2 | Retter in Not

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Kapitel 2 | Retter in Not

Linkin Park In the End

S I N A

Mittlerweile hatte ich schon echt tief ins Glas geschaut und meine Füße taten weh, durch das ganze Tanzen. Ich verstand Frauen nicht, die es schaffen einen ganzen Abend auf diesen hohen Dingern zu laufen, ohne Fußschmerzen zu bekommen.

Mittlerweile hatten wir auch schon weit nach Mitternacht. Clarissa und ihr Freund Jan haben sich bereits verabschiedet, Jette steht in einer Ecke knutschend mit einem Mann und nur noch Viktor, seine Freundin Lea und ich sitzen am Tisch.

Nach einigen Minuten wurde es mir so stickig hier, dass ich beschloss erneut eine rauchen zu gehen. Kurz sagte ich den beiden Turteltauben Bescheid und verschwand im hinteren Bereich. Dabei mache ich einen kurzen abschwenker zur Toilette. Als ich von dieser wieder komme und im Flur weiter gehen möchte, wird mir mein Plan von zwei Typen durchbrochen.

Beide sind relativ groß und gut gebaut, viel von den Gesichtern kann ich nicht erkennen. Die beiden rücken mir viel zu nah, als dass ich es wollen würde.

"Entschuldigung, könnten sie mich bitte durchlassen?", frage ich höflich nach. Dabei versuche ich das unwohle Gefühl, das mich überkommt, zu ignorieren. Ich merke, wie sich eine Gänsehaut auf meiner Haut ausbreitet.

"Sie kann sogar bitte sagen. Süß.", der eine lacht dunkel auf, das Geräusch verfestigt meine Gänsehaut. Unsicher schaue ich von dem einen, zum anderen.

"Süße, hast du nicht Lust uns beiden einen Gefallen zu tun?", der eine streicht über meinen Arm. Schnell ziehe ich diesen weg und gehe einen Schritt nach hinten. Nur ist hier bereits die Wand. Ich stecke in der Klemme.

"Ganz sicher nicht, Arschloch.", meine Stimme klingt fester, als dass ich mich in dieser Situation fühle. Und ich merke direkt, ich hätte meine Klappe halten sollen.

Der eine gibt ein Knurren von sich, während der andere mir näher kommt und nach meinen Schultern greift. "Oh, also müssen wir doch Manieren beibringen? Sei gefälligst netter."

Ich spüre den Druck seiner Hände, morgen werde ich blaue Flecken haben. Aber wenn ich nicht eine Lösung finde, habe ich morgen ganz andere Probleme. Hektisch schaue ich mich um. Kaum einer ist auf diesem Flur zu sehen, die die hier lang torkeln, sind so betrunken, dass sie nichts mitbekommen. Verdanmmt.

"Lasst mich in Ruhe."

Ich versuche, seine Hände abzuschütteln, allerdings funktioniert das eher weniger. Ich versuche mich an jede Selbstverteidigungstecknik, die ich gelernt habe, zu erinnern. Aber mein Kopf ist wie leer gefegt.

Stattdessen kommen Fetzen meiner Erinnerung hervor, mein Körper fängt an zu zittern.

"Scheint, als hätte Prinzessin endlich Respekt bekommen. Wird auch Zeit.", lacht der größere von beiden.

"Komm.", murmelt der andere nur und zieht mich mit. Gerade als ich anfangen möchte, endlich nach Hilfe zu schreien, verdeckt er auch schon meinen Mund mit seiner Hand.

Ich fange an, um mich zu treten und schlagen. Ich winde mich aus seinen Griff, nur packt er noch fester zu.

"HILFE! LASST MICH IN RUHE" Meine Schreie sind nicht zu hören. Ich werde von beiden durch die Hintertür nach draußen gezogen. Auf den Hinterhof. Welcher leider auch noch leer ist.

"Na los.", der größere geht voran und wir gehen abseits in eine dunkle Ecke. Ich versuche immer noch mich zu wehren, so gut es geht. Nur ist das Muskelpaket vor mir stärker.

Das kann doch nicht gerade wirklich passieren. Nein, nein, nein.

"Du kleines Miststück, halt still. Dann geht es schneller.", grunzent werde ich an eine Wand geschubst. Ich spüre den Aufschlag an meinem Hinterkopf. Tränen treten mir in die Augen, welche ich krampfhaft unterdrücke.

Die Hände der Männer landen überall auf meiner Haut. Arme, meine Brüste, mein Bauch, Oberschenkel. Mittlerweile lösen sich die ersten Tränen aus meinen Augenwinkeln.

Während der eine anfängt mich zu küssen auf dem Hals und brutal meine Brüste drückt, geht die Hand von dem anderen in meine Hose. Nein!

Ich versuche mich immer mehr zu wehren. Die Hand liegt immer noch auf meinem Mund. "Nein, bitte nicht..."

Ich spüre die Finger an meiner Mitte, welche brutal in mich eindringen. Immer mehr Tränen fließen meine Wangen hinab.

Die Lippen des Mannes lassen meinen Hals in Ruhe und nähern sich meinem Gesicht. Die Hand verschwindet, stattdessen landen seine Lippen brutal auf meinen.

Ich nutze meine Chance und beiße ihm in die Lippen.

"Verdammt, du Schlampe", fluchend löst er sich von mir. Direkt spüre ich seine Faust, die meinen Kopf trifft. Der Schmerz trifft mich und ich sehe kurz alles verschwommen.

"Du brauchst also jemanden, der dir Respekt einflöst. Kein Problem.", flucht er leise.

Ehe ich es richtig realisieren kann, hat er meine Klamotten zerrissen und meine Hose runter gezogen. Die Hände landen brutal auf meiner Brust, ehe er mir in den Bauch boxt.

Stöhnend gehe in die Hocke.

"Gefällt dir also doch, du Schlampe? Ich hab es mir schon gedacht." Was? Nein!

Die Hände ziehen meine Beine auseinander und zerreißen meinen Slip. Die Hand des Mannes fingert mich immer brutaler und leise schluchtze ich auf.

Ich habe mittlerweile aufgegeben. Hier wird mich keiner finden.

Leise schluchtze ich auf, meine Augen sind geschlossen. Ich habe keine Kraft diese zu öffnen. Leises rascheln ist zu hören und dann eine Hose die runter gelassen wird.

"Jetzt bist du auf einmal ganz still, du Schlampe.", lacht der eine.

Und dann höre ich, wie eine Tür geöffnet wird und wieder geschlossen wird. Kann es sein...?

"HILFE!HIL-", schnell wird mir wieder eine Hand auf den Mund gedrückt. Ich öffne die Augen und blicke in die wütenden Augen des Mannes.

"Du Schlampe, sei still!", bedrohlich schaut er mich an und boxt mir erneut ins Gesicht. Direkt spüre ich einen metallischen Geschmack auf der Zunge.

"EY! Lasst das Mädchen in Ruhe!"

[ 13.10.2020 |942 Wörter | 17:44 Uhr ]

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Devil meets Angel || Marten ✏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt