Gott sprach zu Abram: „Zieh um in ein anderes Land und deine Nachfahren werden zu einem großen Volk heranwachsen. Ich segne dich. Alle, die dir Gutes wollen, werden Gutes erfahren und alle, die dir Böses wollen, werden verflucht."
Gott mag Abram, also geht es Abram gut. Er muss zwar umziehen von seiner Familie weg, aber er hat ja noch Lot und Sarai.
Also ging Abram fort von seiner Familie und Lot kam mit ihm. Außerdem war natürlich auch Abrams Frau Sarai dabei. Sie zogen ins Land Kanaan, wie Gott es ursprünglich geplant hatte.
Nach Kanaan also ziehen die drei. Dort wollten sie ja ursprünglich auch hin, aber zwischendurch hatten sie mal den Plan geändert und sich stattdessen bei ihren Verwandten in Haran niedergelassen.
Im Land Kanaan lebten die Kanaaniter. Abram ging zur sogenannten Orakeleiche. Dort sprach Gott mit ihm: „Ich schenke dieses Land deinen Nachkommen" Abram baute an der Stelle, an dem Gott ihm erschienen war, einen Altar. Ein Stückchen weiter schlug Abram sein Lager auf. Dann baute er an dieser Stelle noch einen Altar und betete zu Gott.
Altare zu bauen war wohl gerade irgendwie im Trend. Aber früher gab es ja auch nicht in jedem noch so kleinem Kaff eine Kirche, in der dann natürlich auch ein Altar stand, wo man beten konnte. Zu Abrams Zeit gab es generell noch nicht so viele Dörfer und Städte geschweige denn Kirchen. Also baut man einfach überall, wo man hinkommt und gerade das dringende Bedürfnis hat zu beten, einen Altar hin.
Ich muss sagen, dass es schon ein bisschen unfair ist. Immerhin waren die Kanaaniter zuerst da und dann kommt Gott und meint, dass er es einfach weiter verschenke. Naja, das Leben ist hart und nicht fair.Als in dem Land Kanaan allerdings eine Hungersnot ausbrach, zogen Abram und Sarai nach Ägypten. Doch Abram hatte Angst, dass die Ägypter ihn aus Neid umbringen, wenn sie erfuhren, dass Sarai seine Frau war, denn Sarai war ziemlich schön. Also heckt Abram den Plan aus, sich als Bruder von Sarai auszugeben. Zuerst scheint der Plan aufzugehen, aber dann wollte der Pharao Sarai zur Frau nehmen. Abram wurde deswegen reich beschenkt. Gott ist nicht damit einverstanden, dass Sarai -wenn auch ungewollt- Ehe bricht. Also schickte Gott Plagen zum Pharao. Dieser ist davon natürlich nicht begeistert und noch weniger begeistert als er erfährt, dass Abram Sarais Mann ist. Deswegen verbannt der Pharao sie aus Ägypten und die zwei Flüchtlinge werden abgeschoben in ihr Heimatland.
Klassischer Fall von Wirtschaftsflüchtlingen. Das ist die Sorte, die in Deutschland nicht aufgenommen wird. Die Ägypter haben Abram und Sarai allerdings aufgenommen, aber die fanden Sarai ja auch hot. Das war vielleicht ein Grund. Die Ägypter hatten aber anscheinend keinen guten Ruf, wenn Abram befürchtet, dass er wegen Sarai umgebracht werden könnte. Sarai hat Abram aber auch reich gemacht, denn er wurde beschenkt, weil er ja anscheinend Sarais Bruder war. Und zum Schluss kommt die Wahrheit raus, was wirklich nicht unwahrscheinlich war, denn bei solchen Geschichten kommt die Wahrheit am Ende immer ans Licht und unsere Wirtschaftsflüchtlinge werden abgeschoben. Aber bis dahin ist die Hungersnot schon wieder vorbei. Also haben sie diese erfolgreich umgangen.
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Die Bibel - neu formuliert mit Kommentaren
SpiritualDie Bibel. Das meistgedruckte Buch aller Zeiten. Und doch verstehen viele Leute sie nicht bis kaum. Also habe ich mal versucht, sie für euch in neues Deutsch zu übersetzten und auch teilweise zu interpretieren. Vielleicht könnt ihr euch dann ja auc...