1. Mose - Genesis Kapitel 2

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Als Gott fertig war mit seiner Arbeit, beschloss er sich am siebten Tag auszuruhen und sein Werk zu betrachten. Er freute sich darüber, dass er das ganze gut hinbekommen hatte und beschloss, dass alle Menschen so einen Tag bräuchten. Deswegen heiligte er diesen Tag.
So wurden also Himmel und Erde erschaffen.

So kommt es also, dass der Sonntag ein Ruhetag ist. In der heutigen Gesellschaft wird dieser allerdings nicht mehr so hoch geschätzt. Ich finde aber, dass es tatsächlich Sinn macht an einem Tag der Woche auch vom Stress des Alltags loszulösen und sich etwas Zeit für sich zu nehmen. Das war schon eine gute Idee von Gott. Ein durchgehender Alltag ohne Pause zehrt sehr an unseren Kräften. Jeder Tag ist irgendwie gleich und reiht sich in einer scheinbar endlosen Reihe aneinander. Da ist es wichtig sich eine Auszeit zu nehmen. Ich glaube, dass das die Lebensqualität sehr verbessern kann.
Eine etwas andere Version beschreibt das ganze kürzer und konzentriert sich eher auf die genaue Erschaffung des Menschens. Diese folgt nun.

Am Anfang gab es kein Leben auf der Erde. Erst der Regen, den Gott schickt, lässt Pflanzen wachsen. Auch der Mensch wird aus der Erde geformt und schlussendlich haucht ihm Gott selber Lebensatem - das Bewusstsein - ein. Schließlich pflanzt Gott den berühmten Garten Eden, der die Wohnstätte der ersten Menschen werden sollte. Der wichtigste Baum dieses Ortes war der Baum der Erkenntnis. Dieser stand im Zentrum des Gartens.

Der Mensch entsteht aus dem Erdboden. Alles hat dort seinen Ursprung. Der Mensch ist aus dem selben Material wie alles andere Leben. Aber Gott macht den Menschen zu etwas besonderem. Er ist wie das Lieblingskind von Gott. Der Mensch sticht auf seine Weise aus allen Lebewesen hervor. Eigentlich wie jede andere Lebensform auch. Alle sind einzigartig und auf ihre Weise besonders.

Es gibt auch einen Fluss, der sich in vier Arme aufteilt. Diese heißen Pischon, Gihon, Tigris und Eufrat. Gott verbietet den Menschen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Er warnt sie davor, dass das sehr schlimme Folgen, wie zum Beispiel den Tod, haben wird.

Gott schenkt zwar dem Menschen den Garten Eden, aber doch verbietet er ihm von dem einen Baum zu essen. Alles darf der Liebling Gottes also doch nicht.
Von den Flüssen wissen wir, dass es zumindest zwei von ihnen wirklich gibt, nämlich Eufrat und Tigris. Sie fließen in Südostasien unter anderem durch den Irak und Syrien.

Dann entschied Gott, dass ein Mensch alleine vielleicht auf dumme Gedanken kommen und eben doch von dem verbotenen Baum essen könnte und deswegen wollte er dem Menschen eine Beschäftigungsform geben in Form eines Gefährten. Gott erschuf alle Art von Tiere, die der Mensch benennen durfte. Doch der passende Begleiter war nicht dabei.

Gott ahnt schon, dass der Mensch ihm viel Ärger machen kann, wenn er ihn nicht ordentlich beschäftigt und so führt er ihm die verschiedene Tiere vor und er darf sie benennen. Dabei sind sie auch auf der Suche nach einem passenden Gefährten für den Menschen.

Also versetzte Gott den Menschen ins Koma und klaute diesem dann eine Rippe. Die erste Operation der Weltgeschichte. Aus dieser Rippe formte er dann die erste Frau. Als der Mann wieder aufwachte und seine ebenbürtige Begleiterin sah, freute er sich total und nannte sie Frau.
Diese beiden waren gleich und ebenbürtig. An diesen Anfängen waren sie noch nackt, doch sie schämten sich nicht. Es war einfach normal für sie. Doch das sollte sich bald ändern...

Es wird zwar berichtet, dass die Frau aus dem Mann entstanden ist, allerdings wird ausdrücklich erwähnt, dass sie die ebenbürtige Gefährtin des Mannes ist. Also sehe ich keinen Grund diese Bibelstelle als Grund für Antifeminismus zu nehmen. Es ist halt klar gemacht worden, dass sie aus einem Fleisch entstanden sind und sie somit zusammengehören.
In diesem Kapitel wird auch zum ersten Mal der Name Gottes erwähnt. In der aktuellen Einheitsübersetzung steht immer HERR, wenn der Name Gottes fällt. Im Hebräischen steht JHWH. Der richtige Name Gottes ist leider verloren gegangen und nur diese Konsonanten sind übrig geblieben. Das ist der Grund, warum manche Gottes Namen als Jahweh bezeichnen. Das ist nämlich die wahrscheinlichste Einsetzung der Vokale. Aber sicher ist da nichts. Der Name war so heilig, dass nur der Priester ihn einmal im Jahr flüstern durfte. Durch diese mündliche Überlieferung, ist der Name im Laufe der Zeit verloren gegangen.

~723 Wörter~

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