12. Kapitel

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Ich steige aus dem Auto aus. Erling holt aus seiner Hosentasche einen Schlüssel und macht die Tür auf. Er geht direkt ins Wohnzimmer. Ich folge ihm still. Er deutet auf ein weißes Ledersofa und sagt: ,,setz dich." Ich setze mich langsam. Meine Hände zittern und ich gucke um mich herum. Direkt vorm Sofa steht ein riesiger Flachbildschirm, auf dem gerade ein Fußballspiel läuft.  Ich starre auf den Fernseher und beobachte die gelben Männer, die dem Ball hinterher laufen.  Erling setzt sich neben mir und stellt mir ein Glas Wasser auf den Couchtisch. ,,2:1 für uns.", er deutet auf den Fernseher. Ich gucke ihn verwirrt an. ,,Bist du nicht auch Fußballspieler?", frage ich ihn. Erling nickt und guckt auf den Boden. ,,Warum spielst du nicht?" ,,Bin krank geschrieben, seitdem wir uns getroffen haben." Ich akzeptiere seine Antwort und frage nicht weiter nach. Ich gucke weiter dem Spiel zu. Auf einmal steht Erling ruckartig vom Sofa auf. Er sieht gestresst aus und ihm läuft Schweiß von der Stirn. ,,Ist alles okay?", frage ich besorgt. Erling läuft kommentarlos die Treppe hoch und ich höre nur einen lauten Knall von der Tür. Ich zögere und weiß nicht, ob ich ihm hinterherlaufen soll oder ihm seine Ruhe lassen soll. Dennoch will ich wissen, warum sich Erling so verhält. Ich laufe langsam die Treppe hoch und klopfe sanft an der Tür. Ich trete ein und sehe wie Erling sein Gesicht in seinen Händen hält. ,,Hey was ist denn-" ,,Ich kann das nicht", schreit Erling. Er steht von seinem Bett auf und dreht sich zum Fenster. Ich  gehe langsam zu ihm und lege eine Hand auf seine Schulter. 

,,Sie wollen, dass ich dich töte. Sonst töten sie mich. Das lasse ich aber nicht zu. Weder du oder ich sterben." Erling macht ein Fach in seinem Nachttisch auf und holt eine Pistole raus. 

Shot DownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt