Der Berg

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Wieder sitze ich in meiner kleinen Küchen, in meiner kleinen Wohnung und zünde meine Lunte an. Mein Aschenbecher ist leer und eine Tasse Kaffe steht daneben.

Wieder Läuft das Radio und ich schweife mit meinen Gedanken ab.

Ein großer Berg, ich stehe ganz oben auf der Spitze und sehe auf die Wolkendecke von oben.

Viele sagen das man hier oben die Freiheit spüren kann aber ich bin selbst hier oben gefangen..

Lange blick ich noch auf die Wolken die unter mir vorbei Ziehen und am Horizont einfach verschwienden. Die Sonne strahlt noch ein paar Minuten weiter. Ich setzte mich auf ein Klapstuhl und lass die Sonne unter gehen.

Dann kommt die Nacht. Kalt und klar stehen die Sterne am Himmel. So weit entfernt und trotzdem zum Greifen nah. Wäre ich da oben, wäre ich dann Frei?

Ich steh auf und schwebe nach oben. Immer näher und näher komme ich den kleinen Sternen. Doch etwas hält mich fest. Nur noch langsam steige ich weiter auf bis die Erdanziehungskraft mich loslässt und meine Gedanken nach unten fallen.

Nun treibe ich umher sehe auf die Erde und kann nur noch die Lichter von den Städten wahrnehmen. Der Gedanke weiter weg zu Fliegen ist nicht mehr da. Wenn ich weiter Fliege bin ich nicht mehr da. Man wird mich vergessen und niemand wird sich je an mich erinnern. Niemand wird mich wer Vermissen.

'Zack!' etwas greift mich am Bein und zieht mich Richtung Erde zurück. Gleichgültig lasse ich es geschehen und werde langsam nach unten gezogen. Schweigsam und ohne ein Gedanken sehe ich die Lichter größer werden.

Ich schließe für ein kurzen Augenblick meine Augen und merke wie mir kühl wird. Als ich sie wieder öffne sitze ich auf dem blauen Klapstuhl und sehe wieder in die Sterne.

Es Klingelt. Ich schlage die Augen auf und sehe mich um. Wieder in der kleinen Küche, in meiner kleinen Wohnung. Draußen ist es stock finster und eine rote Kerze Brennt auf dem Tisch. Mein Tabbak liegt neben dem leeren Tütchen was ich heute früh kaufte. Oder war es gestern? Und der Aschenbecher? Wieder voll.

Wieder klingelt es und ich stehe langsam auf. Ein Schwiendelanfall überkommt mich und ich bleine kurz stehen. Dann schlepp ich mich zur Tür.

Als ich sie öffnete war niemand zu sehen. Ich schau auf die Uhr und erschrecke. Mein Gesicht bleibt ausdruckslos wie immer.

Die Frage wie ich eine Stunde gebraucht habe um aus der Küche an die Tür zu kommen bleibt unbeantwortet. Wie gestern. Oder letzte Woche. Oder letzten Monat. Oder vllt auch letztes Jahr?

Ich setze mich wieder in die Küche und zünde meine Lunte an.

Dann kommt die NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt