt. Er holt sein Handy raus und ruft jemanden an. ,,Kann ich jetzt gehen? Ich möchte nicht den ganzen Abend auf dem Klo verbringen", sage ich zickig. Erling nickt nur und packt sein Handy an. Der Kontakt ist anscheinend nicht erreichbar, den er anrufen wollte.

Ich öffne die Tür des Klos und laufe wieder ins Restaurant und setze mich anschließend an die Bar. Erling ist mir nicht nachgekommen und scheint noch immer auf dem Klo zu sein. ,,Ein Vodka-E bitte." Ich lächele dem Barkeeper zu und er nickt. 

,,Du bist nicht öfters hier, oder?", fragt mich der Barkeeper und stellt mir mein Getränk hin. Ich schüttel den Kopf und nehme ein Schluck von meinem Getränk. ,,Ich bin eigentlich hier mit einem Freund. Der-", ich werde unterbrochen. ,,Du musst es mir nicht erzählen. Ich habe dich schon seit Längerem beobachtet. Mit Haaland, richtig?" Ich nicke erneut. 

,,Das dritte Mal diese Woche", lacht er. ,,Was meinst du?" Er hebt seine Hände, als würde er überfallen worden sein und sagt: ,,Ich habe nichts gesagt." 

Mein Getränk ist fast leer, als Erling kam. ,,Sorry, dass es etwas länger gedauert hat, ich musste noch was klären.", er nimmt sich einen Hocker neben mir und setzt sich. ,,Schon o-"

Ich falle um. Alles wird schwarz um mich und ich spüre nichts mehr. Jemand versucht mir zu helfen aufzustehen. Ich stütze mich auf dessen Schulter ab und vertraue ihm, obwohl ich immer noch schwarz sehe.



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