Silent~ Hinata x Reader

Kapitel 14

Pov.-(Y/N)

Die Pause wieder mit Kageyama zu verbringen war eine gute Idee. Wie immer lenkten mich die beiden Streithähne ein wenig ab und vielleicht, ganz vielleicht konnte ich Kageyama auch zu meinen Freunden zählen.

Allerdings klingelte es und ich musste Schlucken.
"Kommst du (Y/N)?", fragte Hinata, welcher schon meinen Block in der Hand hatte und bereit war wieder rein zu gehen.

Vorsichtig nickte ich und spielte den Weg über nervös mit den Ärmeln der Jacke. Meine Nervosität stieg immer höher als wir uns dem Klassenraum näherten.
Ich hielt mich im Hintergrund während Hinata die Tür aufschob.

Einfach niemanden angucken. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus als ich die Blicke auf mir spürte.
Ich beschleunigte mein Tempo und lief zu meinem Platz.
Meine verklebte Bluse stopfte ich in meine Tasche.

Innerlich atmete ich erleichtert aus, als ich merkte das kein dummer Spruch kommen würde.
Noch zwei Stunden dann war der Unterricht für heute beendet.
Ein kleines Gefühl von Freude durchfuhr mich als ich realisierte das ich wieder beim Volleyballtraining zuschauen könnte.

Ich versuchte mich die restliche Zeit zu konzentrieren und zum Glück gab es erstmal keine weiteren Vorfälle mit meinen Klassenkameraden.
Als es endlich klingelte packte ich fast schon genau so schnell meine Tasche zusammen wie Hinata.

Ungeduldig wartete ich darauf das er fertig wurde.
Gemeinsam liefen wir zur Sporthalle und ich wartete davor auf den Orangehaarigen während er sich umzog.
"Hey (L/N) siehst du wieder zu?", hörte ich plötzlich jemanden rufen und erblickte Noya und Tanaka.

Mit einem freundlichen Lächeln nickte ich zur Bestätigung und die beiden kamen näher.
Sie musterten mich genauso verwundert wie Kageyama vorhin in der Pause.

"Die Jacke ist doch von Shoyo oder?", fragte Noya und ich stockte kurz. Das war das erstemal das ich hörte wie jemand Hinata beim Vornamen nannte.
Verlegen strich ich eine Haarsträhne zurück.

/Mir ist mein Getränk auf meine Bluse gekippt./, schrieb ich auf meinen Block und zeigte es den Beiden.
"Du bist vielleicht tollpatschig, aber das macht dich sympathisch.", lachte Noya und schlug mir freundschaftlich gegen die Schulter.

Ich wusste nicht wirklich wie ich darauf reagieren sollte weshalb ich umso glücklicher war das Hinata endlich um die Ecke kam.
"Da bist du ja endlich.", meinte Tanaka und deutete uns an ihm in die Halle zu folgen.

In der Halle waren schon einige andere Mitspieler und Suga wank uns zu. Zögernd erwiderte ich dieses und setzte mich wie das letzte Mal auf eine Bank.
Beim Aufwärmen wurde Hinata wieder von Kageyama angemeckert und ich musste mir ein Lachen echt verkneifen.

Meine Gedanken schweiften ein wenig ab und nachdenklich starrte ich einfach gerade aus.
Reden...aber du möchtest nicht stimmts?
Nein. Nein ich möchte nicht.

Damals hat mich ja auch niemand gehört als ich Hilfe brauchte. Mein Vater hat mir nicht zugehört und es wurde alles schlimmer also warum reden?
Ich fühle mich sicher wenn ich schweige.

Wenn ich das tue kann ich nichts falsches sagen und niemand würde mich wegen meiner Tonlage missverstehen.
Langsam denke ich wirklich das Hinata ein bisschen weiß was in mir vorgeht.

Er versteht mich obwohl wir doch so unterschiedlich sind.
Er ist gerne laut und ich naja leise. Der Junge ist immer so aufgedreht und voller Energie während ich mich zurückhalte.

Wie heißt es noch gleich? Gegensätze ziehen sich an?
Gedankenverloren spielte ich mit dem Saum der Jacke und atmete den Duft des kleinen Wirbelwindes ein.
Mein erster richtiger Freund.

Ein gutes Gefühl.
Meine Augen suchten nach dem Jungen und erfassten den Anblick wie er gerade einen Ball schlug.
Dieses Glänzen in seinen Augen wenn Kageyama ihm zuspielte und die Begeisterung wenn er dann auch noch punktete.

Mhh...irgendwie süß.
Halt nein. Was zum Teufel denke ich denn da? Seufzend lehnte ich mich zurück.
Ich bin bestimmt nur müde. Die letzte Zeit war Nerven aufreibend und wenn ich daran denke das ich bald wieder zu meinem 'tollen' Therapeuten muss wünschte ich die Zeit würde anhalten.

Währenddessen ich weiterhin die Jungs beobachtete fing ich an ein neues Bild zu zeichnen.
Es spiegelte das Team wieder während sie gegeneinander spielten.
Gegen Ende des Trainings war das Bild fertiggestellt und ich musste zugeben ich war zufrieden damit.

Kurz blieben wir noch alle in der Halle um uns zu unterhalten bis es allmählich ziemlich spät wurde.
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Kapitel 14 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name
(L/N)= Dein Nachname

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems