Kapitel 2

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Raban und Joschka verzogen sich für den Rest des nachmittags in ihre Werkstatt und arbeiteten an ihren „Waffen". Währenddessen stritten sich Nerv und Klette wie immer und ich überholte mit Markus die Motoren während wir mit Maxi redeten. Als es später wurde gingen alle anderen nach und nach ins Bett. Nachdem wir Raban und Joschkas endlose Belehrung hinter uns gebracht hatten, waren es endlich nur noch Maxi und ich. Maxi saß bereits an einem Baumstamm gelehnt, als ich noch einmal ums Lager ging. Als ich zurückgekommen war wurde ich schelmisch von Maxi angegrinst „was.?" Fragte ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. Er sah mich weiterhin an „du hast doch nicht etwa angst oder?" ich versuchte meine Gefühle mit Spott zu übertönen „pah, ich und Angst. Ich weiß gar nicht was das ist." Er zog eine Augenbraue hoch, ließ das Thema dann aber fallen „wenn du meinst." Ich sah mich nochmal kurz um, bis ich Maxi seufzen hörte, er hielt mir seine Hand hin „komm her" und lächelte. Ich nahm dieses Angebot gerne an, ich greife seine Hand und er zieht mich zu sich runter, so dass ich jetzt zwischen seinen beinen saß. Ich lehne mich an ihn an und als eine weile verstrichen wahr sprach ich leise „Maxi...?" er antwortete „Ja.?" „was wäre, wenn diese ganze Vampir Sache doch War ist...?" er richtet sich etwas auf, greift meine Schultern, so dass ich ihn ansehen musste und greift unter mein Kinn bis meine Augen seine treffen. „ich glaube nicht an Geister oder trolle die am Ende gar nicht existieren" „aber was ist wenn Raban und Joschka dieses Mal nicht falsch liegen...?" er kichert etwas „du hast keine angst vor verdammten zwei Meter Löwen aber bei dem bloßen Gedanken an Vampiren kommst du ins schlottern?" ich schaue nach unten und fühle mich sofort peinlich berührt, doch nach ein paar Sekunden sehe ich ihm entschlossen in die Augen „ich glaube nicht das es wirklich die Vampire sind vor denen ich angst hätte, ich habe angst davor das was wir alle hier haben zu verlieren. Ich habe angst dich, uns zu verlieren." Er schluckt einmal stark und es scheint als hätte er keine Worte. Ich werde von ihm in eine feste Umarmung gezogen und ich spüre seinen hohen Herzschlag. „du wirst mich niemals verlieren Finny, nicht solange mein herz schlägt. Es schlägt für dich, solange bis es still stehen bleibt." Ich muss bei seinen worten lächeln und nach einer weile entferne ich mich von seinen armen und lege meine um seinen Hals. Ich schaue ihm tief in seine braunen Augen, die in der Nacht fast schwarz scheinen aber ihren funken dennoch nicht verloren haben „ich liebe dich Maxi, das tue ich wirklich und ich werde es bis zu meinem letzten Atemzug tun." Er lächelt mich an und zieht mein Gesicht näher an seins. „ich höre noch leise ein „ich liebe dich" von ihm und dann verbinden sich unsere Lippen. Als wir uns nach ein Paar langen Sekunden trennten lehne ich mich wieder an ihn. Auch wenn wir diese Nacht wache halten sollten konnte ich meine Augen nicht offen halten egal wie sehr ich es versuchte. Ich schlief tief und fest und aus irgendeinem Grund ging mir im Traum wieder dieser Text durch den Kopf. Auf einmal hörte ich auch eine Melodie, sie schien so tief und doch aufrichtig zu seien und ich wusste sofort, dass sie für meinen Text bestimmt war. Dann geschah es ich sah einen jungen, er schien in meinem alter zu sein. Er hatte braunes Haar, es war länger und dunkler als das von Maxi. Er war eher groß und sah nicht so aus als wenn ich ihn schonmal gesehen hatte. Seine Augen spiegelten Trauer fast reue aber ich wüsste nicht was er mir hätte angetan haben könnte um mir diesen Anblick zu schicken. Nachdem das Lied endete begab er sich langsam auf mich zu, er griff nach meinem Kinn, ich wollte mich wegziehen aber ich konnte nicht, egal was ich tat. Langsam beugte er sich immer näher zu mir nach unten, ich kämpfte immer noch und als sich unsere Lippen beinahe trafen, schaffte ich es irgendwie mich aus seinem bann zu lösen. Ich wachte auf und konnte mich nichtmehr an die Melodie zum Text erinnern. Zur Gleichen Zeit war ich noch total vom Traum geschockt. Ich wollte mich gerade zurücklehnen als ich merkte das etwas fehlte, oder bessergesagt jemand. Ich drehte mich um, konnte ihn aber nicht finden. Als ich aufstand, ging ich sofort los und suchte das Lager ab, aber ich konnte ihn nirgends finden. Ich rief immer wieder seinen Namen, aber eine Antwort kahm nicht. Stattdessen kamen die anderen aus ihren zelten „was schreist du den hier so rum?!" motzte nerv aber ich sah ihn nur Hilfe suchend an „ich kann maxi nicht finden, er ist weg." Sagte ich verzweifelt. Ich war kurz davor einen Anfall zu bekommen und lief hin und her während ich mir mit den Händen durch die Haare faste. „ihr habt gepennt!" stellte Raban panisch fest. Sofort griff er sich meinen Nacken und untersuchte ihn „du übernimmst Klette und nerv!" befahl Raban Joschka. Dieser tat sofort das was ihm gesagt wurde. Nachdem Raban sich meinen Nacken anschaute und nichts fand machte er sich an den von Markus, dieser beschwerte sich natürlich wie die anderen, aber ich war zu besorgt um mich über irgendetwas anders aufzuregen. Als Joschka Nerv untersuchte schrie er meinen Namen „Finny!" ich drehte mich zu Joschka und sah ihn besorgt an „was ist? Hat nerv etwas" Joschka lächelte leicht über Nervs ängstliches Gesicht „nein aber er hat sich seit mindestens 10 Monaten nicht mehr gewaschen!" ich war etwas erleichtert und wusste das er mich nur entspannen und ablenken wollte. Nerv beschwerte sich „das ist nicht lustig!" Raban meldete sich „Nein, Leon und Vanessa sind nicht zurückgekommen!" und schon waren wir mehr animiert „wir müssen sie suchen, vielleicht ist maxi uns schon einen schritt zuvorgekommen". Die anderen nickten und Raban hatte schon eine Idee „wir müssen zu den zwei holen Bäumen, dort hat der Gürtel zum ersten Mal rot aufgeleuchtet!" wir alle waren uns einig und schon machten wir uns auf den weg. Nach einer weile erreichten wir die besagte bäume aber sie waren nicht hol wie Raban sie beschrieben hatte, ganz im Gegenteil sie waren „von innen heraus aufgebrochen" teilte ich meine Gedanken laut mit. Raban dreht sich zu mir um „du sagst es Finny, hier haben sich die Biester versteckt" Joschka stimmte zu „ja solange es hell war". Ich erfasste die Lage und mir wurde klar das wir einen kühlen Kopf behalten mussten „wir verteilen uns, so haben wir mehr Chancen sie zu finden. Los geht's!" und schon taten wir dies. Wir rannten alle in verschiedenen Richtungen und schrien die Namen unserer Mannschaftsmitglieder. Nach ein paar Sekunden fand ich Vanessa ein stück von mir entfernt an einer Feuerstelle und rannte auf sie zu. Ich kniete mich zu ihr und begann sie zu wecken. „Vanessa, wach auf. Es ist wichtig!" ich horte hinter mir jemanden und als er „heiliger Fledermausschädel von Nosferatu" schrie wusste ich das es nerv war. Innerhalb von Sekunden waren die anderen um uns herum verteilt. „verflixt wo ist Leon?" fragte Raban und Joschka machte weiter „Vanessa wo sind Leon und Maxi?" Vanessa hatte so kurz nach dem aufwachen keinen plan was hier überhaupt ab ging „Was ist hier heute Nacht passiert?" fragte Raban sie doch Vanessa antwortete nur „nichts was soll hier auch passiert sein?!" kurz bevor ich mich einmischen konnte meldete sich Markus von hinten „Raban!" ich drehte mich wie der Rest von uns um und sah zu ihm auf er hatte eine kette in der Hand, doch bevor wir sie richtig sehen konnten ergriff Klette sie. „was ist das?" fragte nerv „es ist wunderschön" meinte Klette nur. Raban nahm ihr den blutroten Anhänger aus der Hand „nein ist es nicht, ganz sicher nicht! Aber es ist eine Spur!". „und hier sind noch welche" meinte Joschka von der anderen Seite. Ich stand auf und näherte mich Joschka „das sind die stiefelabdrücke von Leo und-„ ich unterbrach ihn „Maxi". Markus kam auf eine Seite von mir „und da sind noch drei andere, aber es gibt keine kampfspuren. Das heißt...". Raban beendete für Markus „die beiden sind freiwillig mit ihnen gegangen". Ich konnte es nicht glauben, nein ich wollte es nicht glauben. „freiwillig? Mit wem? Wovon redet ihr überhaupt?!" nerv beantwortete „Dracula, Nosferatu, lauter hässliche Biester!". Klette bestritt dies „nein, die hier war schön, sehr schön sogar." Ich wurde leicht sauer wusste aber das Maxi aus einem anderen Grund mitgegangen sein musste. Er würde mich lieben und zwar bis zu seinem letzten Herzschlag und daran glaubte ich fest. Vanessa dagegen sprang auf „ihr seit doch verrückt, ich glaube euch kein Wort!". Ich drehte mich in die Richtung in die sie gestürmt war und fing an laut zu werden „egal ob du es glaubst oder nicht, wir müssen ihnen hinterher! Wir packen jetzt zusammen und dann geht es los!" nerv drehte sich zu mir „ja aber wohin?" fragte er. Ich seufzte kaum hörbar und meinte dann „Richtung Horizont, bis ans Ende der Welt". wir gingen ins Lager und packten alles zusammen. Nach einer weile waren wir startklar. Naja alle außer Vanessa, ich sah wie mich Markus ansah und Nichte ihm dann zu um zu zeigen das ich mich darum kümmern würde. Ich ging auf sie zu und sie begann direkt zu diskutieren „vergiss es, es gibt keine Vampire. Das weißt du genau!" ich zucke mit den schultern „wer weiß was es in der Welt wirklich gibt und was nicht. Aber ich weiß das die beiden wohl lieber bei ihrer Mannschafft wären als dort bei den Wildsäuen die eigentlich Elfen sein sollten". Vanessa blickt ziellos in die ferne „er hat gesagt das er nie weggehen wird. gestern hat er's noch gesagt" ich drehte mich zu ihr um „und jetzt glaubst du ihm nicht mehr?" fragte ich. sie sah mich nicht an „er ist schon so oft einfach so verschwunden" ich überlegte kurz und dachte daran was maxi sagen würde „aber...er hat dich nie angelogen oder?" sie schüttelt den Kopf und ich machte weiter „und gestern hast du ihm gestern geglaubt?" sie sah mich zum ersten mal an „ja, jedes Wort....wie, wie schaffst du es so ruhig zu sein? Du liebst Maxi auch und zwar mindestens so sehr wie ich Leon liebe" ich sah ihr in die Augen „und deshalb weiß ich das wir sie finden müssen, weil ich ihn liebe, das gibt mir Kraft weiterzumachen...er gibt mir kraft weiter zu machen......und außerdem könnte es sein das du meinen Ausbruch vorhin im Lager verschlafen hast" ich stand langsam auf „die beiden sind nicht freiwillig gegangen, das kann und will ich nicht glauben. Aber das bedeutet das sie sich in großer Gefahr befinden". Vanessa stand jetzt auch auf und neben mir „wir brechen auf!" meinte sie und ich war entschlossener denn je „wir werden sie finden. Ich wen wir dafür bis zum ende der Welt fahren müssen!" keiner sagte mehr ein Wort aber das war auch nicht nötig. Wir waren bereit sie zu suchen und zu finden egal wie lange es dauern würde.

DWK und Finny die bei den Löwen schläft#4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt