Kapitel 4: Kuscheln

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(POV Martin)

Langsam lief er vor mir die Treppe hinauf, und ich musste mir verbieten zu starren. Doch nach dem zweiten Stockwerk konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und musterte ihn von hinten. Sein wohl geformter Rücken und sein Hintern ließen mich träumen. Vor meiner Wohnungstüre drehte er sich um und als er mich sah, meinte er nur: „Nicht sabbern." Und zwinkerte mir zu. Errötend wollte ich grade die Wohnungstüre aufschließen, um herein zu gehen, da Umarmte er mich. „Entschuldige, dass musste einfach sein.". Wohlig seufzte ich auf und erwiderte die Umarmung.

„Na ihr Turteltauben?", wir schreckten auseinander und sahen meine Mutter dastehen, wie sie uns angrinste. „Martin, willst du mir diesen jungen Mann nicht einmal vorstellen?", fragte sie mich. Nervös antwortete ich ihr: „Mum, das ist Daniel, Daniel das ist meine Mum Anna."

„Freut mich sie kennen zu lernen, Frau Dumont.", begrüßte Daniel meine Mutter höflich. Sie lachte und meinte: „Du kannst mich Anna nennen. Kommt doch herein." Nervös schaute ich Daniel an der nur zurücklächelte und nickte. Wir stellten unsere Rucksäcke in den Flur uns liefen meiner Mutter hinterher, die ins Wohnzimmer lief. Dort meinte sie dann: „Setzt euch doch.", und lief in die Küche. Ich hockte mich ganz normal auf das Sofa und schaute Daniel, der sich noch im Raum umsah erwartend an.

Als sein Blick auf mich fiel, lächelte er und setzte sich so nah neben mich, dass ich ihn riechen konnte. Kurz darauf kam meine Mutter in den Raum und als sie uns so sah, zwinkerte sie mir zu. Beschämt schaute ich weg. „Daniel, willst du etwas trinken?", fragte sie meinen Nebensitzer. Dieser nickte nur und meine Mutter lief wieder aus dem Raum. „Deine Mum ist voll nett.", unterbrach Daniel die darauffolgende Stille. Ich nickte nur abwesend, da ich in Gedanken noch bei der Umarmung von vor der Türe war. Sein angenehmer Geruch, sein definierter Körper und sein hübsches Gesicht gingen mir nicht aus dem Kopf. Ich seufzte und merkte, dass er mich anstarrte.

„W-warum schaust du mich so an?", fragte ich ihn deshalb. „Hm?", machte er und schaute mich abwesend an. „Warum du mich so anschaust.", wiederholte ich meine Frage. Ein rötlicher Schimmer war auf dem Gesicht des Braunäugigen zu erkennen. „Ich... also...", stotterte er. „Seit wann stotterst du eigentlich und ich nicht mehr?", fragte ich weiter. Sofort lächelte Daniel und meinte dann kichernd: „Ich weiß es nicht, aber freut mich, dass du auch normal reden kannst."

„Soooo.", schon wieder zuckten wir zusammen, als meine Mutter mit einem Tablett mit Getränken und Snacks in das Wohnzimmer kam. Ich schaute sie verwundert an. Normalerweise machte sie sich nicht so viel Mühe, wenn Besuch da war. Gut, ich habe auch seit mindestens einem Jahr niemanden mehr zu mir nach Hause gelassen, weil auch niemand wollte.

Dankend nahm Daniel ein Glas und schenkte sich Wasser ein. Er prostete mir spaßhaft zu und nahm einen Schluck. Mir wurde die Situation langsam unangenehm und fragte Daniel, ob er nicht mit mir in mein Zimmer gehen wolle. Jetzt war meine Mutter an der Reihe mit verwirrt in die Runde schauen. „Schon?", fragte sie verwundert.

Ich nickte und zog Daniel quasi hinter mir her. In meinem Zimmer angekommen, schaute er sich um. „Schönes Zimmer hast du da.", sagte er in die wieder entstandene Stille herein. Ich nickte und bemerkte, dass er noch immer sein Glas in der Hand hielt. Ich nahm es ihm vorsichtig aus der Hand, weshalb unsere Hände sich berührten. Erschrocken zog ich meine Hand weg, weswegen das Glas auf dem Boden fiel und zersprang.

Verunsichert starrte ich auf die am Boden liegenden Scherben. An meiner Tür klopfte es und ich hörte meine Mutter besorgt „Alles in Ordnung?" fragen. Ich öffnete die Tür und meinte: „Jaja, wir brauchen nur kurz Putz-Zeug." Meine Mutter lief weg um das eben erwähnte zu holen. Ich blickte zurück zu Daniel und fast gleichzeitig murmelten wir Entschuldigungen.

Als meine Mutter zurückkam und mir einen Eimer, sowie Kehrwisch und Kehrschaufel reichte und wieder verschwand. Ich kniete mich hin und fing an die Scherben zusammen zu kehren und in den Eimer zu schütten. Nach einer Weile bemerkte ich, in welcher Position ich mich befand. Daniels Schritt war direkt vor meinem Gesicht und ich sah, dass da sich etwas regte.

Schlagartig wurde ich rot und rutschte von ihm weg. Ich schaute zu ihm hoch und sah, dass er nicht weniger rot war. Er räusperte sich und ging einen Schritt zur Seite. Also rutschte ich wieder zum „Unfallort" und fing an weiter die Scherben zusammen zu kehren. „War... war das wegen mir oder ist das, weil er pubertiert?", ging mir durch den Kopf, was mich wieder erröten ließ. Als ich endlich fertig war, stellte ich den Eimer und das Putzzeug einfach nur vor meine Tür und schloss sie wieder. Kaum war ich einen Schritt in Daniels Richtung gelaufen, Umarmte er mich schon.

Ich hatte ungewöhnlicherweise nichts dagegen und sog seinen Geruch in meine Nase. Seelig lächelnd standen wir zusammen da. Plötzlich hob mich Daniel hoch und ich klammerte mich erschrocken an ihn heran. Er setzte mich auf mein Bett und fragte mich: „In Ordnung, wenn wir kuscheln?" Ich nickte, während er sich neben mich legte und ich so der kleine Löffel wurde, aber nichts dagegen hatte.

Ich spürte seinen Atem im Nacken, seinen Herzschlag an meinem Rücken und roch seinen Geruch.

Ich drehte mich um, dass wir Gesicht zu Gesicht lagen und drehte ihn auf den Rücken. Danach legte ich mich auf seinen Bauch, was ihn keuchen ließ. Verwundert sah ich ihn an, wodurch er rot wurde. Da Begriff ich was war und errötete auch. Er zog mich weiter auch sich herauf sah mir in die Augen und seufzte.

„Warum?", fragte er nach einer Weile. Ich antwortete verwirrt: „Was warum?", „Warum reagiere ich so auf dich?", fragt er verwirrt. „Ich... ich weiß nicht.", antworte ich ehrlich.

~Timeskip, ca. 60 Minuten

Ich hörte ein Klopfen und rief nur, dass man hereinkommen könne. Meine Mutter öffnete die Tür, sah uns kuscheln und fragte nur verschmitzt: „Es ist schon nach 18Uhr, Daniel wann musst du denn nach Hause?" „Ich wohne direkt über euch, und das auch noch alleine. Da ist es quasi egal, wann ich nach Hause gehe." Ich sah ihn erstaunt an. Er lächelte mich an und sagte: „Erkläre ich später."

„Gut, willst du dann mitessen?", fragte meine Mutter. „Gerne."


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na, ihr nudeligen Freunde?

hab das alles in einer Nacht geschrieben O.O

~littleBread

In love with a Sunnyboy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt