~Sherlock x John FanFiktion~
Sherlock vernahm Johns Schritte in der Küche, dieser bereitete wie jeden Morgen gewohnt den Tee für Sherlock vor, bevor er ging.
Sherlock drehte sich noch paar mal hin und her im viel zu großen Bett und nahm den Platz, der selten bis nie genutzt wurde, in Anspruch.
Der große, jedoch schmal wirkende im Bett, Sherlock, driftete nur kurz in sein Gedankenpalast ab, bis er dort drin erneut an eine Sackgasse stieß.
Gedanken, die ihn nicht freiließen, ihn festsetzten ließen.
Er hörte nun John den Kühlschrank öffnen.
Er vernahm das der Blogger seufzte, zumindest meinte er, dieses vernommen zu haben.Für Sherlock selbst, waren es noch 13 Minuten, bis er von seinem Wecker geweckt worden würde.
Sherlock schloss seine Augen, er hatte noch 13Minuten, 13Minuten die er nutzen wollte um nachzudenken.
Lestrade hatte ihn schon vorhin geweckt, in dem er Sherlock um 5:45Uhr anrief, ungewohnt für Lestrade, da dieser ebenfalls SMS bevorzugte.
Es erklärte sich, indem er meinte, das es einen neuen Fall gab,- es ging um Junkies.
Lestrade meinte, er sei schon seit längerem hinter denen her gewesen, doch er verlor die Spur.
Letztendlich fand Sherlock heraus, das sich die Junkis in der Nähe der Waterloo Bridge versteckten.
Lestrade bat Sherlock darum, dass er Ihm in wenigen Tagen mehr Informationen liefert, um ihm dann Bericht zu erstatten.
Er solle sich die nächsten Wochen aus der Schlagzeile halten, bat ihn John drum, erst gestern Abend meinte er dies höchst betont zu erklären, warum hatte er nicht verstanden.
Würde dieser mikrige Fall von Junkies etwa das Vertrauen von John zu ihm schädigen?
Auf seinem Ellbogen liegend, grummelt er leise, momentan verhielt sich John anders, zwar minimal anders, aber er habe es bemerkt, sowie wenn er neue Düfte austestete.
Komische Düfte, Sherlock wusste sie nicht anders zu umschreiben.
Düfte, die ihn anziehend für Frauen machten.
Bienen, die von der süße der Blume angelockt wurden.
Er würde John einfach zur Arbeit gehen lassen und dann selbst im Stillen sich aus dem Haus begeben.
Er müsse ihm nichts erklären, Sherlock war nunmal so. John wusste dies doch.
John schien noch immer in der Küche zu seien, er hörte, das er noch seinen Tee umrühren,- eine Sekunde zu lang.
Sherlock stand auf, zog seinen geliebten Bademantel an, öffnete das Fenster, lehnte sich leicht an den Fensterrand.
Es ist schon Winter in London, die Temperatur liegt im Minusberrich, heute wird es mit Sicherheit Schnee geben.
John klopfte an die Tür und fragte:
,, Sherlock? Falls Sie nicht schlafen, ich komme heute etwas später, da wir nur noch...",
er setzte kurz aus und seufzte vernehmbar.
"...Menschenteile im Kühlschrank haben.. Und ich bezweifle es stark, das Sie heute sich aus dem Hause begeben, deshalb mach ich das", beim letzten Satz klang John leicht sauer.
,, Hmhm", seufzte der Detektiv zurück.
,, Sherlock du hörst mir auch nie zu", sagte er und ging.
Stille
,, Bis später, Sherlock", sprach John noch leise in die Tür rein.
Sherlock vernahm Johns Worte, antwortete aber nicht.
Er dachte nach.
Das gewohnte Geräusch, wenn die Tür der Bakerstreet uns Schloss fiel, ertönte.
John ging allem anscheinend nach wirklich.
Er war zu früh außer Haus, 4 ganze Minuten früher als sonst.
Erneut etwas, was Sherlock verwunderte.
Davor hatte John keinerlei Anzeichen gemacht, sich zu verändern oder verstellt sich dieser?
Nicht neugierig, jedoch wollend Wissend sah Sherlock aus seinem Fester.
Er sah das John unten stand, mit einer viel zu dünnen Jacke stand er da und nahm sein Handy in die Hand.
Wen würde er jetzt anrufen wollen?
,,Egal", dachte Sherlock und entfernte sich vom Fenster.
,,Okay, das Spiel hat begonnen", sagte Sherlock und lief motiviert zur Tür, wissend, dass der Tag doch nicht mehr so hoffnungslos und langweilig wird, wie er Anfangs dachte.
Nun jedoch schritt er langsam aus seinem Zimmer, ging nun zum Küchentisch, setzte sich, nahm seinen Tee.
,, Hmm.. Was ist das für ein Tee?", es schwamm ein Auge herrum.
Es war das Experiment gewesen, was er noch gestern stehen gelassen hatte.
Offenkundig hatte John den Tee in aller Eile in die bereits gefüllte Tasse gegossen und das Auge übersehen.
Unangeekelt trank er den Tee aus, bis auf's Auge.
Er ließ sich wohlfühlend in seinen Sessel fallen.
,, Ich sollte Informationen herausfiltern, in dem ich zur Waterloo Bridge geh' ", sprach er leise vor sich hin, als wenn er auf eine Antwort von John warten würde.
Aus dem Augenwinkel sah er Johns Sessel an, normaler weise würde er ihn jetzt mit Ratschlägen überhäufen, die er ablehnen würde.
Er schritt in sein Zimmer hinein, zog seinen blauen Bademantel aus und schmiss es neben seinem weißen Hemd, zog sich das weiße Hemd an, wo drüber dann sein Jackett kam.
Die Hose lag auf seinem Bett, noch zerzaust von gestern Abend.
Er hatte sich noch zum Nachmittag geduscht, weil John mit ihm schimpfte, dass er nicht mehr Menschenteile im Kühlschrank lagern sollte, dass ihm deshalb wohl an Hygiene fehlte.
Er experimentierte doch nur, John als sein bester Freund sollte ihm doch am besten kennen..
Er hatte damals zu Sherlock und Marry auf seiner Hochzeit gesagt, das er sein " Best Men" wäre, seither hatte sich jedoch einiges ungewollt geändert.
John war nur noch selten über Nacht in der Bakerstreet und das nur dann, wenn er sich um Sherlock sorgte.
Gestern war es halt der Fall gewesen, da Sherlock mehrere Tage lang nicht auffindbar war.
Er hatte das ganz verdrängt gehabt, die Hochzeit, die Veränderung... Alles. Die Illusion sei schön gewesen.
[Überarbeitet:25.06.'18]