3 | Schock

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Kapitel 3 | Schock

Nano • Hold On

S I N A

Diese dunkle Stimme verpasst mir direkt eine Gänsehaut, dominant und selbstbewusst, so könnte man sie beschreiben. Man spürt sofort, dieser Mann bekommt, was er will. Immer.

Der kleinere Mann, welcher seine Finger gerade noch auf meinen Brüsten hatte, steht auf und ruft dem Unbekannten zu: "Chill, sie hat das selber Bock drauf, will es nur nicht zugeben. Kannst sie auch gerne später haben."

Ich reiße meine Augen auf und mein schluchzen wird nur noch lauter. Nein. Nicht das auch noch. Was ist, wenn ich nur noch von den beiden hier benutzt werde, sondern auch noch von dem anderen.

Würden meine Beine nicht so zittern, mir alles weh tun und wäre ich nicht so schwach, würde ich erneut versuchen, mich zu wehren. Aber ich bin wie gelähmt, kann mich nicht bewegen.

Es hilft nichts, aus dieser Situation kann mich keiner retten. Ich bin ausgeliefert. Drei Männer, die meinen Körper gleich benutzen werden.

Die mich vergewaltigen werden.

Der größere hat immer noch seine Finger in mir und stößt noch heftiger zu, die Schmerzen habe ich ausgeblendet. Bis er so tief in mich stößt, dass ich vor Schmerzen schreie.

"Klappe, Schlampe."

Ich bekomme kaum was mit, sehe nur alles verschwommen durch die Tränen. Dann höre ich Schritte, der unbekannte kommt dazu. Mein Körper fängt an, noch mehr zu zittern.

Der Typ vor mir deutet es falsch: "Du hast also doch Lust. Dann wollen wir dir doch mal mehr Spaß verschaffen." Mit den Worten reißt er seine Hose und Boxershorts runter und positioniert sich vor mich.

"Nein...", wimmere ich. Das darf nicht wahr sein, ich muss das hier träumen. Nein.

"Schnauze!", werde ich angebrüllt. Erneut spüre ich mehrere Schläge. Überall auf meinem Körper.

"Du Hurensohn! Lass sie sofort in Ruhe!"

Das nächste, was ich spüre, ist wie der Mann vor mir in mich eindringt. Mein weinen wird lauter und lauter. Die Schmerzen immer größer. An meinem Ohr höre ich das erregte Keuchen von diesem Hurensohn.

Ich bekomme kaum was um mich herum mit. Wie in Trance, lasse ich es über mich ergehen. Ich bekomme die Schläge gar nicht richtig mit, die sich neben uns abspielen.

Und dann wird der Mann von mir runter gezogen. Sofort kauere ich mich zusammen und ziehe meine Beine an mich.

Er war in mir drin. Er hat mich angefasst. Er hat es geschafft.

Nur Schleierhaft sehe ich, wie eine dunkle große Gestalt auf den Mann einprügelt und ihn anschreit. Was er ruft, höre ich nicht. In meinem Kopf ist eine leere, ich höre nur ein piepsen in den Ohren.

Doch abrubt hört es auf. Ich höre die Umgebung wieder, nehme wieder mehr wahr.

"Du verdammter kleiner dreckiger Hurensohn! Was fällt dir ein, unschuldige Mädchen zu vergewaltigen! Lass dich hier nie wieder blicken. Ihr beide. Sonst wünscht ihr euch, ich hätte euch heute zu Tode geprügelt."

Ich höre dumpfe Schläge und schmerzverzerrte Schreie.

"Warte, verdammt. Das ist Frieling."

Lautes Fußgetrampel erfolgt. Und der Unbekannte ruft den Männern hinterher: "Genau ihr Pisser, haut ab."

Eine Tür knallt laut zu. Dann wendet der unbekannte sich an mich. Durch meinen Tränen Schleier sehe ich nur die Hälfte. Vorsichtig kommt er auf mich zu und hockt sich vor mich hin.

Devil meets Angel || Marten ✏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt