Kapitel 23

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Pov.-(Y/N)

Ich nahm mein Handy hervor um Hinata etwas sagen zu können.
/Ich muss zu mir. Meine Mutter muss von dem Vorfall wissen./, meinte ich und zeigte mit ernster Miene meinem Gegenüber die Nachricht.

"Ja das wäre wohl das beste. Ich begleite dich.", bot Hinata mir an und zustimmend nickte ich. Alleine wäre ich wohl auch nicht da raus gegangen.
Also zogen wir uns wieder an und verließen Hinatas zuhause.

Als wir wieder die Straßen entlang liefen überkam mich eine Welle von Angst und ich krallte mich leicht in den Arm des kleinen Wirbelwindes.
Was ist wenn mein Vater hier noch irgendwo herumstreift?
Was ist wenn wir ihn zu mir nachhause führen und er dann weiß wo wir wohnen?

Nachdenklich beschleunigte ich mein Tempo ein wenig und hielt aufmerksam Ausschau.
Meine Angst legte sich erst wieder ein wenig als ich von weiten meinen Wohnblock sehen konnte.

Schnell schloss ich auf und rannte mit Hinata die Treppen zu unserer Wohnung hoch.
Ich öffnete die Wohnungstür und klopfte laut an diese, damit meine Mutter wusste das sie herkommen sollte.

Doch als ich sie sah fiel mir der Streit von vorhin wieder ein. Schnell schüttelte ich die Gedanken ab. Die Sache mit Vater war jetzt wichtiger.
Meine Mutter wollte anfangen zu reden, doch ich brachte sie mit einem Zeichen zum schweigen.

/Ich hab ihn gesehen! Ich hab Vater gesehen!/, tippte ich schnell in mein Handy und zeigte es meiner Mutter.
"Hat er dir etwas getan?",fragte sie sofort und begutachtete mich von allen Seiten.

"Zum Glück nicht. Wir konnten fliehen.", erzählte Hinata und ich nickte zur Bestätigung dieser Aussage.
/Ich mach mir Sorgen... was ist wenn er uns findet?/, schrieb ich auf und meine Mutter blickte traurig zur Seite.
"Und was sollen wir tun?", fragte sie mich und ertappt biss ich mir auf die Unterlippe. Stimmt, da war ja was.

"Was ist mit der Polizei?", fragte Hinata plötzlich und meine Mutter und ich tauschten einen Blick.
"Sie können uns nicht helfen.", war das einzige was sie sagte.
/Aber vielleicht hat er ja recht. Wir müssen schließlich nicht mit Vaters Freunden reden./, erwiderte ich und legte meinen Kopf schief.

Ein Versuch war es doch wert oder?
"(Y/N) ich weiß nicht.", entgegnete sie und ich seufzte.
Hatte sie wirklich so sehr Angst davor dorthin zugehen?
/Und wenn ich alleine gehe oder zusammen mit Shoyo?/, fragte ich und sie sah mich mit großen Augen an.

"Auf keinen Fall!", rief sie plötzlich, was Hinata und mich zusammen zucken ließ.
"Ich kann nicht verantworten das dir etwas passiert.", fügte sie ruhiger hinzu.
/Achja? Und was sollen wir deiner Meinung nach tun? Weiterhin in Angst leben? So kann das nicht weiter gehen./, meinte ich aufgebracht.

"Das weiß ich doch auch aber...", weiter sprach sie nicht denn ihr fehlten wohl die richtigen Worte um dies zutun.
/Er weiß aufjedenfall das wir noch hier sind. Jetzt hat er erstrecht einen Ansporn weiter zu suchen./, meinte ich noch und zog Hinata dann mit in mein Zimmer.

Schweigend setzten wir uns auf mein Bett bis ich mich irgendwann erschöpft an ihn lehnte.
/Wir müssen zur Polizei. Ich kann das alles einfach nicht mehr./, schrieb ich auf und hielt es ihm hin.
"Dann lass uns hingehen, auch wenn wir dabei gegen den Willen deiner Mutter verstoßen.", antwortete Hinata und zustimmend nickte ich.

/Beiweise hab ich ja./, ergänzte ich und  fragend sah mich der Orangehaarige an.
Vorsichtig krempelte ich meine Ärmel hoch und offenbarte die Narben an meinen Unterarmen und einige verblasste blaue Flecke.

Ich zog ebenfalls mein Shirt leicht hoch um einen großen blauen Fleck zu zeigen welcher vorher die Farben lila und grün trug.
Ein Wunder das er nach der vergangenen Zeit immernoch da ist. Außerdem holte ich meinen Block hervor.

Düstere Zeichnungen, stumme Hilfeschreie und Gespräche mit meinem Vater.
Das alles zeigte ich Shoyo nun zum erstenmal und ich glaube ich hab ihn noch nie so schockiert gesehen.

"(Y/N) wir müssen unbedingt zur Polizei.", flüsterte er nachdem er das ganze wohl ein bisschen verarbeitet hatte.
"Ich möchte nicht das du das wieder durchstehen musst."

/Naja diesmal wäre ich aber nicht auf mich allein gestellt./, meinte ich und lächelte ihn leicht an.
"Natürlich nicht, aber trotzdem soll das nicht wieder passieren.", meinte er mit einem leichten Lachen.
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Kapitel 23 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Silent~ Hinata x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt