Kapitel 3: Heimweg

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(POV Martin)

„W-wenn du willst.", stotterte ich schon wieder. „Himmel, was ist denn mit mir los?", fluchte ich in Gedanken. Daniel warf sein Zeug einfach in seinen Rucksack und schulterte ihn. Er lief Richtung Ausgang und sagte dabei: „Ich bin halt mit meinem Moped da, kannst ja mitfahren." Er sah meinen erschrockenen Blick und meinte: „Ich kann aber auch mit dir laufen, wenn dir das lieber ist." Schnell schulterte ich meinen Rucksack ebenfalls und lief hinter ihm her.

„Ja was ist jetzt? Laufen oder fahren? Fahren würde schneller gehen.", hörte ich ihn belustigt fragen. Mit einem Blick auf die Uhr antwortete ich nur: „A-also wenn du einen zweiten Helm hast, würde ich mitfahren." Langsam fühlte ich mich sicherer in seiner Nähe, was mich nachdenken ließ, da ich normalerweise nicht so schnell aufhöre mit stottern. „Ich habe immer einen zweiten Helm dabei.", lachte er. Fast lautlos murmelte ich nur: „Wie viele Damen du wohl damit abgeschleppt hast?"

Abrupt blieb Daniel stehen, dass ich schon wieder gegen ihn prallte. Er drehte sich um und schaute mir ins Gesicht. Während ich zum wiederholten Male rot wurde antwortete er: „Ich habe dieses Moped seit zwei Monaten und habe noch niemanden damit mitgenommen." Beschämt schaute ich zu Boden. „Süß", murmelte er wieder und diesmal so laut, dass ich es hören konnte.

POV Daniel:

Was war heute eigentlich mit mir los? Ich habe schon zum dritten Mal einen Jungen als süß bezeichnet. Ich meine das stimmt ja auch, aber warum so plötzlich? Egal, ich wusste, dass er mein letztes „süß" gehört haben musste und ich deswegen leicht rötliche Wangen bekam. Ich, Daniel Brown, Damenschwarm und Schülersprecher wurde rot, weil ich einen Jungen süß nannte.

Wir waren bei meinem Moped angekommen und ich reichte Martin meinen Zweit-Helm, der schon seit dem Kauf in dem Sitzkoffer lag. „Könnte noch nach „Neu" reichen.", grinste ich und saß auf. Sichtlich nervös setzte er sich hinter mich und klammerte sich an mich. Langsam fuhr ich los, um ihn nicht zu verschrecken. Irgendwie mochte ich es, wie er sich an mich herankuschelte.

Keine fünf Minuten später waren wir bei unserem Wohnhaus. Ich fuhr mein Moped zu dem Abstellplatz davor und ließ Martin absteigen. Ich legte meinen Kopf schief, sah ihn an und fragte: „War das jetzt so schlimm?"

Gedämpft, da er sein Visier heruntergeklappt hatte, hörte ich ein „tatsächlich nicht". Ich schloss mein Moped an und lief zur Haustüre. Wie auch schon vorhin in der Schule dackelte mir Martin hinterher. Als wir durch die Tür gingen liefen wir hintereinander die Treppen hinauf.


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noch ein Teil? jus.

Wie immer sind Kritik und Kekse mehr als erwünscht (ich glaub das habe ich beim letzten Teil vergessen zu sagen)


~littleBread


PS: UwU

In love with a Sunnyboy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt