CHAPTER 25

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Run away

Ich sah um mich herum und es war nichts, außer pure Leere, zu sehen. Als ich blinzelte, war ich auch schon wieder weg von diesem Ort und saß an einem Stuhl, vor mir eine riesige Leinwand.
>>See me...? Can't you see me...?<<
Der Bildschirm zeigte mir einen Jungen, der mir direkt in die Seele zu schauen schien.
Danach erschienen vier weitere Jungs. Unter denen war... ich dabei?
In dem Moment, als ich dies erkannte, sog mich der Bildschirm in sich hinein.

Nachdem ich diesmal meine Augen öffnete, befand ich mich in einem Haus. Um mich herum waren diese vier Jungs.
Sie schienen Spaß zu haben.
Alles schien so friedlich zu sein, dass es mir ein kleines Lächeln entlockte, das hörte aber schnell auf, weil ich plötzlich etwas Blaues und Grünes wahrnahm. Ich fühlte mich regelrecht beobachtet.
>>Hyung?<< fragte mich einer von den vieren >>was hast du?<<
>>Hm? Meinst du mich?<< fragte ich zurück, als ich realisierte, dass er mit mir sprach.
>>Wen soll ich denn sonst meinen? Komm, lass uns mit den andern was machen<< sein Lächeln war so sanft und voller Wärme.

Er zog mich mit sich. Wir saßen uns zu den anderen hin und spielten irgendwelche Spiele. Einer der fünf sah jedoch sehr traurig aus.
Ich wollte ihn ansprechen, doch mein Mund öffnete sich nicht und mein Körper handelte nicht nach meinem Willen.
Eigentlich wollte ich ihn ansprechen und fragen, was ist, aber stattdessen lachte ich nur mit den anderen und hatte Spaß.
Warum habe ich meinen eigenen Körper nicht unter Kontrolle? Was passiert nur?

Danach schauten wir Fernsehen und aßen dabei Erdbeeren. Auch dieses Mal sah dieser Junge so traurig aus, doch der Unterschied dieses Mal lag daran, dass ein weiterer der vier ebenfalls nicht glücklich zu sein schien.
Er sah eher genervt aus.
Irgendwas lief hier gewaltig falsch, doch weder mein Körper noch mein Wille schienen mehr mir zu gehören, denn anstatt zu fragen, was los war, lachte ich mit den Zweien nur und versuchte die anderen Zwei, die nicht so fröhlich aussahen, zum lachen zu bringen. Dem Größeren, der eine Kaugummiblase machte, brachte ich die Blase mit meinem Zeigefinger zum Platzen und lächelte ihn an.

Im nächsten Moment war ich in einem komplett weißen Raum, gefesselt und mehrere Menschen schauten mich an. Mit unter ihnen waren wieder die beiden Farben da:
Blau und Grün.
Was war das überhaupt? Es wirkte überhaupt nicht menschlich...
Eher... hatte es etwas Böses oder auch Bestialisches an sich.

Ehe ich mich versah, war ich nach einem Mal blinzeln wieder bei den vier Jungs.
Langsam begann ich mich wirklich zu fragen, ob das hier überhaupt die Realität war? Ich konnte alles mit meinen fünf Sinnen spüren, doch hatte zugleich meine Bedenken.
Auf einmal rannten wir umher und warfen mit Tomaten um uns. Ich rannte einen von ihnen lachend hinterher, doch dieser Moment verging schneller als gedacht, denn die nächste Szene begann damit, dass sich nun ein weiterer von ihnen komisch benahm.
Die Atmosphäre wurde auch immer düsterer. Der Raum färbte sich blutrot.
>>Hilf mir...<<

Was? Wer sagt das?
Ich schaute zu den Jungs, doch wusste nicht, von wem diese Worte kamen.
Einerseits wollte ich von hier einfach nur weg. Dieser Ort war mir nicht geheuer. Doch andererseits hielt mich hier etwas fest, ein Gefühl, etwas, was mir sagte, dass ich hier bleiben musste. Bei ihnen.
Bei meinen Freunden...
Moment... Freunde?
>>RAUS HIER!<< schrie einer der Jungs panisch.
>>Wieso?<< fragte ich, doch verstand im selben Moment wieso.
Es brannte.
>>RENNT!<< schrie ich aufgebracht zu ihnen >>ihr müsst hier raus!<<

Ich half allen raus aus diesem Haus und atmete erleichtert aus, nachdem ich sah, dass niemand verletzt war.
Allerdings bewegten sich meine Beine nicht.
Stattdessen saß ich mich hin und weinte.
>>Alles nur meine Schuld...<<

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Can't you see me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt