1. Mose - Genesis Kapitel 1

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Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war verwüstet, ungeordnet. Es gab auch schon Wasser, die "Urflut". Das war die Grundlage, aus der alles andere nun geformt werden sollte. Alles war dunkel. Gott schwebte über dem Wasser. Dann sprach er: "Es werde Licht" Und wie erwartet, geschah das und es wurde hell. Der Schöpfer war zufrieden mit seinem Werk. Gott teilte das Licht von der Finsternis. Er nannte das Licht Tag und das Dunkeln Nacht. Der erste Tag ging somit zu Ende.

Am Anfang gab es eine Urmaterie, aus der alles entsteht. Sie ist sie Grundlage, ungeformt, wie ein Stück Knete, das darauf wartet geformt zu werden und zu etwas besonderem und einzigartigem gemacht zu werden. Dieser Ursprung besteht aus fester Masse, Flüssigkeit und Gottes Geist. Diese Komponenten sind die Grundlagen für alles, was dann noch entsteht. Die Masse braucht man, um den Körper eines Wesens zu formen und erst mal einen Platz zu schaffen, wo später eine Seele einziehen kann. Die Flüssigkeit wie gebraucht, um Bewegung in das Wesen zu bekommen, Fähigkeiten, damit es nicht starr ist, sondern zu Bewegung fähig ist. Schlussendlich fehlt noch der Geist Gottes, um dem Wesen ein Bewusstsein zu geben, sodass es seine eigenen Entscheidungen treffen und denken kann. Diese drei Komponenten machen ein Wesen aus. Dann macht Gott erstmal Licht. Verständlich, denn ohne Licht bringt auch die schönste Schöpfung nichts, denn niemand kann sie sehen. Fragt euch selber, vermutlich ist das erste, was du machst, wenn du in einen Raum kommst, das Anmachen des Lichtes. Menschen sind stark auf den Sehsinn ausgerichtet und da wir nach Gottes Vorbild geschaffen sind, kann man davon ausgehen, dass auch Gott eine Vorliebe fürs Sehen hat.

Am nächsten Tag erschuf Gott die nächste Grundstruktur. Den Himmel und die Erde. Das war der zweite Tag.

Am zweiten Tag schafft Gott die Grundstruktur. Den groben Aufbau seiner Erde legt er am Anfang fest.

Am dritte Tag trennte Gott die Landmassen vom Wasser. Land und Meer. Er war zufrieden und ließ zusätzlich auf dem leeren Land Pflanzen wachsen, die sich fortpflanzen konnten und Früchte trugen.
Am vierten Tag spaltete Gott das ganze große Licht auf in viele verschiedene kleine Lichter. Sterne, Sonne und Mond wurden geschaffen. Gott entschied, dass die Sonne am Tag scheinen sollte und der Mond und die Sterne in der Nacht. Gott fand, dass er das gut gemacht hatte.

Am dritten Tag teilt er das Land vom Wasser, womit die nächste Grundlage zum Aufbau der Erde geschaffen ist. Zusätzlich erschafft er auch noch die ersten Lebewesen. Pflanzen. Logisch, dass er mit etwas eher einfachen anfängt, denn Leben zu erschaffen, sie sich auch noch fortpflanzen können sollen ist immerhin nicht so einfach. Aber Pflanzen haben noch kein richtiges Bewusstsein. Da ist also noch Luft nach oben, doch der Anfang des Lebens auf der Erde damit ist geschaffen.

Am nächsten Tag brachte Gott etwas Leben und Bewegung in seine Schöpfung, nämlich viele verschiedene Wassertiere und die Vögel. Auch sie sollten sich fortpflanzen und vermehren können ähnlich wie die Pflanzen. Gott entschied, dass diese Schöpfung gut war. Das war der fünfte Tag.

Am nächsten Tag werden schon Tiere geformt. Sie leben im Wasser und in der Luft. Sie haben ein Bewusstsein, können Schmerz spüren ins sind lernfähig. Sie können sich vermehren. Doch das Land hält sich Gott noch frei. Diesen Teil will er in Ruhe am nächsten Tag beleben.

Nun wurde auch das Land mit vielen Arten von Tieren bevölkert. Darunter war auch der Mensch, den Gott nach seinem Vorbild geschaffen hatte. Hier trennte er auch noch mal eindeutig männlich von weiblich und gab ihnen leicht unterschiedliche Erscheinungsformen. Gott schenkte ihnen seine Schöpfung. Sie sollten über sie herrschen. Das war der sechste Tag.

Schlussendlich wird das Land bevölkert. Viele verschiedene Tierarten werden erschaffen. Am Ende kommt der Mensch. Vielleicht ist Gott nichts besseres mehr eingefallen und hat sich gedacht: "Hey, warum mache ich eigentlich kein Lebewesen, das so ähnlich ist wie ich" Ich bin mir sicher er hatte nur Gutes im Sinn und dachte nicht daran, dass wir viel Unheil anrichten könnten, wenn er uns seine Schöpfung anvertraut und uns die Aufgabe gibt über sie zu herrschen. Das Wort herrschen ist hier mit Vorsicht zu genießen. Es wurde vermutlich falsch übersetzt und ist ziemlich umstritten. Gott meint hier wahrscheinlich seine Art von herrschen, nämlich auf die ihm Untergebenen und Schwächeren acht zu geben und auf sie aufzupassen. Er erwartet von den Menschen, dass sie sein Geschenk wertschätzen und sich darum kümmern. Er möchte, dass seine Schöpfung auch ohne ihn überleben kann und auf sich selbst achten kann, deswegen ernennt er die Menschen zum Beschützer und meinetwegen auch Herrscher. Denn er hat sie ähnlich sich selbst geschaffen und denkt, sie könnten gut mit der Schöpfung umgehen. Gott hat uns vertraut und uns unsere eigenes Bewusstsein geschenkt. Er lässt uns die Freiheit unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Er war überzeugt davon, dass wir unsere Aufgabe verantwortungsvoll erledigen werden können. Er hat uns so lieb gewonnen, dass er uns diese Fähigkeit nicht einmal genommen hatte als wir anfingen seiner Schöpfung Schaden zuzufügen. Vielleicht war oder ist das alles auch nur ein Experiment, wie wir mit dem wertvollsten Geschenk, das es gibt umgehen würden.

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